Inklusion als multidisziplinäre Herausforderung – Differenzdilemma

Übergeordnete Fragestellungen, die im Metacluster C projektübergreifend bearbeitet werden, befassen sich mit dem verbindenden „Differenzdilemma“: Es wird dabei davon ausgegangen, dass jede Forschung und jedes Bildungssetting, das sich an der Berücksichtigung von Differenzen und Heterogenität orientiert, auch mit dem Differenzdilemma konfrontiert wird, weil jede Thematisierung von Differenz diese nicht nur behebt, sondern durch ihre Betonung verstärken oder erst hervorbringen kann. Aus der Geschlechter- und der Migrationsforschung ist dies als Problem der Reifizierung bekannt.

Für die durch den Verbund angesprochenen Forschungsprofile Wissenschaft, Praxis und Politik bedeutet dies, dass sich die unterschiedlichen methodischen Zugänge, Wissens- und Handlungsformen (Wissenschaft) auf die Organisationen der Bildung, Erziehung und Förderung auswirken (Praxis) und politisch gerahmt werden (Politik). Es stellen sich somit u.a. folgende Forschungsfragen:

Diese drei Forschungsprofile werden in enger Kooperation mit den Kooperationspartner_innen bearbeitet. Eine besondere Bedeutung kommt den Transferebenen Politik und pädagogische Praxis zu.

 

Veröffentlichung im Metacluster des Forschungsverbundes:

Bätge, Carolin/Cloos, Peter/Gerstenberg, Frauke/Riechers, Katharina (Hrsg.) (2021): Inklusive Bildungsforschung der frühen Kindheit. Empirische Perspektiven und multidisziplinäre Zugänge. Weinheim: Beltz Juventa.

Bätge, Carolin/Cloos, Peter (2018): Innovationen - Neuer Forschungsverbund zur inklusiven Bildungsforschung der frühen Kindheit. In: Frühe Bildung. Interdisziplinäre Zeitschrift für Forschung, Ausbildung und Praxis. Göttingen: Hogrefe.

 

Gefördert im Niedersächsischen Vorab durch: 

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