Land fördert Stiftungsuniversitäten

Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 16.10.2002

(r) "Der Lorbeerkranz gehört nach Hildesheim." Gute Nachrichten aus dem Niedersächsischem Wissenschaftsministerium für die Uni.Tobias Dünow, Sprecher von Minister Thomas Oppemann, bestätigt: "Hildesheim ist ohne jeden Zweifel die erste Hochschule, die einen Antrag auf Umwandlung in eine Stiftungs-Uni gestellt hat." Das soll nun finanzielle folgen haben, kündigt Oppermann an. Die ersten Stiftungshochschulen, die 2003 ihren Betrieb aufnehmen wollen, werden mit insgesamt 5,3 Euro, verteilt auf drei Jahre gefördert. Mit dem Geld sollen sie Stiftungskapital einwerben.

Zudem sollen die Hochschulen einen Zuschuss von 50 000 Euro jährlich erhalten, um das Stiftungsmanagement und die Organisation des Stiftungsrates zu finanzieren. Am 17. Dezember will das Kabinett grünes Licht geben. Der Startschuss fällt am 1. Januar. Im Gespräch sind außerdem die Universitäten in Göttingen, Lüneburg, die Tierärztliche Hochschule und die Medizinische Hochschule in Hannover. Die Zeit läuft, Hildesheim hat sich dabei frühzeitig auf den Weg gemacht. Oppermann: "Eine Stiftungskultur wie etwa in den USA kann nicht von heute auf morgen entstehen. Sie muss sich entwickeln, damit wolle man in Niedersachsen jetzt beginnen".