Stiftungsrat ist bestellt

lundi, 24. février 2003 um 00:00 Uhr

Hochkarätiges Fünferteam einstimmig bestätigt und vom Ministerium bestellt

Die 16. Sitzung des XII. Senats der Universität Hildesheim wird in die Geschichte der Universität Hildesheim eingehen. Nachdem die Hochschule bereits bei der Antragstellung auf überführung in eine öffentlich-rechtliche Stiftung in Niedersachsen die Nase vorn hatte, behielt sie das Tempo auch bei der Besetzung des Stiftungsrats bei. Als erste Universität überreichte sie dem Ministerium die Liste der fünf künftigen Stiftungsratsmitglieder der Universität Hildesheim.

Seit Wochen hatte eine kleine Findungskommission unter dem Vorsitz des Präsidenten Prof. Friedrich über zwanzig Vorschläge diskutiert. Das Ergebnis der Sondierungen wurde am 19. Februar vom Senat bestätigt.

Die 13 Mitglieder des Uni-Senats schlagen folgende Persönlichkeiten dem Minister zur Bestellung als Stiftungsratsmitglieder vor:

Die Konstanzer Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Aleida Assmann. Sie ist zurzeit Gastprofessorin an der Yale-University in den USA. Sie gehört der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Göttinger Akademie der Wissenschaften an, erhielt zahlreiche Ehrungen und Gastprofessuren und ist auch Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Prof. Daniel Fallon ist Psychologe und war Vizepräsident der University of Maryland, bevor er Abteilungsleiter Bildungswissenschaften an der renommierten New Yorker Carnegie-Stiftung wurde. Dr. Rainer Hermeling ist einer der deutsch-amerikanischen Topmanager und Präsident von Delphi Delco Electronics mit Sitz in Wuppertal. Dr. Joachim Sartorius besuchte als Generalsekretär des Goethe-Instituts mehrfach die Universität Hildesheim. Heute ist er Generalintendant der Berliner Festspiel GmbH.

Dr. Jürgen Stark war früher Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und ist seit 1998 Vizepräsident der Deutschen Bundesbank und Vertreter des Präsidenten im Rat der Europäischen Zentralbank. Sein besonderes Aufgabengebiet in der Bundesbank ist der Bereich Internationale Beziehungen.

Was haben die fünf Mitglieder gemeinsam? Sie alle halten das deutsche Hochschulsystem für reformbedürftig. Sie sehen in der Lehrerbildung eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben Deutschlands. Sie kennen das deutsche Universitätssystem von innen und sind außerhalb der Wissenschaft in führende Positionen aufgestiegen. Die Stiftungsuniversität Hildesheim ist in ihren Augen hervorragend geeignet, das Reformprojekt voranzubringen. Uni-Präsident Friedrich ist hoch zufrieden: "Wir haben ein exzellentes Team, das uns helfen wird, die großen Aufgaben zu bewältigen." Zudem wählte der Senat die Informationswissenschaftlerin Prof. Dr. Christa Womser-Hacker als seine Vertreterin in den Stiftungsrat.


Bild: Entwurf für das neue Logo der Stiftung

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