Promotionsprojekt „Das Offene organisieren, oder: Eine Praxis der Grenzen. Aristoteles – Marx – Poststrukturalismus und Postmarxismus." 

Die Arbeit ging von der Unmöglichkeit aus, einen modernen Begriff von Praxis direkt und positiv zu bestimmen, und damit von der Notwendigkeit, nach den Voraussetzungen dieser wesentlichen Offenheit zu fragen. Die Unmöglichkeit einer modernen Aktualisierung des aristotelischen teleologischen Praxiskonzepts und seiner Bindung an eine bestimmbare „Grenze“, d. h. an ein positives „Ziel“ und an einen autonom zu verfolgenden „Zweck einer Handlung“ sollte dabei zum Anlass werden, die Frage nach (immanenten) Effekten der Begrenzung gerade auch in Bezug auf – notwendigerweise – nicht-teleologisch strukturierte Formen einer spezifisch modernen Idee von Praxis zu stellen – um davon ausgehend ihre soziale, politische und ästhetische Relevanz und Produktivität zu denken.

 

Zur Person 

Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (Freie Kunst und Kunsterziehung). Anschließend Mitarbeiterin und Lektorin an der Abteilung Kunsttheorie der Universität für angewandte Kunst Wien.

 

Publikationen:

2022: „Begriffe von Praxis und Macht bei Butler, Deleuze und Foucault“, in: Michael Franz/Fabian Ginsberg (Hg.), Strategien der Aufstandsbekämpfung. Kunst, Berlin: AKV, 189–220.

2021: „Wie umgehen mit der Praxistheorie? Fragen zur Methode und Kritik“, in: Michael Corsten (Hg.), Praxis. Ausüben. Begreifen, Weilerswirst: Velbrück, 239–263

2019: “HOW DO YOU SEE YOURSELF REFLECTED IN YOUR WORK?”, in: Kienzle Art Foundation (Hg.), Show 26. The Rise and Fall of the Rise and Fall (Publikation zur Ausstellung von Michael Franz), Berlin, 19–25.

Kontakt

   ipfelkofer[at]uni-hildesheim.de

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   Domäne, Haus 3

   Nach Vereinbarung