Thementag: Forschung mit vulnerablen Gruppen

lundi, 15. mai 2023 um 13:07 Uhr

Im Kontext forschungsethischer Fragen hat in den letzten Jahren eine intensivierte Sensibilisierung für Forschung mit vulnerablen Gruppen stattgefunden. Deren Schutz gehört zu den wichtigen forschungsbezogenen Standards. Auch in der Ordnung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis, wie sie die Universität Hildesheim in ihrer Umsetzung des Kodex der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beschlossen hat, spielen ethische Rahmenbedingungen im Forschungsprozess eine bedeutsame Rolle, genauso wie die Sicherung des Vertrauens der Gesellschaft in die Wissenschaft.

Die Frage, welche Gruppen zu den vulnerablen Gruppen gehören und welche Herausforderungen damit verbunden sind, unterliegt einer beständigen Dynamik und erneuten Reflektion. So wird etwa in den letzten Jahren verstärkt gefordert, besondere Sensibilitäten in der Forschung mit Kindern zu entwickeln und deren Belastungen möglichst gering zu halten. Dabei geht es um Aspekte von Transparenz, Partizipation, Beziehungsgestaltung und Zumutbarkeit. Eingeklagt wird aber in letzter Zeit auch ein erhöhter Vertrauensschutz für den Umgang mit Daten aus besonders vulnerablen Milieus. 

Vor dem Hintergrund vielfältiger Fragen und Herausforderungen lädt die Universität Hildesheim am 13. Juli 2023 zu einem Austausch zu Forschung mit vulnerablen Gruppen ein. Ziel ist es, die Standards besser kennen zu lernen, sie zu reflektieren und für Aspekte von Vulnerabilität in der Forschung und den Umgang damit zu sensibilisieren.

Die Veranstaltung findet statt im Forum am Hauptcampus, Atrium (1.Etage) und richtet sich an Forschende der Universität Hildesheim.

 

Programm

12 bis 12.15 Uhr

Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Meike Sophia Baader, Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Hildesheim

Prof. Dr. Peter Cloos, Vorsitzender der Senatskommission für Ethik der Universität Hildesheim

12.15 bis 12.45 Uhr

Zum Schutz vulnerabler Gruppen in der Forschung

Prof. Dr. Ingrid Miethe, Universität Gießen – Vorsitzende der Ethikkommission des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten

12.45 bis 13 Uhr

Diskussion

13 bis 13.30 Uhr

Aus der Perspektive der Forschungspraxis  

Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Dr. Caroline Ehlke, Universität Hildesheim

Aus der Perspektive des Forschungsdatenmanagements

Input: Anna Beer, Wissenschaftliche Referentin für Forschungsdatenmanagement, Universität Hildesheim

13.30 bis 14 Uhr

Fragen und Abschlussdiskussion