Ist Karriere planbar?

samedi, 27. mars 2004 um 08:34 Uhr

Den Berufseinstieg optimal organisieren

Ja und nein zugleich, um die Antwort vorwegzunehmen. Denn ganz ohne Planung funktioniert Karriere nicht, aber man hat auch nicht alles selbst in der Hand - zu viele Faktoren bestimmen den beruflichen Werdegang. Auf diese Aussage verständigten sich die Podiumsmitglieder während der Auftaktver­anstaltung zum Thema "Karriereplanung", die im Rahmen des Dies Academicus Ende November 2003 im Hörsaal 2 stattfand. Weitere Workshops zu dem Thema folgen im kommenden Jahr.

Die Idee zu dieser Veranstaltung kam von der Transferstelle, die auch die Podiumsteilnehmer aussuchte. Ferner wurde bei der Zusammenstellung der Kandidaten darauf geachtet, dass sich das Ausbildungprofil der Universität in deren Berufe und Positionen widerspiegelte. Schließlich sollten sich ja alle Studierenden und Absolventen angesprochen fühlen, und es kamen dann auch ca. 150 Personen.

Die Idee zu dieser Veranstaltung kam von der Transferstelle, die auch die Podiumsteilnehmer aussuchte. Ferner wurde bei der Zusammenstellung der Kandidaten darauf geachtet, dass sich das Ausbildungprofil der Universität in deren Berufe und Positionen widerspiegelte. Schließlich sollten sich ja alle Studierenden und Absolventen angesprochen fühlen, und es kamen dann auch ca. 150 Personen.

Spannend, unterhaltsam und mit viel Witz begann Dr. Herbert Asselmeyer die Moderation. Nicht mit den üblichen, mitunter langweiligen drei Sätzen, sondern mit einer Beamerpräsentation, bestehend aus Porträt-Foto, persönlichen Angaben und dem Einsatz-Statement zur Frage "Ist Karriere planbar?" läutete er die Vorstellungsrunde ein. Und wer hätte schon gedacht, dass bei der Kommentierung der Seiten die Karten so offen auf den Tisch gelegt würden. Genau das aber machte die Veranstaltung so atmosphärisch.

Wolfgang König, Personalleiter der Kreissparkasse Hil­desheim und verantwortlich für mehrere hundert Angestellte, gab als Triebfeder für seine Karriere an, irgendwann nach etlichen Einsatzorten in Deutschland aus familiären Motiven wieder in die Nähe seines Heimatortes Einbeck zurückkehren zu wollen. Dr. Hartmut Reichardt, Chefredakteur der Hildesheimer Zeitung und dem studentischen Publikum immer direkt zugewandt, als wolle er diesem seine ganz persönlichen Tipps vermitteln, sprach von den formalen Voraussetzungen, wie z.B. notwendige Englischkenntnisse, Führerschein, etc., die für eine Karriere auf jeden Fall erfüllt sein müssten. Für Dr. Andree Zahir, Leiter der Softwareentwicklung "Driver Information" bei der Blaupunkt GmbH, waren es überwiegend Zufälle und fachliches Interesse an neuen Projekten, die ihn auf der Karriereleiter höher gebracht haben. Richard Wilmers, Direktor der IGS Schaumburg in Stadthagen, langjähriger GEW-Landesvorsitzender und Absolvent der Pädagogischen Hochschule Hildesheim, sah sich als Sohn einer kinderreichen Landwirtsfamilie zunächst den Bildungsbenachteiligungen seiner sozialen Herkunft ausgesetzt, die ihn aber dazu motivierten, Aufstiegsbewusstsein zu entwickeln. Natürlicher Drang und Ehrgeiz, aber auch die Unterstützung durch seine Ehefrau waren mitentscheidend für den Verlauf seiner Karriere. Grit Terhoeven-Ackermann, Leiterin der Abteilung Bildung, Training und Beratung der Personal-, Produktions- und Servicegesellschaft mbH, einem Unternehmen der Salzgitter-Gruppe, vertrat den Standpunkt, Lebensplanung gehöre zur Karriereplanung unbedingt dazu. Deshalb war es von Anfang an ihr Ziel, die Rollen Mutter, Hausfrau und Beruf unter einen Hut zu bringen.


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