Smartes Haus: Techniker zeigen auf Ideenexpo ein vernetztes Modellhaus

vendredi, 14. juin 2019 um 09:52 Uhr

Wie funktionieren Sensoren und Aktoren? Wie kann ein Lüfter angesteuert werden? Das Institut für Technik zeigt auf der Ideenexpo in Hannover, wie Smart Home-Technik funktioniert. Dabei können Jugendliche die Grundlagen der vernetzten Technik in einem Modellhaus erfahren.

Am Stand der Universität Hildesheim auf der Ideenexpo können sich Jugendliche durch ein Modellhaus mit vernetzter Technik bewegen. An dem Holzmodellhaus mit Smart Home-Technik kann man interaktiv über ein Touchdisplay die Funktionen steuern – etwa das Licht, das Garagentor, die Türen und Fenster, den Kamin, den Grill, den Pool, einen Rollladen und die Markise. Eine Alarmanlage und Straßenbeleuchtung gibt es ebenfalls. Außerdem erfährt man, wie die vielen Sensoren arbeiten, wie man Temperaturen in den einzelnen Räumen, die Helligkeit und Umweltdaten wie Luftfeuchte und Luftdruck erfassen kann (hier lesen Sie einen Bericht mit Video der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung) . Der etwa 60 qm große Stand der Uni Hildesheim auf der Ideenexpo in Hannover ist in Halle 7.

Das Institut für Technik der Universität Hildesheim um Professor Jürgen Rüdiger Böhmer und Dr. Nils Habich zeigt das Exponat im Bereich Digitale Welten. Neben dem Modellhaus mit Smart Home-Technik gibt es einen Bereich, in dem die Wissenschaftler zweimal täglich (vormittags und nachmittags) einen Workshop für Schülerinnen und Schüler anbieten. Zahlreiche Schulen haben im Vorfeld das Angebot gebucht, der Workshop ist bereits seit Wochen komplett ausgebucht.

Das Haus der Zukunft lässt sich von unterwegs aus steuern. „Was man dafür braucht, erfahren Jugendlich bei uns am Stand. Und im Workshop können sie auch selbst die Technik ausprobieren", sagt Nils Habich. Schülerinnen und Schüler können sich mit den Grundfragen der technischen Realisierung einer einfachen Hausautomation auseinandersetzen und verwenden dabei einen Einplatinencomputer „Raspberry Pi" oder die Plattform „Arduino" und Sensoren für Temperatur, Licht und Bewegung sowie Aktoren für Türöffner, Beleuchtung und Beheizung.

Durch das eigene Tun erfahren die Jugendlichen am Stand der Universität Hildesheim schrittweise, wie ein vernetztes Haus funktioniert. „Dabei kann es zu interessanten neuen Kreationen kommen" , sagt Habich.

Was ist ein Mikrocontroller und wo kann dieser eingesetzt werden? Wie kann ein Blink-Sketch programmiert und eine LED zum Blinken gebracht werden? Wie kann ein Lüfter in einem Smarthome angesteuert werden? Wie arbeiten ein Spannungsteiler und Widerstände? Und wie funktionieren Sensoren und Aktoren?

Am Montag, 17. Juni 2019, um 15:50 Uhr, besucht Wissenschaftsminister Björn Thümler das Exponat „Hausmodell für Smart Home“ des Instituts für Technik der Universität Hildesheim auf der Ideenexpo (Halle 7).

Während der Ideen-Expo in Hannover geben Studentinnen und Studenten und Lehrende der Universität Hildesheim vom 15. bis 23. Juni 2019 Jugendlichen Einblicke in die Welt der Technik. Der Eintritt ist kostenfrei. Die Universität Hildesheim nimmt seit 2011 regelmäßig an der Ideen-Expo teil. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftliche und technische Berufe zu begeistern.

Wer sich für das Thema interessiert, erreicht Professor Dr. Jürgen Rüdiger Böhmer (boehmer[at]uni-hildesheim.de) und Dr. Nils Habich (habich[at]uni-hildesheim.de) vom Institut für Technik im Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft und Informatik der Universität Hildesheim.


Das Haus der Zukunft lässt sich von unterwegs aus steuern. Schülerinnen und Schüler können sich am Stand der Uni Hildesheim auf der Ideenexpo in Hannover (Halle 7) mit den Grundfragen der technischen Realisierung einer einfachen Hausautomation auseinandersetzen. Dabei verwenden sie einen Einplatinencomputer und zum Beispiel Sensoren für Temperatur, Licht und Bewegung sowie Aktoren für Türöffner, Beleuchtung und Beheizung. Bilder: Institut für Technik/Uni Hildesheim

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