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Projekte
"Geschlechteraspekte im Blick": Konzeption des "Methodenlabs transdisziplinäre Geschlechterforschung"
Im Rahmen der Fördermaßnahme "Strukturen zur systematischen Berücksichtigung von geschlechtsbezogenen Aspekten in Forschungsfragen, Geschlechteraspekte im Blick" des Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das ZfG erfolgreich ein Vorhaben eingeworben und bekam die Möglichkeit, von Juli 2022 bis Januar 2023 einen Projektvorschlag zu den Zielen der Förderlinie auszuarbeiten.
Ziel des geplanten Projekts ist die Einrichtung und Etablierung einer Servicestelle zur Verankerung von Strukturen der Qualitätssicherung geschlechtergerechter Forschung. Die "Servicestelle Gender-Werkstatt: Beratung | Support | Weiterbildung" soll alle Fachbereiche der Stiftung Universität Hildesheim dabei begleiten, geschlechtergerechte Forschung zu etablieren, indem Forschende darin unterstützt werden, ihre Projekte auf Geschlechtergerechtigkeit zu reflektieren und die Erkenntnisse der Geschlechterforschung produktiv in ihre Vorhaben einzubinden.
Projektleitung: Prof. Dr. Britta Hoffarth, Zentrum für Geschlechterforschung (ZfG)
Mitarbeit in der Konzeptionsphase: Dr. Susanne Richter, Zentrum für Geschlechterforschung (ZfG)
Ansprechperson und Projektkoordination: Simone Tichter, Zentrum für Geschlechterforschung (ZfG)
Cancel Culture (DFG-Antrag)
Dr. Susanne Richter hat ein Forschungsprojekt zum Thema "Cancel Culture" konzipiert und als Antrag auf eine eigene Stelle im Sommer 2022 bei der DFG eingereicht. Das Projekt trägt den Titel "Cancel Culture' as an arena of negotiations of the gender order in digital spaces".
Richters Anliegen ist es, die Debatten, die mit 'Cancel Culture' assoziiert sind, als Aushandlungen im Kontext gegenwärtiger gesellschaftlicher Transformationen zu untersuchen. Zentrale These ist so, dass diese Debatten als Indikatoren für eine Transformation des hegemonialen Wissens (z.B. darüber, wie 'Rassismus' oder 'Sexismus' zu konzeptualisieren sind) verstanden werden können. Mit dieser Perspektive geraten sowohl Positionen in den Blick, die auf Hierarchisierungen beharren, als auch progressive Transformationen, die in den Arenen digitaler Verhandlungen auf vielfältige Weisen zusammentreffen und ausgehandelt werden.
Das ZfG hat in den vergangenen Jahren ein Begleitforschungsprojekt für die "Inklusive Anonyme Zufluchtstätte" des Mädchenhaus Bielefeld e.V. durchgeführt, das im Sommer 2022 abgeschlossen wurde.
Untersucht wurden die Herausforderungen und entwickelten Strategien der Einrichtung, die ihr Angebot in einem innovativen Modellprojekt inklusiv öffnet und die Inobhutname in Krisensituationen nun auch dezidiert für Mädchen und junge Frauen mit Behinderungen anbietet.
Präsentiert wurden die Untersuchungsergebnisse von Dr. Susanne Richter vom ZfG, gemeinsam mit der Vorstellung des beforschten Modellprojekts "Inklusive anonyme Zufluchtstätte" auf einer Abschlussveranstaltung am 10.02.2022. Der vollständige Bericht der Begleitforschung kann in Kürze auf den Seiten des Mädchenhaus Bielefeld e.V. abgerufen werden.
Ansprechperson: Dr. Susanne Richter, Zentrum für Geschlechterforschung (ZfG)