Veranstaltungen des DFG-Graduiertenkollegs „Ästhetische Praxis“
Wintersemester 2024/25
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(Un)Fair Practices: Cultural Policy Between Artistic Freedom and Political Control?
Conference, date: 5.-7.Dec.2024, location: Kulturcampus of the University of Hildesheim (Hohes Haus, room 302)
The DFG RESEARCH TRAINING GROUP 2477 ‘AESTHETIC PRACTICE’ (Meriam Bousselmi, Sonja Dinter) in co-operation with UNESCO CHAIR IN CULTURAL POLICIES FOR THE ARTS AND TRANSFORMATION (Julius Heinicke, Daniel Gad), are organising a conference from 5-7 December 2024 on the topic of (Un)fair Practices: Cultural Policy Between Artistic Freedom and Political Control?.
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GRK-Jahrestagung 2024
“Decolonial Aesthetic Practices?”
07. – 09.11.2024, Culture Campus (Domäne Marienburg)
RTG Annual Conference 2024
The international conference convenes scholars and practitioners from various fields to explore the interplay between theory and practice within decolonial frameworks.
The first section examines decolonial aesthetic practices that critically engage with the Eurocentric concept of historiography, narration and epistemology and its methodological coloniality. The contributions deal with decoloniality as a method in the analytical practice of art history and art studies, address the challenges for critical practices of a philosophy in an entangled historical perspective and examine the limits of some key concepts of decoloniality.
The second section focuses on decolonial aesthetic practices in the fields of visual arts, museums and visual media. The lectures explore how colonial materials, colonial destruction and the colonial power structures internalized and perpetuated in institutions, objects, images, testimonies and spaces can be addressed responsibly. Finally, they call for institutional power and existing analytical approaches to be questioned in ways that ensure the transformation of colonial practices into decolonial practices in the long term.
The third section, engaging with an Arab-African perspective, addresses a central paradox: despite the call to decolonize stemming from a rejection of colonial structures, can this injunction be perceived as a Western construct? How can decolonial struggles avoid being hijacked? This section critically examines whether the act of decolonizing effectively dismantles colonial power structures or merely reproduces them.
Sommersemester 2024
Stating the aesthetics of access
Tagung zu barrierefreier Ästhetik
in Kooperation mit dem Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur und dem
Theater für Niedersachsen
mit Förderung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur
16. - 18.05.2024, Theater im Malsaal (thim) Hildesheim
Wintersemester 2023/24
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Vom sichtbar werden lassen – Visualisierung als ästhetische Praxis (Workshop)
NEUER TERMIN 08.02.2024, Kulturcampus Domäne Marienburg
mit Laura Ohmes (Oldenburg) und Paul Heinicker (Potsdam)
Praktiken des Visualisierens, von der schnell hingekritzelten Skizze, über fein herausgearbeitete Modelldarstellungen bis hin zu komplexen Diagrammen oder infografischen Anordnungen finden sich vielerorts wieder: Sie werden im Alltag eingesetzt, um Dinge zu planen oder zu kommunizieren, sie illustrieren Konzepte und Daten. Sie weisen als Piktogramme den Weg am Flughafen und ordnen öffentliche Räume, regulieren Zugänge und vermitteln Inhalte, strukturieren Websites und ersetzen sprachliche Anweisungen beim Schrankaufbau. Sie komprimieren als Teil intermedialer Medien Wissen als Standortkarten, in Form von Sporttabellen in Zeitschriften oder zitieren digitale Medien als bildliche Darstellungen in Filmen und Serien. Sie sind Teil von wissenschaftlichen Publikationen, künstlerischer Praxis und Forschungsprozessen. Visualisierungspraktiken können dabei sowohl individuelle Alltagspraxis, experimentelle oder künstlerische Praxis oder auch professionell normierte Praxis sein.
Im Rahmen dieses Workshops soll der Vollzug einer eigenen Praxis die theoretische Einordnung und Reflexion dieser Praxis bedingen und vertiefen.
Der Workshop richtet sich an Personen, die an der Hochschule forschen: v.a. Promovierende/Postdocs/wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter*innen/(Junior-)Professor*innen.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 02.02. an: GRK2477@uni-hildesheim.de
Benjamins Bildpraktiken (Workshop)
15. - 17.02.2024, Kulturcampus Domäne Marienburg
Der Workshop untersucht Bildpraktiken im und ausgehend vom Werk Walter Benjamins. Der Workshop ist explizit als Lektüre-Workshop konzipiert. In einem gemeinsamen close-reading werden wir uns Schlüsselstellen von Benjamins Theorie der Bild-Praktiken erschließen. Ergänzt wird der Workshop durch einen Praxis-Teil zur Kalligraphie.
Entangled Practices
08.11. und 22. - 24.11.2023
gemeinsame Veranstaltung mit dem Dommuseum Hildesheim
Das Graduiertenkolleg „Ästhetische Praxis“ lädt ein! An mehreren Tagen im November wollen wir die Verschränkungen der Praktiken, die uns – die Promovierenden des Forschungskollegs – beschäftigen und bewegen, mit euch teilen. Von dekolonialer, globaler Kunstgeschichte und kritischer kuratorischer Praxis über Praktiken des Hörens und der Meditation, das spekulative Gebiet des Designs und der Kunst bis zu politischen Inszenierungs- und Bewegungspraktiken im öffentlichen Raum: Ein Kaleidoskop der wissenschaftlichen, künstlerischen und leiblich-situativen Praktiken erwartet euch!
Alle Interessierten sind zu einer Teilnahme an der Veranstaltung herzlich eingeladen. (Wir freuen uns über Anmeldungen durch eine kurze Mitteilung an: GRK2477(at)uni-hildesheim.de)
Die Veranstaltung findet teils auf Deutsch (DE), teils auf Englisch (EN) statt.
Workshop im Rahmen unseres Veranstaltungsprogramms zu „Entangled Practices“: Praktiken des Hören und der Meditation
8.11.2023, Kulturcampus, KC.2.0.06 (Konferenzraum altes Pächterhaus)
Die auf Englisch geleitete Sitzung betritt einen Raum des Deep Listening und der Achtsamkeit, in dem Klang ein taktiles, physisches Feld ist: eine Quelle des Wissens und des Verständnisses. Sofern das Wetter es zulässt, wird im Zusammenspiel mit Field Recording-Technik ein Klangspaziergang im Freien durchgeführt. Wir folgen der Verbindung von Hören und Meditation: „Beim Hören eines Klangs erwacht man zum Weg“, heißt es in einem zen-buddhistischen Vers. Mit praktischen Übungen und vertiefenden Diskussionen erkunden wir Verwebungen beider Wege entlang der Praxis des Field Recording. (Wir freuen uns über Anmeldungen durch eine kurze Mitteilung an: GRK2477(at)uni-hildesheim.de)
Geleitet von Diane Barbé (https://dianebarbe.com/about/).
Das Ich in der Geschlechterforschung. Zur Bedeutung von Erfahrung und Erleben für die Kritik der Geschlechterordnung
Gastvortrag und Workshop von/mit Prof.*in Dr.*in Tomke König
Kooperation mit dem Arbeitskreis „Feministische Kritik“ und dem Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Hildesheim
Mittwoch, 08.11.2023 (öffentlicher Vortrag, 18:15 - 19:30 Uhr) und Donnerstag, 09.11.2023 (Workshop, 09:00 - 13:00 Uhr - mit Anmeldung)
Aula im Hohen Haus, Kulturcampus Domäne Marienburg
Im Vortrag soll der Beitrag skizziert werden, den eine „First-Person-Science“ zur Weiterentwicklung von Geschlechtertheorie und -forschung leisten kann. Den thematischen Fokus bildet ein für die Geschlechterforschung zentraler Aspekt: die Kritik an der binär-hierarchischen heteronormativen Geschlechterordnung sowie die Möglichkeiten ihrer Transformation. Lebendige Körper - so die These - erleben stets mehr, als in den zur Verfügung stehenden Kategorien fassbar und ausdrückbar ist, sie können gerade deshalb auch als Bedingung der Möglichkeit für den Wandel der Geschlechterordnung aufgefasst und konzeptualisiert werden. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Der Workshop am Folgetag steht unter dem Titel „Speaking about - Speaking from“ und knüpft unmittelbar an die Idee des Vortrags an. Ausgehend von der Ununterschiedenheit von Sprache und Körper möchte ich mit den Teilnehmer*innen eine bestimmte Art des Sprechens und Schreibens erproben, die diese als körperlichen Prozess ernst nimmt. Ziel des Workshops ist es, sich der Komplexität und den vielfältigen Bedeutungen unserer geschlechtlichen Existenzweisen anzunähern, die durch das Paradigma der binär-hierarchischen heteronormativen Geschlechterordnung meist verdeckt werden. Anmeldung bis 03.11.2023: GRK2477(at)uni-hildesheim.de
Tomke König hat die Professur für Geschlechtersoziologie an der Universität Bielefeld inne und leitet den Vorstand des dortigen Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung (IZG).
Vergangene Semester
Das GRK konzentriert sich im Sommersemester 2023 auf das Studien- und Qualifizierungsprogramm; über die für das Wintersemester 2023/2024 geplanten öffentlichen Veranstaltungen mit externen Gästen werden wie hier zeitnah informieren.
Internationale Tagung „mimesis – praxis – aisthesis. A Constellation and its Heritage"
13. – 15.10.2022
mit Gästen von der Chinese Culture University, Taipeh (Taiwan)
zum Programm
Interdisziplinäre Ringvorlesung „Kritische Ästhetische Praxis"
Donnerstags von 18:00 – 19:30 Uhr, Hs 50/202 (Hohes Haus - großer Seminarraum)
Die Ringvorlesung befasste sich mit der Idee einer Praxis, die ihre eigenen Grenzen im Vollzug reflektiert und sich sowie ihre Begrifflichkeiten und Handlungsweisen daraufhin befragt, welchen Verflechtungen sie sich verdanken. Sie basierte auf einem Verständnis des Kritischen, das nicht allein im Diskurs besteht, sondern eine praktische Dimension umfasst. Eine kritische ästhetische Praxis ist so verstanden immer auch eine politische Praxis, die sich ihren Ambivalenzen stellt und die Kontroverse sucht. Sie situiert sich zwischen unterschiedlichen Ästhetiken und hält keine für gegeben, sondern thematisiert, realisiert und sucht Machtverhältnisse neu zu verantworten bzw. verändernd in Geschichtsschreibung und Gegenwart einzugreifen. Die Ringvorlesung fragte daher nach dem Kritischen in und an der Ästhetischen Praxis. Dabei standen qua historischer Genese die Begriffe Ästhetik und Kritik selbst auf dem Prüfstand. Wie zeigt sich beispielsweise die Kritik am Eurozentrismus der Ästhetik und der Kritik selbst durch eine ästhetische Praxis? Welches Potential eröffnen die vielfältigen post- und dekolonialen, gender- , ableismus- und klassenkritischen Ansätze in den Künsten mit Blick auf marginalisierte Perspektiven und kritische Gegenerzählungen? In transdisziplinärer Perspektive widmete sich die Vorlesungsreihe mit Beitragenden aus Theorie und Praxis der Frage danach, wie das Kritische in der Praxis selbst hervorgebracht, dargestellt, performt, kuratiert und/oder vermittelt wird.
Mit Beiträgen von Mearg Negusse, Yvonne Schmidt, Thomas Lange, Fabiana Ex-Souza, Stefan Krankenhagen und Thomas Alkemeyer, Nikolaus Müller-Schöll, Ines Kleesattel, Marta Keil, Marc Siegel, Elizabeth Povinelli sowie den Kollegiat*innen des GRK „Ästhetische Praxis“ Meriam Bousselmi, Florentine Muhry, Simone Niehoff und Simon Niemann, die gemeinsam ein Panel zum Abschluss der Ringvorlesung gestalteten.
Organisation: Martina Groß und Fiona McGovern
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Forschungstag des AK Kritische Theaterpädagogik
KRITIK _ PRAXIS _ ÄSTHETIK
19. Februar 2022, 9:30 - 16:00 Uhr, online
Wir beobachten, dass sich Formen kritischer theaterpädagogischer Praxis entwickeln, die neue Ästhetik(en) hervorbringen. Die Beispiele sind zahlreich – post-/dekoloniale Kritik, Machtkritik in transgenerationellen Konstellationen, queer-feministische Perspektiven oder Ästhetik(en) des Zugangs – und werfen vielfältige Fragen auf: Wie sieht eine kritische ästhetische Praxis aus? Inwiefern verbinden sich strukturelle und ästhetische Fragen in einer kritischen Theaterpädagogik? Welche Ästhetik entsteht durch kritische Praxis? Und welche Praxis entwickelt eine kritische Ästhetik? Wie überprüfen wir (eigene) theaterpädagogische Arbeitshaltungen und (ästhetische) Praxen kritisch?
Programm
Anmeldung für die online -Teilnahme bitte bis zum 07.02. an Sonja Schütte (sonja.schuette@uni-hildesheim.de) mit Angabe der Post-Adresse und des Text-/Arbeitsgruppenwunsches. Die Zusendung des Textes erfolgt digital und auf Papier.
Der Forschungstag wird in Zusammenarbeit des Graduiertenkollegs 2477 „Ästhetische Praxis“ mit dem Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Stiftung Universität Hildesheim organisiert.
Organisator*innen: Prof. Dr. Maike Gunsilius, Laura Kallenbach, Simon Niemann, Frank Oberhäußer, Isabel Schwenk
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Feministische Wissenschaftskritik über den Weg des Körpers.
Ein praktischer Workshop mit Sunny Graff
29.11.-30.11.2021, Montag 13.00-17.00, Dienstag 9.00-14.00 in der Aula, Domäne
Der Workshop richtet sich an Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Lehrbeauftragte, Professorinnen der Universität Hildesheim (ca. 15 Teilnehmerinnen möglich)
Anmeldung bis zum 30.10.21 bei Ben Steppath (<steppath@uni-hildesheim.de>)
Wie hängen Geschlecht, Wissenschaft und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten zusammen? Und wie haben sich gesellschaftliche und akademische Machtstrukturen in die Körper von Wissenschaftlerinnen bereits eingeschrieben? Dies sind die beiden Leitfragen, die im Zentrum des geplanten Workshops mit der Kampfkünstlerin Sunny Graff stehen werden.
Im geplanten Workshop werden wir das Problem in seiner praktisch-theoretischen Verwobenheit thematisieren, indem wir durch die Arbeit über den Körper mögliche Antworten auf und Wissen zu den oben genannten Fragen hervor- und in einen kritischen Dialog mit den Erfahrungen der anderen Workshopteilnehmer*innen bringen. [mehr...]
Sunny Graff ist ausgebildete Juristin und gründete 1985 in Frankfurt den Verein „Frauen in Bewegung“, um die Idee der Selbstverteidigung für Frauen zu fördern. Ihre Arbeit sowie der von ihr gegründete Verein wurden vielfach ausgezeichnet.
Conference "Gilbert Simondon: Ecological, aesthetic and technological modes of existence"
15 – 16 October 2021, Time Zone: Central European Summer Time
The conference will be held virtually. All contributions will be in English.
Please register here.
Gilbert Simondon is known as a philosopher of technology. Yet in his principal book on that subject he reflects on the "entire genesis implicating man and the world of which the genesis of technicity is perhaps only a small part" (MEOT 168). His book Individuation in Light of Notions of Form and Information (1958), recently translated into English, reveals him in turn as a philosopher of nature. In lecture courses, Simondon reflects on further topics such as aesthetics and psychology of perception, imagination and invention. The challenge is to show to what extent Simondon’s theories – of technology, nature and culture – are interrelated.
The conference aims to study the interconnections between the different aspects of Simondon’s philosophy – the various "modes of existence" to which he devoted considerable reflection. Its basic premise is the one that Simondon himself can be seen to have accepted as essential, that technology and its development are not an independent reality but encounter science and ethics, religious and aesthetic thought within a regulative system that Simondon names "Culture". Cultural objects fulfil the double role of mediating the relation between human beings and their natural as well as social milieu.
Simondon sees a role for philosophy in thinking the imbrication of these different modes of existence and fostering mutual exchange and communication between them. How can we think the relation between ecological, technological and aesthetic modes of existence? In what ways are they distinct in terms of structures and operations? In what ways are they engaged in a form of co-evolution? How might it be possible to reduce the fragmentation of human knowledge and experience and foster integration, in particular the reintegration of technical developments into cultural understanding?
The conference brings together international scholars from various disciplines to discuss Simondon’s thought and its relevance today in the light of possible "symbiotic" forms of ecological, aesthetic and technological modes of existence.
Organised by
Anne Sauvagnargues (University Paris Nanterre)
Daniela Voss (University of Hildesheim, Germany)
Confirmed speakers:
Andrea Bardin – Oxford Brookes University
Freya Häberlein – University of Hildesheim
Yuk Hui – City University of Hong Kong
Cécile Malaspina – King's College London
Heike Delitz – Otto-Friedrich University Bamberg
Olivier Del Fabbro – ETH Zurich
Anne Lefebvre – ENS Paris-Saclay
Tom Luc – University of Hildesheim
Jean-Hugues Barthélémy – University Paris Nanterre
Anne Sauvagnargues – University Paris Nanterre
Jim Schrub – University Paris Nanterre
Daniela Voss – University of Hildesheim
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Workshop "Wittgenstein's Exercises: Aesthetic and Ethical Transformations"
15 - 16 July 2021
This workshop aims to investigate Wittgenstein’s philosophical practices as exercises. It explores their simultaneously aesthetic and ethical dimension, so as to uncover their transformative potential for and within ordinary social practices, conceived of as a weave of trained, embodied practices and techniques.
Invited Speakers
Anna Boncompagni (University of California, Irvine)
Anne-Marie-Christensen (University of Southern Denmark, Denmark)
Logi Gunnarsson (University of Potsdam, Germany)
Andreas Hetzel (University of Hildesheim, Germany)
Oskari Kuusela (University of East Anglia, UK)
Beth Savickey (University of Winnipeg, Canada)
Davide Sparti (University of Siena, Italy)
Katrin Wille (University of Hildesheim, Germany)
„Körperpolitiken im Ausstellungskontext“
April – September 2021
- Diskussionen
- (interaktive) Vorträge
- Screenings
- Performances
- Workshops
mit
Clémentine Deliss, Antje Géra, Fanny Hauser, Viktor Neumann, Alice Peragine, Megan Tamati-Quenell, Kathy-Ann Tan, Alice Wilke und Emma Wolf-Haugh
Interdisziplinäre Perspektiven auf Praxistheorie(n)
Online Roundtable Discussion (via Zoom)
23.06.21, 10:00-12:00
Gäste: Sophia Prinz und Hilmar Schäfer
„Weitungen ästhetischer Diskurse – postkoloniale und globale Perspektiven“
Online Roundtable Discussions
DFG-Graduiertenkolleg „Ästhetische Praxis“, DFG-Koselleck-Projekt „Geschichten der Philosophie in globaler Perspektive“, Center for World Music
Interesse an der Teilnahme? Mail an: GRK2477@uni-hildesheim.de
Durch postkoloniale und globale Perspektiven haben sich in den letzten Jahrzehnten die ästhetischen Diskurse signifikant erweitert und verschoben. Die Theorie versucht damit Anschluss zu Gewinnen an ästhetische Praktiken, die schon längst nicht mehr eurozentrischen Verengungen gehorchen. So ermöglicht der postkoloniale Blick nicht nur eine Neulektüre der Geschichte ästhetischer Praktiken, sondern hebt auch die politischen Dimensionen ästhetischer Praxis und der Theorien der Ästhetik gegenwartsbezogen in die Aufmerksamkeit. Verbunden mit den postkolonialen Perspektivierungen lassen sich auch verschiedene Ebenen globalisierter Kunst- und Ästhetikdiskurse neu erschließen.
In drei Gesprächsrunden werden diese Fragen in verschiedener Hinsicht adressiert: Michaela Ott und Ivo Ritzer sprechen über „dividuelle Kompositkulturen“ im Feld afrikabezogener Medienwissenschaft. Monica Juneja und Christian Utz sprechen über die Möglichkeit einer global orientierten Geschichtsschreibung von bildender Kunst und Musik. Simon Gikandi und Ruth Sonderegger sprechen über den Zusammenhang des Kolonialismus mit der Entstehung ästhetischer Diskurse im 17. und 18. Jahrhundert in Europa.
Donnerstags, 16 – 18 Uhr (online, BigBlueButton)
29.10.2020
Postkoloniale Konstellationen in den zeitgenössischen Künsten und der Ästhetik
Gäste: Michaela Ott (Professur für Ästhetische Theorien, Hochschule für bildende Künste Hamburg) und Ivo Ritzer (Professur für Allgemeine und Vergleichende Medienwissenschaft (unter besonderer Berücksichtigung Afrikas), Universität Bayreuth)
19.11.2020 (engl.)
Globalisierung von Kunst- und Musikgeschichte im 20. Jahrhundert
Gäste: Monica Juneja (Professur für „Global Art History“, Universität Heidelberg) und Christian Utz (Professor für Musiktheorie/Musikanalyse, Kunstuniversität Graz)
03.12.2020 (engl.)
Kolonialismus und Ästhetik
Gäste: Simon Gikandi (Robert Schirmer Professor of English, Princeton University) und Ruth Sonderegger (Professur für Philosophie und ästhetische Theorie, Akademie der bildenden Künste Wien)
„Praxis denken!“ - Interdisziplinäre Ringvorlesung
Die Veranstaltung wird digital durchgeführt!
Ringvorlesung im Vorlesungsverzeichnis LSF, Ringvorlesung im Learnweb (Zugang mit Veranstaltungsnummer)
Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Interessierten innerhalb und außerhalb der Universität sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Um als Gast einen Zugang zu erhalten, wenden Sie sich bitte an: GRK2477@uni-hildesheim.de
In der akademischen Welt ist häufig von einer „Praxis“ außerhalb der Wissenschaft die Rede, z.B. dann, wenn gefordert wird, dass wissenschaftliche Studien und Ergebnisse auch für die „Praxis“ relevant sein sollen oder wenigstens Praxisbezug enthalten, indem sie sich mit der „Praxis“ beschäftigen. Zudem gibt es aber auch in den Wissenschaften selbst sowie in der Philosophie Ansätze, die sich als praxistheoretisch, pragmatisch oder praxeologisch begreifen. Manche von diesen Ansätzen streben nach einem besonderen Theorie-Praxis-Verhältnis oder -Verständnis, andere wiederum sehen sich als Fachrichtung mit einer bestimmten „Praxis“ (wie Musikmachen, Schauspielen, Literarisch Schreiben etc.) als ihrem besonderen Gegenstand konfrontiert. So untersuchen Disziplinen wie die Politologie oder die Pädagogik die Praxis der Politik oder der Erziehung; in den Kultur- und Kunstwissenschaften geht es um „ästhetische“ oder „künstlerische“ Praktiken.
Die Ringvorlesung „Praxis denken!“ interessiert sich für die Art und Weise, wie in den unterschiedlichen Fachgebieten über Praxis gesprochen und gedacht wird. Dazu wurden ausgewiesene Vertreter*innen aus einer ganzen Reihe von Fächern eingeladen, um ihr jeweiliges Verständnis von Praxis darzulegen. Insofern werden in der Ringvorlesung Vorträge aus der Erziehungswissenschaft, der Kunstgeschichte, den Kulturwissenschaften, der Philosophie, Politikwissenschaft, der Psycholinguistik und der Soziologie die Bedeutungen von Praxis im Rahmen ihrer Fachrichtungen vorstellen und reflektieren.
„Partizipation – Körper – Vollzug: Dimensionen ästhetischer Praxis“
1. Jahrestagung des Graduiertenkollegs 2477
13.-15.02.2020, Kulturcampus Domäne Marienburg, Hohes Haus, Aula
Seit der klassischen Antike wurde Praxis in Abgrenzung von anderen Tätigkeitsformen durch das Merkmal ausgezeichnet, ihren Zweck ausschließlich in sich selbst zu haben. Praxis findet ihre Vollendung in ihrem Vollzug. Dieser Vollzug verkörpert sich in Handlungen, Gesten und Haltungen, die mehrere Subjekte miteinander teilen und die ihnen Partizipationsmöglichkeiten jenseits einer Subordination unter ein abstraktes Allgemeines eröffnen. So beschreibt Aristoteles die Praxis des gemeinsamen Musizierens als Einüben eines Differenz- und Freiheitssinns, der ihm als Voraussetzung eines hierarchiefreien Miteinanders der Verschiedenen in der Polis gilt.
Die Tagung setzt sich zum Ziel, das Konzept der Praxis in seinem Potential für die ästhetische und kunstwissenschaftliche Theoriebildung zu erschließen. Ästhetische Praxis verstehen wir in einer ersten Annäherung als ein Tätigsein, in dem sich Körper, soziale Situationen und Artefakte im freien Spiel wechselseitig konstituieren. Ihren noch zu profilierenden Begriff wollen wir durch Bezugnahme auf neuere Forschungen zu partizipativen Kunstformen und zur Rolle des Körpers bzw. Leibes im ästhetischen Schaffen und Wahrnehmen vor dem Hintergrund performativitätstheoretischer Thematisierungen des Vollzugs konturieren.
Folgende Fragen sollen im Mittelpunkt stehen: Wie lässt sich ästhetische Praxis begreifen und wie lassen sich ästhetische Praktiken in einer ihnen angemessenen Weise rekonstruieren? Welche Rolle spielen Körper und Formen des Körperbewusstseins in ästhetischen Praktiken? Wie werden darin Körper konstituiert und ihre räumlichen Konfigurationen geprägt oder verschoben? Welche Rolle spielen (nicht-) werkvorbereitende Formen des Vollzugs wie Übungen, Proben und Improvisation? Welche Chancen der Partizipation und Vergemeinschaftung ergeben sich in und ausgehend von zeitgenössischen ästhetischen Praktiken?
„Embodied Practices between Phenomenology and Performance“
Wissenschaftlicher Theorie-Praxis-Workshop in Verbindung mit der Mixed-Reality-Installation „Conspiracy Archives“ (Susan Kozel in collaboration with Jeannette Ginslov, Keith Lim, and Margrét Sara Guðjónsdóttir).
06.-07.12.2019, Kulturcampus Domäne Marienburg, Hohes Haus, Aula (Workshop), Steinscheune (Installation)
Teilnehmende (externe Gäste): Margret Sara Guðjónsdóttir (Installation, Choreographie und praktische Übung), Selin Gerlek, Prof. Susan Kozel PhD, Jun.-Prof. Dr. Michela Summa, Laura Siegmund (Performerin)
This workshop aims to explore the embodied character of practices from a phenomenological perspective, so as to bring this phenomenological account into dialogue both with „Performative Aesthetics” (Erika Fischer-Lichte) and with performances as embodied aesthetic practices. This topic is addressed from both a theoretical and practical point of view: the workshop includes the artistic installation »CONSPIRACY ARCHIVES«, as well as a session of somatic exercises based on Margrét Sara Guðjónsdóttir’s choreographic method.
„Professional Wrestling in Theorie und Praxis“
Wissenschaftlicher Theorie-Praxis-Workshop in Verbindung mit öffentlichem Professional Wrestling Showing IN DEFENSE OF COMMON SENSE (eine Produktion von Jos Diegel, Künstler & Filmemacher, Wrestling Manager, Offenbach)
mit den PRETTY BASTARDS (MAGGOT & PRINCE AHURA) (WXW, GHW, nGw, u.v.m.), (WXW Tag Team Champions & GHW Tag Team Champions , WXW Tag Team Festival Gewinner 2019), FARMER JOE (CWE, nGw, GHW, SWE, u.v.m.), DICK DANGER (Rookie) (CWE, nGw) und MR. VAN VUGT (nGw, CWE)
28.-29.11.2019, Kulturcampus Domäne Marienburg, Burgtheater (Showing/Praxis), Haus 2a/004 (Workshop/Theorie)
Der Workshop „Professional Wrestling in Theorie und Praxis“ fragt nach dem Moment der Pose im Professional Wrestling, dem Moment zwischen den Bewegungen, aus dem sich die „Action“ des vermeintlichen Kampfes speist. Dieser Frage nähern wir uns auf verschiedenen Ebenen, bei einem live Professional Wrestling Showing, einem Vortrag zur Pose (Prof. Dr. Bettina-Brandl-Risi, Theaterwissenschaft, FAU Erlangen-Nürnberg) sowie einem „handfesten“ Professional Wrestling Training.
„Ästhetische Praxis. Ein Graduiertenkolleg stellt sich vor“
Veranstaltung im Rahmen des Jubiläumswoche der Kulturwissenschaften
25.10.2019, 13:00 bis 15:00 Uhr, Kulturcampus Domäne Marienburg, Raum: Hs 50/402
13:00 Uhr Dr. Lucilla Guidi: „Performance und Sprachspiele als transformative Ereignisse“
13:30 Uhr Marie‐Charlotte Simons: „Every_body: Pose! Die Pose im Professional Wrestling und Bodybuilding“
14:00 Uhr Salvatore Calabrese: „Wer bin 'ich', wenn ich schreibe? Überlegungen zu einer Poetik des wissenschaftlichen Schreibens“
14:30 Uhr Tobias Wittchen: „Selfie‐Machen als bildästhetische Praktik“
Vorträge im Rahmen des Workshops „Ereignis und Agency“ mit Gernot Böhme, Dieter Mersch und Rainer Winter
Donnerstag, 4. Juli 2019
10.00 s.t.
Andreas Hetzel (Hildesheim) Begrüßung und Einführung
10.15-11.45
Gernot Böhme (Darmstadt) Die Atmosphäre von Bildern
14.45
Jens Roselt (Hildesheim) Begrüßung und Einführung
15.00-15.45
Dieter Mersch (Zürich) Künstliche und künstlerische Intelligenz - Zur Kritik der Algorithmisierung von Kreativität
Freitag, 5. Juli 2019
13.45-14.00
Andreas Hetzel (Hildesheim) Begrüßung und Einführung
14.00-14.45
Rainer Winter (Klagenfurt) Macht, Eigensinn und die Emergenz des Politischen
Ort der Veranstaltung: Universität Hildesheim, Kulturcampus Domäne Marienburg, Domänenstrasse 1, Hohes Haus/Aula (Hs 50/302)
Ringvorlesung „Ästhetische Praxis“
Das Programm finden Sie hier.