Die Highlights aus dem Gespräch mit Prof. Dr. Jürgen Sander und Marleen Koberski über Datenschutz, Funktionen und Chancen des neuen universitätsöffentlichen Social Networks
Frau Koberski, welche Funktionen bietet das HilNet im Gegensatz zu den bisherigen Portalen?
Koberski: Es ist ein Social Network mit Fokus auf Kommunikation und Vernetzung. Wir können hochschulöffentliche und private Räume erstellen. Beiträge, die ich poste, können diskutiert werden, es gibt Raum für Rückfragen. Nutzer*innen können sich bilateral oder in einer Community vernetzen. HilNet kann ein Kollaborationshub mit allen zentralen Tools und Websites sein. Dabei gibt es keine Unterscheidung in Statusgruppen.
Wie wird der Datenschutz gewährleistet? Was ist mit der Sichtbarkeit der Nutzer*innen? Lassen sich die Einstellungen hierzu personalisieren?
Koberski: Wir haben einen offenen Quellcode und hosten alles auf universitären Servern. Dadurch haben Dritte keinen Zugriff auf unsere Daten, es dringt nichts nach außen. Jeder Post kann durch Nutzende gemeldet werden. In der Datenschutzerklärung steht genau drin, wann die Daten gelöscht werden und dass sich das Profil auch auf Anfrage löschen lässt.
Und innerhalb des Netzwerks?
Koberski: Alle Nutzer*innen erscheinen mit ihren Klarnamen; es kann kein Pseudonym vergeben werden. In der Mitgliederübersicht können Nutzer*innen sich die Profile aller angemeldeten Personen ansehen.
Wer hat HilNet initiiert?
Sander: HilNet ist ein Projekt im Rahmen des übergeordneten Projekts „Digit@l C@mpus Le@rning“. Dieses hat im August vor zwei Jahren begonnen, dafür haben wir drei Millionen Euro eingeworben. Im Konzept war ein Social Network von Anfang an geplant. Andere Teilbereiche dieses Projekts sind zum Beispiel mit den Sprachwissenschaften verkettet. Das Projekt birgt enormes Potential für Wissenstransfer im Bereich Kommunikation, zumal bei Bildungsinstitutionen generell viel Bedarf hierfür besteht.
Das Interview in voller Länge ist hier als Audio verfügbar
Anmeldung über https://HilNet.uni-hildesheim.de