Universitätsbibliothek Hildesheim als „Digitaler Ort Niedersachsens“ ausgezeichnet

mercredi, 22. septembre 2021 um 16:30 Uhr

Die Universitätsbibliothek Hildesheim (UB) ist nun offiziell ein „Digitaler Ort Niedersachsens“. Das Land Niedersachsen hat die Einrichtung unter anderem für das professionelle Forschungsdatenmanagement ausgezeichnet, welches Forschende der Universität Hildesheim bestmöglich unterstützt. Staatssekretär Stefan Muhle betont bei der Preisvergabe den wichtigen Beitrag für die Innovationskraft des Landes.

„Uns gibt es ganz real und physisch. Aber auch digital und virtuell. Und das in vielfacher Weise“, sagt Dr. Ewald Brahms, Direktor der Universitätsbibliothek Hildesheim. So konnten Nutzer*innen in der Corona-Pandemie mit Hilfe einer neuen Suchmaschine online recherchieren, welche Bücher sie anschließend an der Ausleihe abholen wollten. Immer mehr Inhalte stehen aber auch komplett online als E-Ressourcen oder sogar per App zur Verfügung.  „Für die Entwicklung dieser Angebote haben wir mit den Universitätsbibliotheken in Braunschweig und Lüneburg sowie mit der Staats- und Universitätsbibliothek in Hamburg und einer Softwarefirma zusammengearbeitet“, erläutert Brahms.

Die Beratung und Unterstützung von Wissenschaftler*innen beim Forschungsdatenmanagement – zum Beispiel im Zusammenhang mit Förderanträgen – und das lokale Speichersystem HilData sind weitere zentrale Bausteine der hybriden Universitätsbibliothek, welche durch das Land Niedersachsen besonders gewürdigt wurden. Hierzu zählen auch die Unterstützung beim digitalen Publizieren wissenschaftlicher Ergebnisse im Universitätsverlag der UB sowie die Beratung und Hilfen für Lehrende bei der Nutzung der digitalen Lehr- und Lernplattform Moodle.

„Mit der Auszeichnung „Digitale Orte Niedersachsen“ rücken wir Initiativen, Projekte, Unternehmen und Institutionen in den Fokus, die sich besonders für die Digitalisierung engagieren und damit einen wichtigen Beitrag für die Innovationskraft unseres Landes leisten“, fasst Digital-Staatssekretär Stefan Muhle die Idee hinter dem Preis zusammen.

Das Team der Hildesheimer Universitätsbibliothek greift den digitalen Wandel in verschiedenen Veranstaltungsreihen inhaltlich auf, ist aber zugleich auch organisatorisch-administrativ gefragt. So laufen beispielsweise die Fäden für das E-Learning-Management-System, das in der gesamten Universität für die Online-Lehre zum Einsatz kommt, in der UB zusammen. Hier beteiligt sich die Universität Hildesheim an zwei neuen, von der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre" geförderten Projekten zur Verbesserung der E-Learning-Infrastrukturen: am Projekt der U HI sowie am Verbundantrag der Universitäten TiHo Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Oldenburg und Osnabrück.

Viele weitere Projekte befinden sich bereits in Planung. „Unsere Kooperationen innerhalb und außerhalb des Campus‘ werden wir fortsetzen, um unsere Services zu verbessern und zu erweitern“, betont Bibliotheksdirektor Dr. Ewald Brahms, und nennt dabei Datensicherheit und Datenhoheit als zentrale Aspekte. Aber auch der Ausbau der lokalen sowie überregionalen und internationalen Vernetzung stehe im Fokus: „Die Auszeichnung ist uns Ansporn, die digitale Transformation weiter voranzutreiben.“

 

Stichwort: „Digitale Orte“

Um die Auszeichnung „Digitale Orte Niedersachsen“ können sich Schulen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Start-ups, kleine und mittelständische Firmen ebenso wie Industriebetriebe, Handwerksbetriebe, karitative Einrichtungen und andere Institutionen bei der Digitalagentur Niedersachsen bewerben. Es handelt sich um eine Auszeichnung, die das außergewöhnliche Engagement für das Gelingen der Digitalisierung im jeweiligen Bereich herausstellt. Die Ausgezeichneten verpflichten sich im Gegenzug, andere Menschen und Institutionen über ihren Weg zur fortschreitenden Digitalisierung zu informieren. Auf der TECHTIDE am 1./2. Dezember auf dem Messegelände in Hannover wird aus ausgewählten Digitalen Orten Niedersachsens der „Digitale Ort des Jahres“ gewählt.


(von links nach rechts) Präsidentin Prof. May-Britt-Kallenrode, Annette Strauch-Davey, Forschungsdatenmanagement der UB, Universitätsdirektor Dr. Ewald Brahms, Staatssekretär Stefan Muhle; Bild: Jana Schütze

(von links nach rechts) Universitätsdirektor Dr. Ewald Brahms, Staatssekretär Stefan Muhle, Präsidentin Prof. May-Britt Kallenrode; Bild: Jana Schütze

Universitätsdirektor Dr. Ewald Brahms (links) und Staatssekretär Stefan Muhle (rechts); Bild: Jana Schütze

Bild: Jana Schütze