Kreative Kinder - kreativer Unterricht

mardi, 19. août 2008 um 00:00 Uhr

500 niedersächsische Grundschulpädagoginnen und -pädagogen nutzen das Hildesheimer Fortbildungsangebot.

Das WeiterbildungsCentrum M.O.S. der Stiftungsuniversität Hildesheim bot im Rahmen der Grundschultage 2008 am 18. und 19. Augustden Lehrkräften eine Vielzahl von Lernhilfen und Unterrichtsmethoden an.

Zu dem Thema: "Kreative Kinder – kreativer Unterricht" sind Lehrende von Schulen aus Hildesheim, dem Großraum Hannover, Braunschweig, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, dem Harz, Alfeld, Gronau, Holzminden und Schaumburg in Hildesheim zu Gast.

Die beste Zeit des Lebens und des Lernens liegt im Alter zwischen 6 und 10 Jahren – und in keinem anderen Alter sind Kinder so aufnahmefähig wie in der Grundschulzeit.
Vizepräsidentin, Dr. Margitta Rudolph, hob hervor, dass in dieser ersten Schulstufe seit Jahren in hoher Qualität wichtige Basisarbeit geleistet werde. Sie betonte in ihrer Einführungsrede besonders die Innovationskraft der Grundschule: "Grundschulreform ist Reform aus der Praxis für die Praxis, entwickelt auf der Grundlage kritischer Auseinandersetzung mit überkommenen Traditionen von Schule und Unterricht. Damit ist sie ein Produkt professioneller Reflexion über pädagogisches und didaktisches Handeln." Der Umgang mit Multikultur und unterschiedlichen Begabungen ist vor allem im Grundschulbereich Thema im Schulalltag. Rudolph hob hervor, dass in keiner anderen Schulform ein derartiges Spektrum von Begabungen und Lernschwächen wie auch von Herkunft der Schülerschaft existiert und dennoch gelingt es der Grundschule am besten die Schichten und Kulturen zusammen zuhalten. Die Integrationsfähigkeit und die Kindorientierung dieser Schulform erfordert außerordentliches Engagement der Lehrkräfte.

Die Grundschultage sind die größte Fortbildungsveranstaltung in Niedersachsen für eine Schulform.

In 19 Workshops wurden Themen für nahezu alle Fächer angeboten. Zu naturwissenschaftlichen Angeboten, Methodentraining, bis hin zur Leseförderung wurde gearbeitet.
Aber auch systematische Fragen "Wie baue ich ein Leitbild und Schulprogramm auf?", oder "Wie arbeiten Schulleitungsteams möglichst gut zusammen?" blieben nicht unbeantwortet.

Kultusministerin Heister-Neumann zeigte sich zur Eröffnung am 18. August beeindruckt vom Arbeitsspektrum und von der Themenvielfalt der Fortbildungsveranstaltung.

Das neu eingerichtete WeiterbildungsCentrum "Management. Organisation. Schule. (M.O.S.)" bündelt unter der Leitung von Vizepräsidentin Dr. Margitta Rudolph das Fortbildungsinteresse von Lehrenden ebenso wie die Ergebnisse der Schulforschung. "Mit einem somit eng auf die Schulpraxis zugeschnittenen Fortbildungsangebot ist die Universität Hildesheim erste Adresse auf dem Markt der Lehrerfortbildung", betonte Uni-Präsident Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich.
"Wir sind an unserer Hochschule stolz auf eine qualitativ hochwertige Erstausbildung im Lehramtsbereich und sehen es deshalb als eine Verpflichtung an, diese Qualität auch auf den Weiterbildungsbereich auszudehnen", unterstrich Vizepräsidentin Rudolph das Engagement der Uni, sich im Weiterbildungsbereich zu positionieren. Sie warb in ihrem Eröffnungsstatement für das Weiterbildungsangebot der Uni: "Sie finden auf unserer Homepage unter Weiterbildung M.O.S. ein breites Angebotsspektrum, das sowohl Einzelmodule im Bereich Schulsystem oder Unterrichtsqualität aufweist und unterstützend z.B. nach einer Schulinspektion wirkt als auch Angebote zur Schulleitungsqualifizierung wie z.B. ein Weiterbildungsmaster oder neben dem Grundschultag die "Hildesheimer Pädagogischen Tage" im März anbietet."


Als begleitendes Angebot der Fortbildungstage stellen 15 namhafte Schulbuchverlage aus der Bundesrepublik und österreich ihre Materialien und Neuerscheinungen vor. Mit über 130 Metern Ausstellungsfläche etablierte sich damit eine kleine schulformspezifische Messe für die Lehrer.

 


Bild: Dr. Margitta Rudolph und Kultusministerin Heister-Neumann

Dr. Margitta Rudolph und Kultusministerin Heister-Neumann

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