"Besser spät als nie!"

lundi, 19. mars 2007 um 00:00 Uhr

Radio Feature zum Thema "Späte Mutterschaft als biografische Entscheidung"/ 25. März, 17:30 Uhr, NDR info

Deutsche Frauen lassen sich Zeit mit dem ersten Baby: Bundesweit liegt das Erstgebärendenalter mittlerweile bei 28 Jahren, Tendenz weiterhin steigend. Die voraussichtliche Entwicklung der kommenden Jahre wird in Göttingen bereits vorweggenommen: Die Mütter in der Universitätsstadt bringen mit durchschnittlich 33 Jahren ihr erstes Kind zur Welt. Für viele Akademikerinnen ist die späte Mutterschaft eine biografische Entscheidung.

Vor dem Baby wollen sie ihre wissenschaftliche Karriere vorantreiben, arbeiten an ihrem Diplom, ihrer Promotion oder sogar an ihrer Habilitation. Oftmals sind es aber auch die potenziellen Väter, die das Thema Familienplanung auf die lange Bank schieben. Hinzu kommt die Furcht vor mangelnden Betreuungsangeboten für den Nachwuchs. So kommt es zu späteren Familiengründungen, wie u. a. die Hildesheimer Soziologin Dr. Dorothea Krüger in einer Studie herausfand. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die steigende Zahl der "späten Mütter" ist der medizinische Fortschritt. Schließlich sind künstliche Befruchtungen erfolgreicher und alltäglicher und auch die pränatale Diagnostik vermittelt den Müttern mehr Sicherheit.

In dem Feature berichtet Dr. Dorothea Krüger, Wissenschaftlerin an der Universität Hildesheim, neben anderen Kolleginnen im Interview mit der Redakteurin Carolin Hoffrogge über ihre Studie zu dem Thema und auch über eigene Erfahrungen.


Bild: Dorothea Krüger (re.) im Interview

Dorothea Krüger (re.) im Interview