Lernen mit Hip Hop und Computerspielen

jeudi, 01. octobre 2015 um 18:35 Uhr

Kultur und Bildung hängen zusammen. Wir lernen im Theater und beim Lesen eines Buches. Aber lernen wir auch beim Hip Hop, beim Computerspielen? Oder ist das „nur Unterhaltung"? Das Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur lädt ein zu einer Tagung über das Verhältnis von Populärer Kultur und Bildung.

Kultur und Bildung hängen zusammen. Dies wird in Schulen, Universitäten, aber auch in freien Bildungsinstitutionen als gesichert vorausgesetzt. Welche Kultur ist eigentlich gemeint? Literatur, Theater, Bildende Kunst – klar. Aber auch Hip Hop? Fernsehen? Was lernen wir beim Computerspielen? Die Frage, wie weit und wie „populär“ der Kulturbegriff im Zusammenhang mit Bildung gedacht sein soll, wird nicht einheitlich beantwortet.

Das Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim und der Absolventenverein ab.hier.kultur laden am 9. und 10. Oktober 2015 zur Tagung „Let me entertain you - Über das Verhältnis von Populärer Kultur und Bildung" (Programm als PDF) ein. Auf der interdisziplinären Arbeitstagung an der Domäne Marienburg diskutieren Fachleute aus Wissenschaft und Praxis über das Verhältnis von Populärer Kultur und Bildung. Unter diskutieren Professor Hartmut Rosa, Soziologe an der Universität Jena; Petra Missomelius, Medienkulturwissenschaftlerin an der Leopold-Franzens Universität Innsbruck und Professor Michael Rappe, Musikwissenschaftler an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Die Medienpädagogin Silke Günther spricht zum Beispiel über „Populäre Computerspiele in der Lehrerbildung". Die Tagung wird gefördert von der Universitätsgesellschaft Hildesheim e.V.

Um Anmeldung zur Tagung wird gebeten. Für den Besuch der Podiumsdiskussion, die am 9. Oktober um 20:00 Uhr in der Volkshochschule Hildesheim stattfindet, ist keine Anmeldung erforderlich. Mit der Tagung möchte das Veranstalterteam um Barbara Hornberger auch Lehrkräfte erreichen, die sich für das Themenfeld interessieren. Die Kulturwissenschaftlerin erforscht an der Uni Hildesheim die Kulturgeschichte des Populären. Barbara Hornberger hat über die Ästhetik und Bedeutung der Neuen Deutsche Welle promoviert.

Let me entertain you: Mehr über die Referentinnen und Referenten der Konferenz, Informationen zur Anmeldung und das detaillierte Programm findet man online.


Wann lässt sich die Teilhabe an populärer Kultur als Bildung beschreiben? Barbara Hornberger forscht an der Universität Hildesheim über Kulturgeschichte des Populären. Foto: Paul Krüerke

Wann lässt sich die Teilhabe an populärer Kultur als Bildung beschreiben? Barbara Hornberger forscht an der Universität Hildesheim über Kulturgeschichte des Populären. Foto: Paul Krüerke