Auch die Universitätsgesellschaft feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Sie wurde 1978 als "Förderverein der Hochschule Hildesheim" gegründet und sah ihre Aufgabe zunächst darin, die junge Hochschule im übergang von der Pädagogischen Hochschule zur Universität zu unterstützen.
In den ersten Jahren stand die Mitgliederwerbung im Vordergrund, denn finanzielle Unterstützung für die Hochschule konnte nur aus Beitragszahlungen und Spenden erfolgen. Darüber hinaus galt es, in einer Stadt ohne Universitätstradition Akzeptanz für die Hochschule zu gewinnen.
In den ersten Jahren stand die Mitgliederwerbung im Vordergrund, denn finanzielle Unterstützung für die Hochschule konnte nur aus Beitragszahlungen und Spenden erfolgen. Darüber hinaus galt es, in einer Stadt ohne Universitätstradition Akzeptanz für die Hochschule zu gewinnen.
In diesen 25 Jahren hat die Universitätsgesellschaft die Universität mit Fördermitteln in Höhe von umgerechnet etwa 660.000 Euro unterstützt. Sie flossen an zahlreiche Projekte, insbesondere aus dem Studiengang Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis, ermöglichten die Durchführung und Dokumentation wissenschaftlicher Tagungen, etablierten die Veröffentlichungsreihe der Universitätsbibliothek und anderes mehr. Auch viele scheinbare Kleinigkeiten wurden übernommen, für die der Universitätshaushalt oder das Haushaltsrecht keinen Raum ließen, so zum Beispiel wichtige Ausstattungsgegenstände für die Pressestelle, die eine erfolgreiche öffentlichkeitsarbeit erst möglich machten, oder Kaffeegeschirr für den Rektor, damit für seine Gesprächspartner die Tassen nicht immer erst aus der Mensa herbeigeschafft werden mussten. Der Kindergarten des ASTA wurde ebenso unterstützt wie die Ausstattung ungemütlicher Ecken mit Sesseln.
Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt profitierten einige Jahre von den Rathausvorträgen der Universitätsgesellschaft. Heute ermöglicht sie die äußerst beliebte Ringvorlesung Literatur, die ohne ihre Unterstützung den Haushaltskürzungen zum Opfer hätten fallen müssen.
Die regionale Wirtschaft hat in beispielhafter Verbundenheit etwa zwei Drittel des Gesamtförderbetrags aufgebracht, zweckgebunden für die Einrichtung des Studiengangs Medizinische Informatik und nun des Bachelor-Studiengangs "Informationsmanagement und Informationstechnologie (IMIT)".
Die vor einem Jahr erfolgte Umwandlung der Universität in eine Stiftungsuniversität hat das Bürgerengagement, das sich vornehmlich in der Universitätsgesellschaft versammelt, deutlich zunehmen lassen. Hatte sie Ende 2002 etwa 180 Mitglieder, so konnten im Anschluss an die Universitätsgala Ende November 2003 die 299., 300. und 301. Mitglieder feierlich begrüßt werden. Mehr Mitglieder bedeuten ein größeres Beitragsaufkommen, also mehr Möglichkeiten zu helfen, aber auch mehr Identifikation der Stadt und der Region mit ihrer Universität.
In einer Feierstunde während der 2. Hildesheimer Universitätsgala im Roemer- und Pelizaeus-Museum wurde unter reger Teilnahme der Prominenz aus Politik, Kultur und Wirtschaft der 25. Geburtstag der Universitätsgesellschaft begangen. Auch hier zeigte sich der hohe Mobilisierungsgrad der Mitglieder der Universitätsgesellschaft. Die Gala erbrachte schließlich nach einer schwarzen Null im Vorjahr einen Erlös von 1000,- Euro.