Marie-Charlotte Simons

Promotionsprojekt „Every body: Pose! Die Pose als ästhetische Praxis" (abgeschlossen)

Marie-Charlotte Simons forschte zur Pose als ästhetischer Praxis am Beispiel der Showsportarten Professional Wrestling, Bodybuilding und Synchronschwimmen: Bei der Betrachtung der Athlet_innen zeigte sich eines – sie alle werden darauf hin trainiert, möglichst perfekt die jeweiligen Posen einzunehmen. Ihre Hypothese lautete dabei, dass die Pose eine besondere Zeit-Figur darstellt, die immer an ihren performativen, körperlichen Vollzug gebunden ist. Sie fragte nach jenem Moment geronnener Zeit, in dem der lebendige Körper scheinbar zur Statue, zum Bild erstarrt. Es ist gerade diese Zeitlichkeit der Pose, die es ermöglichte, sie als Gegenstand und Methode einer Forschung durch ästhetische Praxis zu betrachten.

 

Zur Person

Marie-Charlotte Simons studierte den Masterstudiengang „Inszenierung der Künste und der Medien“ mit den Schwerpunkten Theater und Populäre Kultur an der Universität Hildesheim. Sie forscht und arbeitet in Theorie und Praxis zum Thema Körperinszenierungen in der Unterhaltungskultur und deren Manifestationen in Pop, Sport und Performance. Sie ist als Regisseurin, Dramaturgin und Autorin in der freien Szene in verschiedenen Kontexten aktiv, zuletzt inszenierte sie am Zimmertheater Tübingen das Stück „Cow*Boys*“.

Wissenschaftliche Publikationen

2022: „Exklusive Spektakel für $9.99. Pay-per-View und Konsumvergnügen im Professional Wrestling“, in: Dirk Hohnsträter/Stefan Krankenhagen (Hg.), Konsumvergnügen. Die Populäre Kultur und der Konsum, Berlin: Kulturverlag Kadmos, 141–153.

2020/2021: Ausstehend: Beitrag zum Sammelband „‚The People vs. The Power Bloc‘(?) – Interdisziplinäre Perspektiven auf Pop und Populismen.“ Herausgegeben von Dr. Mario Anastasiadis und Dr. Charis Goer.

2020/2021: Ausstehend: Beitrag zum Sammelband „Konsumvergnügen. Die Populäre Kultur und der Konsum.“ Herausgegeben von Dr. Dirk Hohnsträter und Prof. Dr. Stefan Krankenhagen.

2018: zusammen mit René Reith: Tagungsbericht „Bodies in Motion. Dritte Jahrestagung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft“ (Universität Gent, 6.–18.11.2017), in: Kulturwissenschaftliche Zeitschrift 3(1), 63–66. DOI: https://doi.org/10.2478/kwg-2018-0006.

2018: zusammen mit René Reith: Tagungsbericht „Working the Body – Graduiertentagung in Theorie und Praxis“ (Universität Hildesheim, 31.08.2017–02.09.2017), in: Kulturwissenschaftliche Zeitschrift 3(1), 67–70. DOI: https://doi.org/10.2478/kwg-2018-0007.

2016: Sammelbandbeitrag „Beautiful! Die Suspendierung von Action im Professional Wrestling“ (gemeinsam mit Stefan Krankenhagen). In: Ingrid Tomkowiak, Manuel Trummer und Brigitte Frizzoni (Hrsg.): „Action! Artefakt, Ereignis, Erlebnis.“ Würzburg: Königshausen & Neumann 2017, 131–145.

Journalistische Artikel

2022: „Exzess und Gerechtigkeit – Wie viel Wrestling in uns allen steckt“ Interview zur Doktorarbeit, HR-info, https://www.ardaudiothek.de/episode/kultur/exzess-und-gerechtigkeit-wie-viel-wrestling-in-uns-allen-steckt/hr-info/96347896/ (07.01.2022).

2021: „Posing Questions“. Blog, entstanden im Rahmen und in Zusammenarbeit mit den Studierenden des Seminars „Die Praxis der Pose“, Kulturpraxis Blog des Kulturcampus Hildesheim.

2020: Artikel „Ein Griff, ein Wurf und — nichts. Pro Wrestling in Corona-Zeiten.“ taz, taz Online: https://taz.de/Profi-Wrestling-in-Corona-Zeiten/!5687497/ (28.05.2020).

2020: Artikel Stell Dir vor, es ist WrestleMania und keiner geht hin.“ zebrabutter.net: https://www.zebrabutter.net/stell-dir-vor-es-ist-wrestlemania-und-keiner-geht-hin.html (17.04.2020).

2018: „Without the mask, he is not a man. Die Macht der Maske im Professional Wrestling“, double 38 Magazin für Puppen-, Figuren und Objekttheater, Verlag Theater der Zeit, theaterderzeit.de: https://issuu.com/theaterderzeit/docs/double_38 (01.11.2018).

2017: Artikel „Glänzende fünf Akte, ganz ohne Intimsphäre.“ Opernkritik „Don Carlos“, Opera Bastille, Spiegel Online: https://www.spiegel.de/kultur/musik/don-carlos-von-giuseppe-verdi-in-der-opera-bastille-in-paris-a-1175405.html (29.10.2017).

2017: Artikel „Battle auf der Weltbühne.“ taz am Wochenende, taz Online: https://taz.de/Debatte-Trumps-Selbstinszenierung/!5373539/ (21.01.2017).

Medien/Berichterstattung:

Wenn James Bond und Jesus leiden
In der Ausgabe von „Die Relation" zum Wintersemester 2019/2020, spricht Marie Simons (Doktorandin im DFG-Graduiertenkolleg „Ästhetische Praxis") über ihre Forschung: https://www.uni-hildesheim.de/relation/2020-theorie-und-praxis/

Dieser Studiengang in Hildesheim ist eine Erfolgsgeschichte
Im Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 25.10.2019 (print und online) gibt die Doktorandin Marie Simons Einblicke in ihre Forschung im DFG-Graduiertenkolleg „Ästhetische Praxis" an der Universität Hildesheim: https://www.haz.de/Nachrichten/Kultur/Region/Kulturwissenschaften-in-Hildesheim-die-Erfolgsgeschichte-eines-ungewoehnlichen-Fachbereichs

Vorträge/Tagungen

2020: Vortrag: „It's a story about getting the redemption that we feel we deserve. Populäre Kultur und Populismus im Professional Wrestling.“ Bei: „‚The People vs. The Power Bloc‘ (?) – Interdisziplinäre Perspektiven auf Pop und Populismen.“ 12. Jahrestagung der AG Populärkultur und Medien in der Gesellschaft für Medienwissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

2019: Vortrag: „Every body: Pose! Die Pose im Bodybuilding und Professional Wrestlling.“ Vortrag im Rahmen der „Jubiläumswoche 40 Jahre Kulturwissenschaften in Hildesheim“, Universität Hildesheim.

2018: Mitorganisation und Durchführung der vierten Jahrestagung „Ästhetische Praxis und Kulturwissenschaftliche Forschung“ der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft (gemeinsam mit Prof. Dr. Stefan Krankenhagen, Dr. Miriam Drewes, Nele Tast). Universität Hildesheim.

2017: Vortrag “Professional Wrestling, Ballroom Dancing, Bodybuilding — Spandex zwischen Theorie und Praxis. Reflexion der ersten studentischen Tagung der KWG“ (gemeinsam mit René Reith). Jahrestagung der Kulturwissenschaften Gesellschaft, Universität Gent.

2017: Konzeption, Organisation und Durchführung der Graduierten-Tagung: “Working the body. Körper-Konfigurationen und Körper-Praxis zwischen Sport, Pop und Performance. Eine Graduierten-Tagung in Theorie und Praxis” (gemeinsam mit René Reith, Prof. Dr. Stefan Krankenhagen). Kulturfabrik Lösecke, Theaterhaus Hildesheim, Hildesheim.

2017: Vortrag „That's when Time stands still. Trauma als Zeitfigur im Comic“, Master-Tagung, Universität Hildesheim.

2016: Vortrag „I need a hero - Faszinationsobjekt Actionfigur“, Master-Tagung, Universität Hildesheim.

Künstlerische Praxis

2020: „Opa war Nazi. Ein performatives Comic-Familienalbum“ (Regie/ Text). Performance-Theater, Fleetstreet-Theater, Hamburg.

2019: „Diesen Mangel nehmen wir persönlich“ (Dramaturgie). Performance-Theater, LOFFT Leipzig, Hellerau, Dresden.

2018: „COW*BOYS*“ (Regie/Autorin). Performance-Theater, Zimmertheater Tübingen.

2017: „WE MUST BATTLE WHEN ENEMY IS IN SIGHT“ (Autorin/ Dramaturgie. Gemeinsam mit dem Performance-Kollektiv “Thermoboy FK”). Performance-Theater, Theaterdiscounter, Berlin.

2016 :„BUT HEROES OFTEN FAIL“ (Regie/ Autorin). Performance-Theater, Burgtheater Hildesheim, Staatsschauspiel Hannover, Landungsbrücke Frankfurt, eingeladen zum Festival International de Théâtre Universitaire de Casablanca, Marokko. Die Produktion wurde mit „Bestes Schauspiel“ ausgezeichnet.

2014: „LET'S GET PHYSICAL“(Autorin/ Performance). Performance-Theater, Herrmann Simons & Family, Burgtheater Hildesheim, eingeladen zum 100° Festival 2014, Berlin.

2013 „Sexutopia 2013“ (Autorin/ Performance). Performance-Theater, Herrmann Simons, ausgezeichnet mit dem Kostümpreis des 100° Festival 2013, Berlin.