Meike Schudy beschäftigt sich in ihrem Dissertationsprojekt mit gegenwärtigen Erscheinungsformen und Praktiken von Solidarität in feministischen Bewegungen. Anhand einer Aufführungs- und Diskursanalyse wird erforscht, wie Solidarität inszeniert und performativ hervorgebracht wird. Hierfür werden sowohl Aufführungen von Solidarität in sozialen Medien wie auch leiblich ko-präsente Aufführungen untersucht, wobei der Fokus auf der medialen Wechselwirkung zwischen analogen und digitalen Inszenierungsweisen liegt. Weiter werden Erscheinungsformen von Solidarität in ihrer Widersprüchlichkeit in Bezug auf Abgrenzungs- und Vergemeinschaftungsbedürfnisse und auf die in ihnen inhärenten Macht- und Begehrensstrukturen hinterfragt. Ziel des Dissertationsprojekts ist es, politische Potenziale des Begehrens nach Solidarisierung in ihrer Bedeutungsvielfalt zu bewerten und damit Perspektiven auf gegenwärtige Protestkulturen als ästhetische Praxis zu entwerfen.
Meike Schudy studierte den Bachelor „Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis“ und den Master „Inszenierung der Künste und der Medien“ mit dem Schwerpunkt auf Theater- und Medienkulturwissenschaften an der Universität Hildesheim. Ihr Forschungsinteresse liegt dabei vornehmlich auf Geschlechterinszenierungen und ihren gesellschaftspolitischen und ästhetischen Bedeutungsdimensionen. Seit April 2022 ist Meike Schudy wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg „Ästhetische Praxis“ am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim.
2015 – 2019: MA „Inszenierung der Künste und der Medien“, Stiftung Universität Hildesheim
2011 – 2015: BA „Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis“, Stiftung Universität Hildesheim
seit 04/2022: Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Doktorandin im DFG-Graduiertenkolleg 2477 „Ästhetische Praxis“ am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Stiftung Universität Hildesheim
05/2021 – 03/2022: Projektmitarbeiterin „Pilotprojekt Kreismagazin“ in der Abt. Kultur und Medien des Bildungszentrums des Landkreises Wolfenbüttel
04/2020 – 09/2020: Studentische Hilfskraft im Green Office der Stiftung Universität Hildesheim
04/2015 – 04/2019: Studentische Hilfskraft von Prof. Dr. Jens Roselt am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Stiftung Universität Hildesheim
08/2015 – 04/2016: Co-Leitung, Kuration, PR- und Öffentlichkeitsarbeit des Nachwuchstheaterfestivals „DER SCHREDDER“ mit dem Schwerpunkt „Familie“ am Theaterhaus Hildesheim
03/2014 – 08/2014: Dramaturgie und Produktionsleitung bei der Performance „Hermaphroditos – Ich bin die Metamorphose, Baby“ Theaterwerkstatt Pilkentafel, Flensburg
09/2010 – 09/2011: Freie Mitarbeiterin bei Radio ZuSa in Lüneburg
SoSe 2023: Seminar #WeStandWithYou! Formen und Verfahren des Solidarisierens als ästhetische Praxis, Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur, Universität Hildesheim
11/2023: Konzeption, Mitorganisation und Durchführung der Konferenz Entangled Practices, 08.11. und 22.-24.11.2023, Universität Hildesheim (gemeinsam mit Mitgliedern des Graduiertenkollegs „Ästhetische Praxis“)
10/2022: Vortrag „Moments of Mimesis using the example of #MeToo“ bei der internationalen Jahrestagung des Graduiertenkollegs „Ästhetische Praxis“ mimesis - praxis - aisthesis. A constellation and its heritage, Universität Hildesheim
01/2018: Vortrag „It’s Alright, I’m Only Bleeding. Biomacht und Tamponwerbung”, öffentl. Foucault-Studientag, Universität Hildesheim
02/2017: Vortrag „I’m indestructible. Die retrofuturistische Inszenierung Robyns als Maschinenfrau“, Master-Tagung, Universität Hildesheim
07/2016: Vortrag „I’m your Venus! Der Gilette Venus Rasierer als Inszenierung idealisierter Weiblichkeit“, Master-Tagung, Universität Hildesheim
schudy[at]uni-hildesheim.de
+49 5121 883 -20760
Domäne, Haus 3
Nach Vereinbarung