Zwischenbericht

Dem Spendenaufruf sind  insgesamt rund 105 Personen, Unternehmen und Stiftungen aus Stadt und Universität, darunter übrigens auch Studierende, gefolgt. Mit ihrer Hilfe konnten bisher fast 50.000 Euro gesammelt werden, die nun für Hilfen aus dem Sozialfonds-Corona zur Verfügung stehen. Bisher wurden insgesamt 49 Studierende (14 im Sommersemester 2020, 35 im Wintersemester 2020/21) mit Förderbeträgen zwischen 450 und 1.000 Euro unterstützt. Vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern!


Dank

Wir danken herzlich den bisherigen Spenderinnen und Spendern des Corona-Sozialfonds:

Dr. h. c. Leonore Auerbach, Eleonore und Dr. Rainer Barczaitis, Peter Block, Dr. Sonja Dinter, Ines und Helmut Dörpmund, Prof. Dr. Jutta Ernst und Dr. Ewald Brahms, Sibylle und Dr. Hans-Jürgen Fischer, Astrid und Dr. Hans-Peter Geyer, Prof. Dr. Werner Greve, Interpane Sicherheitsglas GmbH, Dr. Sylvia Jaki, Oliver Jürgens, Kiefer-Kate Stiftung, Manfred Königsdorff, Hannah Krämer, Dr. Matthias Kreysing, Prof. emer. Jirina Lehmann, Dr. Christoph Lippert, Anneliese und Horst Löffler, Prof. Dr. Thomas Mandl, Prof. Dr. Annemarie Katja Matzke, Christa Mezzetti, Isolde Müller, Birgit Nagorny und Manfred Scheim, Maja Pannes, RVHI Regionalverkehr Hildesheim, Katharina Reis, Lina Fabienne Richter, Pia Schaarschmidt, Viktoria Siemers, Simchen Gewerbebau GmbH, Sozialfonds des Rotary Clubs Hildesheim-Rosenstock, Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, Beate Sperling, Dr. Stephanie Stiegel, Florian Störig, SVHI GmbH & Co. KG, Robert Tode, Prof. Dr. Bettina Uhlig, Universitätsgesellschaft Hildesheim e.V., Lisa Viegas, Dr. Dr. Christian Vogel, Rosemarie Weiland, Dr. phil. Friedrich Winterhager, Johannes Wolbring sowie 49 weitere Spenderinnen und Spender, die nicht namentlich genannt werden möchten.


Interviews zum Corona-Sozialfonds


Erfolgsgeschichte: Ein Studium nach der Flucht

Durch Spenden an Studierende in finanziellen Notlagen konnte an der Universität Hildesheim schon viel bewegt werden. Das Programm "Ein Studium nach der Flucht" ist ein Beispiel dafür:

Ein Studium nach der Flucht

Eine spendenfinanzierte Erfolgsgeschichte

Als im Jahr 2015 junge Menschen nach ihrer Flucht aus den Kriegsgebieten des mittleren Ostens kamen, um an der Universität Hildesheim ihr Studium fortzusetzen, folgten viele Freundinnen und Freunde der Universität einem Aufruf und spendeten fast 10.000 Euro. Mit diesem Geld konnten seither viele Studierende mit einem Fluchthintergrund gefördert werden: Kosten für Sprachkurse wurden übernommen, Dolmetscher*innen bezahlt, Lernmaterialie finanziert, Unterstützung für technische Anschaffungen gewährt und Mobilität ermöglicht. Dank dieser Hilfe konnten junge Geflüchtete ihr Studium in Hildesheim erfolgreich fortsetzen.

Studierende, die als Geflüchtete nach Hildesheim kamen, bei einer Informationsveranstaltung des International Office. (Foto: Isa Lange)

Erfahrungen einer Geförderten: Laila Zahra, Lehramtsstudentin

Erfahrungen einer Geförderten: Laila Zahra, Lehramtstudentin

"Ich habe in meinem Heimatland Syrien Anglistik und Pädagogik studiert und zwei Jahre als Lehrerin gearbeitet. Dann musste ich mein Heimatland verlassen. Nun möchte ich gerne wieder in Deutschland als Lehrerin unterrichten. Momentan absolviere ich einen Anpassungslehrgang an der Universität Hildesheim. Wegen der Unterschiede bei der Lehramtsausbildung studiere ich ein zweites Fach und hole fehlende Teile nach, die ich für die Anerkennung meines syrischen Abschlusses benötige.

Die Finanzierung meines Studiums war die größte Herausforderung. Ich verstehe, wenn in diesen Zeiten die Finanzierung zum Problem für Studieninteressierte und Studierende wird. Mit Hilfe des International Office und Angeboten wie Deutsch- und Studienvorbereitungskursen, konnte ich meinen Studieneinstieg schaffen. Dank des Programms „Studium nach der Flucht“ habe ich mehrmals finanzielle Unterstützung bekommen, damit ich jeden einzelnen Schritt schaffe. Meine Deutschprüfung, mein Semesterbeitrag oder jetzt ein Laptop für meine Hausarbeiten wurden nur Dank finanzieller Unterstützung möglich.

Außerdem habe ich dank der Angebote des International Office gelernt, wie ich einen BAföG Antrag stellen kann und wie ich mich auf ein Stipendium bewerbe. Zu Studienbeginn wurde ich mit BAföG gefördert, danach habe ich mich auf ein Stipendium beworben und bin jetzt in die Studienförderung der Friedrich-Ebert-Stiftung aufgenommen worden. Ich bin zufrieden und stolz auf das, was ich bis jetzt geschafft habe. Ich weiß genau, dass die Förderung auch eine große Verantwortung ist. Mein Fleiß und Engagement sollen die Gegenleistung sein.

Ich engagiere mich sowohl bei der Friedrich-Ebert-Stiftung als auch an der Uni Hildesheim, um Studierende und insbesondere internationale Studierende zu unterstützen. In meiner Lage bin ich dankbar für die erhaltene finanzielle Unterstützung. So konnte ich trotz aller Schwierigkeiten meine Ziele erreichen. Und dabei möchte ich auch andere Studierende unterstützen."