Hurwitz-Preis der Universität Hildesheim
Universitätsinterner Preis für hervorragende Forschung von Wissenschaftler*innen in der frühen Karrierephase
Die Universität Hildesheim vergibt jährlich den Hurwitz-Preis an eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler in der frühen Karrierephase. Damit würdigt sie die bisherige herausragende Forschung dieser Person und fördert deren weitere wissenschaftliche Entwicklung.
Wer kann den Preis erhalten?
- Juniorprofessor*innen
- Postdocs bis max. 6 Jahre nach der Promotion (Kinderbetreuungszeiten während der Postdoc-Phase können verlängernd anerkannt werden)
- Predocs
Auszeichnungskriterien
Für den Preis nominiert werden können Wissenschaftler*innen in einer frühen Karrierephase, die sich durch exzellente und international sichtbare Forschung auszeichnen. Es muss ein eigenständiges Forschungsprofil sowie das Potenzial erkennbar sein, langfristig einen wichtigen Beitrag in der Wissenschaft zu leisten. Hierbei soll nicht nur eine einzelne herausragende Publikation oder eine einmalige Drittmitteleinwerbung vorliegen, sondern es soll bereits ein Forschungsprofil erkennbar sein, das über eine Einzelleistung hinausgeht. Ein nennenswerter Teil dieser Leistungen soll an der Universität Hildesheim erbracht worden sein.
Mögliche Aspekte, die bei einem Vorschlag berücksichtig werden können, sind Publikationen, Einwerbungen von Drittmitteln, Reputation durch Zitationen, Einladungen zu Vorträgen und die Arbeit nach dem State of the Art der jeweiligen Disziplin (z.B. Open Science). Maßgebliches Kriterium ist die Qualität der Forschungsleistung und deren Impact in der Wissenschaft, nicht die reine Quantität. Das akademische Alter sollte Berücksichtigung finden.
Ausschreibungsfrist
Die Unterlagen sind bis 31.3. eines Jahres in elektronischer Form an die Forschungskommission via Markus Weißhaupt zu richten:
Forschungskommission des Senats
z. Hd. Markus Weißhaupt
forschungskommission(at)uni-hildesheim.de
Erforderliche Unterlagen
Vorschläge müssen mit einer kurzen Begründung (max. 1 DIN-A4-Seite) sowie dem wissenschaftlichen Lebenslauf (inkl. Publikationsliste) der vorgeschlagenen Person eingereicht werden.
Nominierung und Auswahlprozess
Vorschlagsberechtigt sind alle Fachbereiche der Universität Hildesheim über ihr jeweiliges Dekanat. Von jedem Fachbereich können bis zu zwei Personen vorgeschlagen werden. Es kann auch ein zwischen den Dekan*innen abgestimmter Vorschlag eingereicht werden. (Es wird angeregt, während des Vorschlagsprozesses gender- und diversitätsbezogene Aspekte zu reflektieren). Die Vorschläge sind über das jeweilige Dekanat an die Forschungskommission via Markus Weißhaupt zu richten. Die Forschungskommission befasst sich in der ersten Sitzung des folgenden Sommersemesters mit den Einreichungen und schlägt der HSL eine Kandidatin oder einen Kandidaten vor. Die finale Entscheidung über die Preisträgerin oder den Preisträger trifft die HSL in der darauffolgenden HSL-Sitzung. Die HSL kann auch eine nicht vorgeschlagene Kandidatin oder einen nicht vorgeschlagenen Kandidaten nominieren.
Preisgeld
Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.
Preisvergabe
Die Preisvergabe erfolgt zusammen mit den Preisen der Universität Hildesheim für hervorragende Lehre sowie für hervorragenden Service jeweils im Sommersemester in feierlichem Rahmen. Die Preisträgerin oder der Preisträger sollte idealerweise einen Beitrag (z.B. im Rahmen eines Workshops) bei einer Veranstaltung für Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase anbieten.
Adolf Hurwitz (1859-1919)
Namensgeber für den Preis ist der aus Hildesheim stammende erfolgreiche und international bedeutsame Mathematiker Adolf Hurwitz. Bereits als 17-jähriger publizierte Hurwitz gemeinsam mit seinem Lehrer Hermann Schubert erste wissenschaftliche Arbeiten in der algebraischen Geometrie. Nach dem Mathematikstudium in München, Berlin und Leipzig und der Habilitation an der Universität Göttingen wurde Hurwitz 1884 zum Außerordentlichen Professor an der Universität Königsberg ernannt. 1892 wurde Hurwitz Professor am Polytechnikum Zürich, wo er die Ergebnisse seiner mathematischen Forschungen veröffentlichte. Nach ihm sind das Hurwitzpolynom und das Hurwitzkriterium aus der Stabilitätstheorie dynamischer Systeme benannt.
Weiterführende Informationen finden Sie hier und hier.
Bisherige Preisträger*innen
Hurwitz-Preisträgerin des Jahres 2024 ist Jun.-Prof. Dr. Johanna Fleckenstein. Weitere Informationen zur Preisträgerin und zur Preisverleihung im Rahmen des Dies Academicus 2024 finden Sie hier.