EFRE-Projekt: TV-Untertitel für gehörlose und schwerhörige Kinder

Gefördert durch

Empirische Studie zur Erarbeitung von Standards für die Gehörlosenuntertitelung von Kindersendungen

(English version below)

Das EFRE-Forschungsprojekt "TV-Gehörlosenuntertitel für Kindersendungen" wurde zwischen März 2017 und Februar 2019 durchgeführt. Es war am Institut für Übersetzungswissenschaft und Fachkommunikation angesiedelt und wurde gefördert vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Die Ergebnisse der Studie liegen nun vor. Handlungsempfehlungen für Untertiteler*innen wurden daraus abgeleitet. Wir bieten Workshops und Vorträge für Mitarbeiter*innen von Rundfunkanstaltungen, für Untertitelfirmen und weitere Interessent*innen wie Fachverbände oder Elternverbände an, um über die Ergebnisse der Studie zu informieren sowie die Implementierung der Handlungsempfehlungen und deren konkrete Umsetzung zu begleiten. Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen zum Projekt.

Ziel der Studie

Die Studie prüft die derzeit gängige Untertitelungspraxis für die Ziel­gruppe gehörloser und schwerhöriger Kinder zwischen 8 und 12 Jahren  auf ihre Adäquatheit. Es ist davon auszugehen, dass die Lesegeschwindigkeit herkömmlicher Untertitel der Lese­kompetenz von Kindern nicht entspricht und somit nur ein geringes Verständnis der Sendungen erzielt wird. Es wird daher untersucht, wie sich eine verringerte Lese­geschwindigkeit und eine veränderte optische Gestaltung von Untertiteln auf die Lesbarkeit, die Verständlichkeit und die Akzeptanz der Untertitel auswirken.

Die Studie ist auf 2 Jahre angelegt und verfolgt das Ziel, wissenschaftlich fundierte und auf den tatsächlichen Bedarf der Zielgruppe zugeschnittene Standards für die TV-Untertitelung zu erarbeiten, die von den Kooperationspartner_innen NDR und KiKA/MDR und in der Folge von der gesamten ARD umgesetzt werden können. Der Wissenstransfer beschränkt sich dabei nicht auf die öffentlich-rechtlichen Rund­funkanstalten, sondern es ist zu erwarten, dass auch die zuliefernden Untertitelungsfirmen (in der Regel KMU) die Richtlinien als Arbeitsgrundlage verwenden werden.

Aktualisierte Informationen zum konkreten Ablauf der Studie finden Sie hier.

Zur Zusammenfassung der Ergebnisse aus der Pilotstudie (Stand: Mai 2018) gelangen Sie hier.

Ergebnisse der Studie

Die Ergebnisse des EFRE-Projekts sowie die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für die TV-Untertitelung für gehörlose und schwerhörige Kinder zwischen acht und zwölf Jahren sind online. Eine Überblicksdatei zum Projekt und zu den Handlungsempfehlungen finden Sie hier. Die wissenschaftliche Publikation zur Studie folgt in den nächsten Monaten.

Unsere Kooperationspartner_innen

Zu unseren Kooperationspartner_innen gehören sowohl Rundfunkanstalten als auch Schulen. NDR und KiKA stellen uns das nötige Untersuchungsmaterial zur Verfügung, d.h. TV-Serien, die sich an Kinder zwischen acht und zwölf Jahren richten. An den Schulen testen wir mit den teilnehmenden Kindern, wie adäquat die Untertitel sind und welche Änderungen an den Untertiteln sich positiv auf Lesbarkeit, Verständlichkeit und die Akzeptanz der untertitelten Serien auswirken. Derzeit kooperieren wir mit:

  • Rundfunkanstalten:

NDR – Norddeutscher Rundfunk

KiKA / MDR – der Kinderkanal/Mitteldeutscher Rundfunk

  • Schulen:

Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Osnabrück

Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Braunschweig

Elbschule Hamburg - Bildungszentrum Hören und Kommunikation

Ernst-Adolf-Eschke-Schule Berlin

Schule an der Marcusallee, Schule für Hören und Kommunikation Bremen

LWL Förderschule, Schule am Leithenhaus Bochum

LWL Förderschule, Westkampschule Bielefeld

LWL Förderschule, Rheinisch-Westfälische Realschule Dortmund

Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Hildesheim

Wilhelm-von-Türk-Schule Potsdam

Grundschule Achtum

Renataschule Hildesheim

  • Zielgruppenverbände

Deutscher Gehörlosen-Bund e. V.

Weitere Kooperationspartner_innen können auch im laufenden Projekt an der Studie teilnehmen. Sprechen Sie uns bei Interesse an.

Kontakt

Das Projekt wird durchgeführt von Prof. Dr. Nathalie Mälzer (Projektleitung) und Maria Wünsche (MA).

Sie erreichen uns wie folgt:

sdh4kids[at]uni-hildesheim.de

+49 5121 883 30952

 

 

 

 

English version

Subtitling TV-shows for D/deaf and hard of hearing children

An empirical research project funded by the European Regional Development Fund

 

The research project „Subtitling TV-shows for D/deaf and hard of hearing children“ is part of the Department of Translation Studies and Technical Communication of the University of Hildesheim. It is funded by the European Regional Development Fund (ERDF). On this website you will find the following information:

  • Aim of the study
  • Our partners
  • How to contact us

Aim of the study

The study aims at developing subtitling standards for D/deaf and hard of hearing children from ages 8 to 12. In order to do so, the quality of the current subtitling practice of two broadcasting companies is assessed. The parameters that are being tested in this context are readablity (of the subtitles), comprehension (of the audiovisual product) and overall acceptance. Since children are still learning to read, our hypothesis is, that most of the current guidelines are not as suitable for children as they are for an adult audience. The study will therefore develop optimization strategies for subtitles that will also be tested for readability, comprehension and acceptance.

Our partners

We are working with broadcasting companies and schools. The two broadcasting companies provide the material: different TV-shows for children and the corresponding subtitles. The empirical part of the study is carried out at different schools, where the TV-shows are shown to different groups of students and tested for readability, comprehension and acceptance.

  • Broadcasting companies:

NDR – Norddeutscher Rundfunk

KiKA / MDR – der Kinderkanal/Mitteldeutscher Rundfunk

  • Schools:

Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Osnabrück

Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Braunschweig

Elbschule Hamburg - Bildungszentrum Hören und Kommunikation

Ernst-Adolf-Eschke-Schule Berlin

Schule an der Marcusallee, Schule für Hören und Kommunikation Bremen

LWL Förderschule, Schule am Leithenhaus Bochum

LWL Förderschule, Westkampschule Bielefeld

LWL Förderschule, Rheinisch-Westfälische Realschule Dortmund

 

Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Hildesheim

Wilhelm-von-Türk-Schule Potsdam

Grundschule Achtum

Renataschule Hildesheim

  • Associations:

Deutscher Gehörlosen-Bund e. V. (German Federation of the Deaf)

How to contact us

The study is carried out by Prof. Dr. Nathalie Mälzer and Maria Wünsche (M.A.). If you have any questions or inquiries, please do not hesitate to contact us:

sdh4kids[at]uni-hildesheim.de

+49 5121 883 309 52

 

The research project is funded by the European Regional Development Fund (ERDF).