Dr. Carolin Scheler

Promotionsprojekt Zum Sinnzusammenhang synthetischer Bilder – Eine Produktionsästhetik der 3D-Computergrafik" (abgeschlossen)

Das Forschungsprojekt befasste sich aus produktionsästhetischer Perspektive mit dem Vorgang der synthetischen Bilderzeugung im Rahmen kommerzieller 3D-Software. Auf übergeordneter Ebene ging es hierbei um die Frage, welche kulturellen Artefakte bei der Entwicklung von Algorithmen Eingang in die Softwareumgebungen finden und inwiefern diese Spuren anschließend durch die Nutzung der Anwendungen weitergetragen oder reproduziert werden. Im Ergebnis zeichnet die Studie historische Entwicklungen im Bereich computergrafischer Bestrebungen nach und ordnet diese in einen US-amerikanischen kulturhistorischen Kontext ein, der aufgrund der Fokussierung auf Grafiken insbesondere auch die in den USA verankerte Bildkultur berücksichtigt.

Scheler, Carolin (2023): Computergrafik – Zur Geschichte und Produktionsästhetik synthetischer Bilder, Bielefeld: transcript.
Link zur Publikation.

 

Zur Person

Praxisorientiertes BA-Studium Kommunikationsdesign in Hannover und Columbus, Ohio, USA mit einem Schwerpunkt in 3D-Animation // Anschließend kulturtheoretisches MA-Studium im Bereich Design und Medien in Hannover // 2015 bis 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Hannover, Fakultät III – Medien, Information und Design sowie am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim // Von April 2019 bis März 2022 Kollegiatin im Graduiertenkolleg »Ästhetische Praxis« im Fachbereich Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation der Universität Hildesheim // Seit 2018 Lehrbeauftragte im Theoriebereich der Abteilung Design und Medien, Fakultät III – Medien, Information und Design, Hochschule Hannover.

 

Vorträge

2022: Strangely Humorous – Tim Burton’s Cinematic Bag of Tricks. Interdisziplinäre Konferenz ‚Destroy Media! Humor als Strategie heutiger Bildpraktiken‘, Hochschule für Künste Bremen, Mai 2022.

2021: Algorithmen der Ähnlichkeit. Kongress-Sektion ‚Nach dem Postkolonialismus? Ähnlichkeit als kulturtheoretisches Paradigma‘, XIV. IVG-Kongress ‚Wege der Germanistik in transkulturellen Perspektiven‘, Palermo, Italien, Juli 2021.

2019: He’s so fluffy I’m gonna die! – Der bildsprachliche Kosmos im computeranimierten Kinofilm. Konferenz ‚Piktogrammatik – Grafisches Gestalten als Weltwissen und Bilderordnung’, Hochschule für Künste Bremen, Juni 2019.

 

Aufsätze:

(2023): „Algorithmen der Ähnlichkeit“, in: Nach dem Postkolonialismus? Ähnlichkeit als kulturtheoretisches Paradigma, hg. von Dorothee Kimmich in Zusammenarbeit mit Anil Bhatti, Nicole Colin und Quintus Immisch, in: Jahrbuch fur internationale Germanistik, Beiheft 4: „Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive“ – Akten des XIV. Internationalen Germanistenkongresses Palermo 2021, hg. von Laura Auteri, Natascia Barrale, Arianna Di Bella, Sabine Hoffmann, Frankfurt a. M. u.a.: Peter Lang 2023, S. 591–603.

(2021): „Der bildsprachliche Kosmos im computeranimierten Kinofilm“, in: Annette Geiger/Bianca Holtschke (Hg.), Piktogrammatik. Grafisches Gestalten als Weltwissen und Bilderordnung, Bielefeld: Transcript, 136–161.