#ausderWissenschaft Folge 12: Erinnern - Gedenken - Reflektieren. Wenn die Vergangenheit Fragen an die Zukunft stellt (Aljoscha Napp)

mercredi, 01. juin 2022 um 08:00 Uhr

„Damit kritische Erinnerungskultur nicht zu einem entleerten Ritual verkommt, muss sie lebendig gehalten werden", sagt Aljoscha Napp, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Hildesheim. „Aus wissenschaftlicher Perspektive können wir insbesondere zur Reflexion über die NS-Geschichte und ihre Vermittlung anregen und neue Impulse in die Debatten und die pädagogische Praxis geben. Erinnerungskultur darf kein inhaltsloser Selbstzweck sein, sondern muss aktiv in Bewegung gehalten werden, um aus der Vergangenheit auch Bezüge zur Gegenwart herstellen zu können."

Was hat die Vergangenheit der Gegenwart zu sagen? Wo sehe ich mich selbst im Verhältnis zur Geschichte einer anderen Person? Wer sind Opfer, wer sind Helden - und kann ein einzelner Mensch beides zugleich sein? Wo endet Schicksal, wo fängt Verantwortung an? Wie hätte ich mich verhalten? Solche und ähnliche Fragen sind es, die Erziehungswissenschaftler wie Aljoscha Napp aufwerfen, wenn sie Jugendlichen zeitgemäß und partizipativ erinnerungskulturelle Themen nahebringen wollen.

Holocaust ... und was hat das mit mir zu tun? Ein Podcast mit Aljoscha Napp

(Auf das Bild klicken, um Audiowiedergabe zu starten)

 

Zum Weiterlesen: Seite des Schwerpunkts Erinnerungskulturen und Bildung der Abteilung Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Hildesheim

Im Wintersemester 2022/23 wird es eine Ringvorlesung zum Thema Erinnerungskulturen geben. Die genauen Themen und Termine werden noch bekannt gegeben.


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