Digitalisierung in Studium und Lehre: Universität Hildesheim für Peer-to-Peer-Strategieberatung ausgewählt

lundi, 15. août 2022 um 09:15 Uhr

Mit der fortschreitenden digitalen Transformation werden neue Bedarfe und Potentiale für Hochschulen sichtbar. Die Universität Hildesheim hat sich für eine Peer-to-Peer-Strategieberatung des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) beworben und wurde für den Beratungsprozess 2022/2023 ausgewählt. Dieser zielt darauf ab, mit Unterstützung externer Expert*innen den Status quo der Digitalisierung in Studium und Lehre an der Universität Hildesheim zu analysieren und kollaborativ eine wirkungsvolle Digitalisierungsstrategie zu entwickeln.

Im Zuge der Corona-Pandemie sind die Herausforderungen für die Weiterentwicklung der Digitalisierung in Studium und Lehre gestiegen. Als Präsenzuniversität nahm die Universität in der Pandemie einen verstärkten Bedarf an digitalen Lehr- und Lernangeboten wahr. Mit den Expert*innen der Peer-to-Peer-Strategieberatung, für welche die Universität Hildesheim kürzlich vom Hochschulforum Digitalisierung ausgewählt wurde, erhofft sie sich Unterstützung bei internen und externen Maßnahmen, Aktivitäten und Visionen, um ein stimmiges Gesamtkonzept unter Berücksichtigung des Themas Digitalisierung zu entwickeln.

Als langfristige Ziele strebt die Universität eine Erhöhung des Studienerfolgs an, welcher besonders die zunehmende Diversität der Studierendenschaft berücksichtigt sowie die gezielte Förderung digitaler Kompetenzen als sogenannte Future Skills, welche sich sowohl die Studierenden als auch die Lehrenden aneignen. Eingebunden in den Prozess werden die Projekte „Digital C@MPUS-le@rning“ sowie das niedersächsische Vernetzungsprojekt „ConnEx“. Diese sollen eine dauerhafte Etablierung innovativer digitaler Lehr- und Lernformate als gezielte Ergänzung der Präsenzlehre ermöglichen, um die heterogene Studierendenschaft durch individualisierte sowie zeitlich und räumlich flexibilisierte Angebote bestmöglich bei ihren individuellen Lernprozessen zu unterstützen.

In der einjährigen Prozessbegleitung steht die Überführung in ein stimmiges Gesamtkonzept im Vordergrund, welches auch im aktuellen Strategieprozesse „Zukunftskonzept UHi 2030“ thematisiert wird. Im September startet der Peer-to-Peer-Beratungsprozess mit der Einrichtung einer Projektgruppe unter der Leitung von HVP Prof. Sander und einer Auftaktveranstaltung. Im ersten Schritt wird unter dem Stichwort „Selbstreflexion“ eine Ist-Soll-Analyse vorgenommen, welche einen Überblick über die eigenen Aktivitäten, Ziele und die Strategieentwicklung geben soll, die als Grundlage für den gesamten Prozess dient. Im Anschluss daran folgt ein Hochschulbesuch, bei dem unterschiedliche Akteurs- und Statusgruppen die Möglichkeiten, Ziele und Prozesse gemeinsam mit einem Peer-Team ermitteln und konkretisieren. Abschließend erstellen die Expert*innen-Teams einen Beratungsbericht mit den Ergebnissen des Verfahrens und Handlungsempfehlungen für die Universität.


Über die Peer-to-Peer-Strategieberatung

Das HFD leitet den Diskurs zur Hochschulbildung im digitalen Zeitalter an und ist eine gemeinsame Initiative des CHE Centrums für Hochschulentwicklung, der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und des Stifterverbands. Seit 2017 können sich Universitäten für eine der jährlich ausgeschriebenen Strategieberatungen des HFD bewerben. Bislang wurden 28 Hochschulen im Rahmen einer Strategieberatung gefördert. In der aktuellen Ausschreibung wurden erstmals insgesamt acht Hochschulen und Verbunde auf der Basis von Interessensbekundungen ausgewählt, die anschließend mithilfe der Peer-to-Peer-Strategieberatung unterstützt werden.

 

Ansprechpartner*innen zum Thema an der Universität Hildesheim:

Prof. Dr. Jürgen Sander
Hauptberuflicher Vizepräsident für Studium, Lehre, studentische Belange und Digitalisierung
Für das Beratungsverfahren zuständiges Präsidiumsmitglied

Birgit Oelker
Leitung der Geschäftsstelle des Zentrums für Digitalen Wandel
Koordinatorin des Beratungsverfahrens

Dr. Johanna Jobst
Leitung der Stabsstelle Hochschulentwicklung
Stellvertretende Koordinatorin des Beratungsverfahrens