Immer mehr Studierende in Not: Spendenaufruf der Uni Hildesheim für einen Corona-Sozialfonds

mardi, 12. mai 2020 um 11:51 Uhr

Studierende sind in großen Teilen finanziell von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Finanzielle Unterstützung erhalten sie bis heute nicht. Zwar hat das BMBF Unterstützung angekündigt, die Umsetzung lässt indes auf sich warten. Die Universität Hildesheim möchte Studierende in besonderen Notlagen schon jetzt unterstützen und bittet um Spenden für den Corona-Sozialfonds.

Spenden Sie für den Corona-Sozialfonds.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

In Zeiten der Covid19-Pandemie gibt es vermehrt Studentinnen und Studenten, die sich in Notlagen befinden. Studentische Jobs in der Gastronomie, Kultur und Industrie gehen derzeit massenhaft verloren.

Studierende, die alleinerziehend sind oder Angehörige pflegen, können teilweise weder studieren noch jobben, weil sie ihren Fürsorgepflichten nachkommen müssen. Je nach Studienphase ist auch eine Verlängerung der Studiendauer nicht ausgeschlossen, was bei vielen Studierenden nicht eingeplant war. Internationale Studierende können teilweise nicht zurückreisen. Einigen Studierenden fehlen die technischen Voraussetzungen für ein digitales Studium, weil sie über keine geeigneten Endgeräte wie Notebooks und Tablets verfügen, um an digitalen Vorlesungen und Seminaren teilnehmen zu können.

„Es ist sehr unbefriedigend, dass die angekündigte Unterstützung des Bundes bis heute nicht verfügbar ist. Für viele Studierende geht es letztlich um die Frage, ob sie ihr Studium überhaupt fortsetzen können. Der Sozialfonds der Universität Hildesheim kann hier trotz besten Willens nur sehr begrenzt helfen. Ich appelliere an unsere Freundinnen und Freunde in Stadt und Region, soweit dies in ihren Möglichkeiten steht, unseren Corona-Sozialfonds mit Spenden zu unterstützen, damit wir möglichst vielen Studierenden helfen können“, sagt Prof. Dr. Martin Schreiner, Vizepräsident für Stiftungsentwicklung.

„Zwei Drittel aller Studierenden arbeiten neben dem Studium, weil BAföG und Unterhalt allein nicht zum Leben reichen oder sie keinen BAföG- oder Unterhaltsanspruch haben. In dieser Situation ist der Wegfall von Nebenjobeinkommen daher schnell existenzbedrohend. Auch an der Universität Hildesheim befinden sich zahlreiche Studierende unterhalb des Existenzminimuns. Studierende unserer Universität leben oft in prekären und instabilen Arbeitsverhältnissen ohne Lohnfortzahlung und Sicherheit. Existenzielle Ängste bestimmen daher aktuell den studentischen Alltag. Bis heute erhalten Studierende von Bund und Land jedoch keine Zuschüsse. Mit Ihren Spenden helfen Sie demzufolge Studierenden, die derzeitige Situation zu überstehen“, sagt der Student Stephan Buchberger, Referent für Vernetzung des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA).

Die Universität Hildesheim unterstützt Studierende in besonderen Notlagen in Zeiten der Covid19-Pandemie und bittet um Spenden für den Corona-Sozialfonds. Das Team um Vizepräsident Professor Martin Schreiner und Markus Langer vom Friend- und Fundraising der Universität Hildesheim hat den Spenden-Aufruf gestartet.

Alle Informationen sind online verfügbar unter:
https://www.uni-hildesheim.de/freunde-foerderer/spende-corona/

Wer sich an dem Spendenaufruf der Universität Hildesheim beteiligen und Studierende in besonderen, finanziellen Notlagen helfen möchte, kann unter der folgenden Bankverbindung spenden:

Stiftung Universität Hildesheim
Nord LB Hannover
IBAN: DE 86 2505 0000 0106 0317 68
BIC: NOLADE2HXXX
Kennwort/Verwendungszweck: „Sozialfonds – Corona Vorname Name"

Die Universität Hildesheim dankt allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung. Spenden bis zu 200 Euro können ohne amtliche Spendenquittung (Zuwendungsbestätigung) mit dem Einzahlungsbeleg der Überweisung beim Finanzamt eingereicht werden.

Wer Rückfragen hat, erreicht Markus F. Langer (05121 883 90130, markus.langer@uni-hildesheim.de, https://www.uni-hildesheim.de/freunde-foerderer/spende-corona/).


Foto links: pixabay.com, Foto rechts: Daniel Kunzfeld

Zu den aktuellen Pressemeldungen