Inklusive Pädagogik: Hildesheimer Pädagogische Tage 2011

jeudi, 17. février 2011 um 18:08 Uhr

Die Hildesheimer Pädagogischen Tage stellen in diesem Jahr Weiterbildungsangebote zum Thema Inklusive Pädagogik in den Mittelpunkt. Am 4. und 5. März 2011 können Schulleitungen, Lehrkräfte, pädagogisches Personal und Studierende sich in der Stiftung Universität Hildesheim gezielt informieren und weiterbilden.

Die Stiftung Universität Hildesheim lädt in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft/Kreisverband Hildesheim, der Landesschulbehörde, Standorte Hannover und Braunschweig/Regionale Lehrerfortbildung und dem Präventionsrat Hildesheim zu den Hildesheimer Pädagogischen Tagen 2011 ein. Das diesjährige Thema lautet: Inklusive Pädagogik. Theorie & Praxis – oder – „Wege zu einer gemeinsamen Bildung und Erziehung für alle“.

„Der wirksame Umgang mit Heterogenität und der Einsatz einer inklusiven Pädagogik ist heute eine der bedeutungsvollsten Aufgaben der Schule. Auf Grund der Globalisierung und weltweiten Migration ist die Gesellschaft multikultureller geworden. Die Schule muss daher neue Wege finden, wie sie produktiv mit den unterschiedlichen Sprachen, Lebensstilen und Kulturen umgehen kann“, unterstreicht Dr. Margitta Rudolph, Vizepräsidenten für Weiterbildung der Stiftungsuniversität Hildesheim und Leiterin der für die Lehrerfortbildung zuständigen Weiterbildungsabteilung WiN (Weiterbildung in Netzwerken), die Bedeutung einer inklusiven Pädagogik in unserer heutigen Gesellschaft. Am 13. Dezember 2006 verabschiedeten die Vertragsstaaten der UN die Konvention über Rechte von Menschen mit Behinderungen. „Die Kultusministerkonferenz verabschiedete einstimmig die ‚Empfehlung zur sonderpädagogischen Förderung in den Schulen der Bundesrepublik Deutschland’, die besagt, dass Kinder mit Beeinträchtigungen nicht mehr nur an Sonderschulen, sondern verstärkt auch an allgemeinen Schulen unterrichtet werden sollen“, hebt die Vizepräsidentin für Weiterbildung hervor und fügt hinzu: „Damit werden von Lehrkräften an allgemein bildenden Schulen vermehrte Kompetenzen in der Arbeit mit heterogenen Lerngruppen abgefordert.“

Die diesjährigen Hildesheimer Pädagogischen Tage bieten ein effizientes Weiterbildungsangebot in Form von diversen Workshops, Vorträgen sowie Best Practice- und Gesprächsforen an. Professor Dr. André Frank Zimpel, Universität Hamburg, hält das Grundsatzreferat „Inklusive Pädagogik“. In 20 Workshops werden Themen wie „Barrierefreie Didaktik“, „Inklusive Schule/Konflikte inklusive – Eine praxisorientierte Einführung zur Konfliktlösung“, „Entwicklung sozialen Handelns in der Schule“ oder „Erfahrungen aus Inklusionsklassen“ behandelt.

Die Hildesheimer Pädagogischen Tage beginnen am Freitag, 4. März 2011, um 11:00 Uhr im Hörsaal 2, Hauptcampus, Marienburger Platz 22. Zur Begrüßung sprechen Professor Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich, Präsident der Stiftung Universität Hildesheim, Dr. Margitta Rudolph, Vizepräsidentin für Weiterbildung, sowie Dr. Bernd Althusmann, Kultusminister des Landes Niedersachsen.

Am 4. März 2011 führen Kinder der HS/RS Söhlde um 17.30 Uhr im Audimax der Stiftung Universität Hildesheim das Theaterstück „Momo“ nach Michael Ende auf. Das Besondere an diesem Theaterstück ist, dass die Rollen von Kindern mit unterschiedlichen Begabungen besetzt sind – im Sinne einer inklusiven Pädagogik. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Die Hildesheimer Pädagogischen Tage bieten Gelegenheit zum Austausch und zur Netzwerkbildung.

Anmeldungen sind bis zum 25. Februar 2011 unter win-hildesheim.de/anmelden möglich. Unter dieser Adresse finden Sie ebenfalls das ausführliche Programm und Informationen zu den einzelnen Workshops.


Foto: Chris Gossmann

In 20 Workshops, Vorträgen und Gesprächsforen werden an der Stiftung Universität Hildesheim Chancen und Herausforderungen einer Inklusiven Pädagogik erörtert. Foto: Chris Gossmann

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