Alumni 2017 - 2020

Das Promotionskolleg Bildungsintegration wurde im April 2014 im Rahmen der Gründung des Zentrum für Bildungsintegration (ZBI) gegründet. Im ersten Durchgang (2014-2017) wurden 10 Kollegiat_innen und zusätzlich zwei assoziierte Mitglieder mit Stipendien gefördert. 

Zwischen November 2017 und November 2020 wurden fünf Stipendiat_innen mit Promotionsstipendien gefördert. Die Promotionsprojekte beleuchten wichtige bildungspolitische Fragestellungen der Migrationsgesellschaft und lassen richtungsweisende Ergebnisse für Wissenschaft und Praxis erwarten.

Das Promotionskolleg wurde von Prof. Dr. Viola B. Georgi geleitet und Dr. Nurten Karakaş koordiniert (Kontakt: karakas(at)uni-hildesheim.de).

 

Özlem Canyürek
Kurzvita

Working Title
“Cultural Policy in Theatre Arts in Germany. The Impact of Publicly Funded Programmes with Immigrants and Refugees for an Intercultural Development”

Özlem Canyürek had studied Sociology (BA) at Istanbul University and Cultural Management and Cultural Policy (MA) at Istanbul Bilgi University. She worked for NGOs that promoted the access of socially and economically disadvantaged children and adolescents to cultural institutions and aimed to enhance their participation in cultural activities. In her work, she focuses on the transformation of cultural spaces to be more inclusive.

Her dissertation engages itself with the principal question of whether theatres can remain indifferent whereas the society is continuously reshaped by the demographic changes. The focal point of her research is to investigate the response of state, municipal and independent theatres to the reality of immigration. She analyses the potential of the intercultural opening of theatres that reflect the artistic creativity of society from a more enriched perception with the involvement of immigrants and refugees, and the influence of this intercultural development to stimulate a structural change in the theatre landscape within a society in the course of pluralisation.

Research interests

  • Access to and participation in culture
  • Intercultural opening of cultural institutions
  • Immigration
  • Self-empowerment
  • Diversity concepts
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E-Mail: ozlemcanyurek(at)hotmail.com

Sina Isabel Freund
Kurzvita

Arbeitstitel: Anerkennung von Bildung im Kontext von Migration und Integration

Sina Freund studierte den Bachelorstudiengang Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt auf Literaturwissenschaft, sowie als Zweitfach Politikwissenschaft an der Leuphana Universität Lüneburg. Ihren Master absolvierte sie am Goldsmiths College, University of London 2017 im Studiengang Postcolonial Culture and Global Policy. Neben dem Studium arbeitete sie für die Gedenkstätte Bergen-Belsen, wo sie als freie Mitarbeiterin Führungen, Studientage und internationale Jugendbegegnungen durchführte.

Forschungsinteressen:
–    Bildungspolitische Integrationsdiskurse
–    Bildungsstereotype
–    Selbst- und Fremdbilder in Prozessen der Bildungsintegration
–    Intersektionen verschiedener Diskriminierungsformen
–    Migration und Sprache
–    Gender und Migration

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E-Mail: freunds(at)uni-hildesheim.de

Komlan Kabrais
Kurzvita

Dissertationsprojekt: Die Koloniale Ausbildung am Beispiel der deutschen Kolonialschule von Witzenhausen (1898-1945)

Ich heiße Komlan Kabrais und habe Germanistik und deutsche Kulturwissenschaft an der Universität Lomé studiert. Nach meiner Masterarbeit über den Aufbau von Eisenbahnlinien in der Togokolonie habe ich ein DAAD Stipendium bekommen, um einen Sommerkurs in Berlin zu besuchen. Außerdem habe ich zwei Jahre lang in einem Gymnasium als Nachhilfelehrer gearbeitet. Während der letzten Ferien habe ich einige Monate im togoischen Nationalarchiv als Praktikant gearbeitet. Ich denke, ich habe durch diese verschiedenen Erfahrungen einige Kommunikationsfähigkeiten-und Kompetenzen erworben. Diese Erfahrungen hatten meinen Wissendurst zur wissenschaftlichen Reflexion über die deutsche Kolonialbildung geweckt. Das Verständnis der Kolonialpolitik und Kolonialpädagogik durch die kolonialen Bildungsinstitutionen bzw. die Kolonialschule von Witzenhausen ist mein aktuelles Forschungsvorhaben. Seit Oktober 2014 bin ich auch Vorsitzende eines politischen Vereins.

Ich habe zusätzlich zwei wissenschaftliche Artikeln geschrieben aber sie sind noch nicht veröffentlicht. Dies sind ihre Titel:

  1. La migration et la question de la main-d’œuvre à l’époque coloniale allemande au Togo et au Cameroun (1904-1914)
  2. Rapports entre l’administration coloniale allemande et les chefs traditionnels de la station secondaire de Nuatjä : une culture coloniale à son paroxysme ? (1900-1914).

Meine Forschungsinteressen/Schwerpunkte sind deutsche Kolonialgeschichte in Afrika, koloniale politische Bildung und Ausbildung, interkulturelle Erziehung, deutsche Missionsgesellschaften in Afrika, postkoloniale-und Biographieforschung.

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E-Mail: kabrais (at) uni-hildesheim.de

Gina Duschek
Kurzvita

Dissertationsprojekt: Geflüchtete in der (dualen) Berufsausbildung. Eine qualitative Netzwerkanalyse.  (Arbeitstitel)

Gina Duschek studierte Psychologie an der Technischen Universität Braunschweig.  Nebenbei dem Studium arbeitete sie an verschiedenen Lehrstühlen und führte u.a. Interaktionsanalysen in unternehmerischen Settings durch. Außerdem leitete sie im Rahmen einer Studierendeninitiative Projekte in den Bereichen Inklusion und Fluchtmigration. Seit Anfang 2017 ist sie in den Projekten Kea und Impuls an der Universität Hildesheim tätig. In ihrer Dissertation setzt sie sich mit der subjektiven Sicht geflüchteter Menschen auf ihre Bildungsbiographie auseinander. Dazu soll die Konstruktion bildungsbiographischer Handlungsmöglichkeiten, -umsetzungen und -motive exploriert werden.

Forschungsinteressen/-schwerpunkte:

  • Fluchtmigration und Bildung
  • Bildungs(un)gleichheiten
  • Netzwerk- & Interaktionsanalysen
  • Rassismus
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E-Mail: g.duschek (at) tu-braunschweig.de

Agata Wozniesinska
Kurzvita

Arbeitstitel des Promotionsvorhabens: Kinder dieser Welt – Repräsentationen von Vielfalt, Zugehörigkeit und Andersheit im Sachbilderbuch. Eine intersektionale und diskursorientierte Analyse visueller und textueller Bildungsmedien für Kinder.

Agata Wozniesinska ist seit 2009 als staatlich anerkannten Logopädin in den Behandlungsbereichen Kindersprache, selektiver Mutismus und Mehrsprachigkeit tätig. Nach ihrem Bachelorabschluss der Sonderpädagogik an der Leibniz Universität Hannover, erlangte sie 2017 an der Stiftung Universität Hildesheim ihren Abschluss in Erziehungswissenschaft (M.A.) mit dem Schwerpunkt Diversity Education. Ihr Forschungsinteresse gilt insbesondere populärer Kultur (Büchern, Comics, Games, Brettspielen) und Bildungsmedien der frühen Kindheit. In machtkritischen Analysen von Bildungsmedien deckt sie Repräsentationsleerstellen (Diversity Gaps) auf, fragt nach einer angemessenen Repräsentation von gesellschaftlicher Diversität und ist  bestrebt auf diesem Wege Bildungsungleichheiten abzubauen.

Kontakt

E-Mail: wozniesi (at) uni-hildesheim.de