Die Frage, welche Gruppen zu den vulnerablen Gruppen gehören und welche Herausforderungen damit verbunden sind, unterliegt einer beständigen Dynamik und erneuten Reflektion. So wird etwa in den letzten Jahren verstärkt gefordert, besondere Sensibilitäten in der Forschung mit Kindern zu entwickeln und deren Belastungen möglichst gering zu halten. Dabei geht es um Aspekte von Transparenz, Partizipation, Beziehungsgestaltung und Zumutbarkeit. Eingeklagt wird aber in letzter Zeit auch ein erhöhter Vertrauensschutz für den Umgang mit Daten aus besonders vulnerablen Milieus.
Vor dem Hintergrund vielfältiger Fragen und Herausforderungen lädt die Universität Hildesheim am 13. Juli 2023 zu einem Austausch zu Forschung mit vulnerablen Gruppen ein. Ziel ist es, die Standards besser kennen zu lernen, sie zu reflektieren und für Aspekte von Vulnerabilität in der Forschung und den Umgang damit zu sensibilisieren.
Die Veranstaltung findet statt im Forum am Hauptcampus, Atrium (1.Etage) und richtet sich an Forschende der Universität Hildesheim.
Programm
12 bis 12.15 Uhr
Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Meike Sophia Baader, Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Hildesheim
Prof. Dr. Peter Cloos, Vorsitzender der Senatskommission für Ethik der Universität Hildesheim
12.15 bis 12.45 Uhr
Zum Schutz vulnerabler Gruppen in der Forschung
Prof. Dr. Ingrid Miethe, Universität Gießen – Vorsitzende der Ethikkommission des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten
12.45 bis 13 Uhr
Diskussion
13 bis 13.30 Uhr
Aus der Perspektive der Forschungspraxis
Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Dr. Caroline Ehlke, Universität Hildesheim
Aus der Perspektive des Forschungsdatenmanagements
Input: Anna Beer, Wissenschaftliche Referentin für Forschungsdatenmanagement, Universität Hildesheim
13.30 bis 14 Uhr
Fragen und Abschlussdiskussion