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Hannah Franziska Feiler

Performing Politics. Politische Potentiale im zeitgenössischen Tanz (AT)
Das Forschungsvorhaben fragt danach, wie zeitgenössischer Tanz politisch wirkt und welche politischen, kritischen, widerständigen Potentiale dort immer schon vorhanden sind. Dies wird daran festgemacht, dass im Tanz normative Ordnungen, die bestimmen, wie sich Körper in Räumen (nicht) bewegen können, kritisiert und neu ausgehandelt werden. Zeitgenössische Tanzformen thematisieren dabei nicht nur die Wandelbarkeit von Normen, die Körpern und Subjekten klar umrissene Positionen in räumlich definierten Tableaus zuweisen, sondern performieren diesen Wandel.
Als Ausgangspunkt dient Jacques Rancières Begriff der „Aufteilung des Sinnlichen“, der durch weitere Politikkonzeptionen, etwa von Judith Butler, konfrontiert wird. Mit dieser Perspektive werden Stücke und politische Protestformen, die auf Tanz zurückgreifen, untersucht. Der Fokus liegt hier auf dem Prozess und der tänzerischen Praxis. Ziel des Forschungsprojekts ist es, eine politische Ästhetik des zeitgenössischen Tanzes zu entwickeln.
Zur Person
Hannah Franziska Feiler studierte Philosophie und Künste interkulturell in Hildesheim und Montpellier. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst an verschiedenen Tanz- und Theaterprojekten mit, u.a. am Format Theatrales Philosophieren in Hamburg. Von August 2019 bis März 2022 war sie als Projektkoordinatorin und Dramaturgin der Compagnie Fredeweß in Hannover tätig. Seit April 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg 2477 Ästhetische Praxis am Institut für Philosophie der Universität Hildesheim.
Kurzvita
Studium
10/2012 – 09/2016: MA Philosophie und Künste interkulturell an der Universität Hildesheim
09/2013 – 02/2014: Auslandssemester mit Erasmus-Stipendium an der Université Montpellier III Paul Valéry, Montpellier, Frankreich
10/2009 – 12/2012: BA Philosophie – Künste – Medien an der Universität Hildesheim
Beruflicher Werdegang
seit 04/2022: Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Doktorandin im DFG-Graduiertenkolleg 2477 Ästhetische Praxis am Institut für Philosophie der Stiftung Universität Hildesheim
08/2019 – 03/2022: Projektkoordinatorin und Dramaturgin der Compagnie Fredeweß in Hannover
12/2017 – 03/2018: Regieassistenz bei Zuckerhut Theaterprodukt in Hildesheim; Produktion: Na dann, gute Nacht!
09/2016 – 06/2017: Regieassistenz beim Format Theatrales Philosophieren am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg
09/2016 – 11/2016: Regieassistenz bei Zuckerhut Theaterprodukt in Hildesheim; Produktion: Das halbe Leben
Weitere Berufserfahrung
Übersetz von Anja Rüdiger: „Hegemonie als ethische Praxis. Zu den Strategien sozialer Bewegungen im neoliberalen Staat“ [From Resistance to Reconstruction: Hegemonic Movement Practices in the Neoliberal State], in: Andreas Hetzel (Hrsg.): Radikale Demokratie. Zum Staatsverständnis von Chantal Mouffe und Ernesto Laclau, Baden-Baden 2017 (Nomos Verlag).
03/2019 (Vortrag mit Marvin Dreiwes): „We’ll come united. Zur fragilen Performanz pluralisierter Kollektivität“ beim Workshop Kritische Perspektiven auf die Formierung von Kollektivität am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover
04/2013 – 07/2013: Tutorin zum Seminar Einführung in die Ethik bei Parwez Ghafoori an der Universität Hildesheim
10/2011 – 12/2011: Praktikum im Kulturprogramm am Goethe-Institut Lima, Peru