Forschungsworkshop

mardi, 10. mars 2009 um 00:00 Uhr

Forschungsworkshop diskutiert Reformbedarf im Kindesunterhaltsrecht

In einem Expertenworkshop der Universität Hildesheim diskutierten vom 5. bis 6. März 2009 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Rechtspraxis grundlegende Probleme des Kindesunterhaltsrechts.

Kindesunterhaltszahlungen sind häufig zu niedrig und decken nur in einem Drittel der Fälle das kindliche Existenzminimum. Im Zentrum der Debatte standen die Annahmen des Rechts über die Verteilung der Unterhaltslasten zwischen Müttern und Vätern nach Scheidung oder Trennung.

Im Kindesunterhaltsrecht wird zwischen Barunterhalt, Naturalunterhalt und Betreuungsleistungen unterschieden. In welchem Verhältnis diese Unterhaltsbeiträge zueinander stehen und wie der tatsächlich geleisteter Unterhalt des Elternteils, bei dem das Kind lebt, besser berücksichtigt werden kann, waren zentrale Fragestellungen. Der Workshop war Teil des Forschungsprojekts "Einer zahlt und eine betreut? Rollenbilder im Kindesunterhaltsrecht und ihre Geschlechterdimensionen", das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert wird. Projektleiterin Prof. Dr. Kirsten Scheiwe zieht eine positive Bilanz der Veranstaltung: "Dies ist eine wichtige Basis für die weitere Arbeit des Forschungsprojekts." Im Sommer 2009 wird der Bericht des Forschungsprojekts dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übergeben


Bild: Die Workshopteilnehmer im Gespräch

Die Workshopteilnehmer im Gespräch