Ziel der Veranstaltung war es, die Projektergebnisse von ATTUNE - Activate the University for Climate Change zu verbreiten sowie weitere Hochschulen und Interessierte für die Inhalte des Programms zu gewinnen. Die Organisation wurde von den deutschen Projektpartner*innen agado – Gesellschaft für nachhaltige Entwicklung und dem Green Office der Universität Hildesheim übernommen. Die europäischen Projektpartner*innen reisten dafür aus Italien, Spanien, der Türkei, Polen und Deutschland nach Hildesheim, um ihre Eindrücke und Erfahrungen weiterzugeben. Das Event fand hybrid statt, sodass Teilnehmende von überall auf der Welt, u.a. aus Vietnam, Kenia oder Norwegen in Präsenz oder online vertreten waren.
Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, Präsidentin der Universität Hildesheim, eröffnet. Sie bezeichnete ATTUNE als
"ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man sich einer globalen Herausforderung stellt und versucht, lokal das Richtige zu tun, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Ein wichtiges Projekt vor allem für Studierende, weil es zeigt, dass wir nicht nur vor einer großen Herausforderung stehen, sondern auch lernen können, dass wir etwas tun können, wir lernen etwas über Selbstwirksamkeit."
Im Anschluss führte Carlos Oppe, Präsident von Global Action Plan España, mit einem Überblick in die Projektvorstellung ein. Anschließend wurden verschiedene Kernpunkte des Projekts von den Projektpartner*innen vorgestellt.
So ging Gaia Ciccarelli von der Università degli Studi di Siena (Italien) auf die Frage ein “Why is it important to work from Universities against Climate Change?”:
“University is also aim to be a save space. Where we can deconstruct knowledge. Where we have to get into conflict. Because we need doubts. Doubts are the engine of things. We can’t just be sure about something. We need to look into it and i think this is also something that we need to use for global warming and see how we can actually tackle it and be functional about it and look at all the different aspects.”
Aus Siena waren zudem vier Studierende der italienischen Research Action Teams angereist, die die von ihnen durchgeführten Maßnahmen zum Klimaschutz am Campus präsentierten, und von ihren Erlebnissen und den daraus resultierenden weiterführenden Projektideen berichteten.
Anschließend berichteten Vertreter*innen der fünf Hochschulen, Università degli Studi di Siena (Italien), Universität Hildesheim (Deutschland), Universidad del Pais Vasco/Euskal Herriko Unibertsitatea (Spanien), Özyegin Universitesi (Türkei) und Akademia Pedagogiki Specjalnej im. Marii Grzegorzewskiej (Polen), über ihre zweijährigen Erfahrungen mit der Teilnahme an dem Projekt, die positiven Ergebnisse und die Zufriedenheit, aber auch über die Herausforderungen und Strategien, um diese zu überwinden.
Schließlich führten Barbara Grazzini von InEuropa und Adamina Korwin-Szymanowska von der Akademia Pedagogiki Specjalnej im. Marii Grzegorzewskiej (Polen) Schritt für Schritt durch die Phasen des Projekts, um eine klarere Vorstellung davon zu geben, was sowohl bei der Durchführung als auch der Teilnahme am Programm zu erwarten ist.
Der Nachmittag wurde genutzt, um Vertreter*innen deutscher Hochschulen in einem Training für interessierte Hochschulen mit den Ergebnissen der Research Action Teams “Team Tütchen” und “Team Local Seasons” aus Hildesheim einen Einblick in die Umsetzung des Projekts zu geben sowie die Möglichkeit mit Clara Wiese von der Universität Hildesheim und Vivien Führ von agado – Gesellschaft für nachhaltige Entwicklung ins Gespräch über die Begleitung des Projekts und den Austausch über die Teilnahme an ähnlichen Programmen zu kommen.
Parallel zu diesem Austausch fand im Learning Lab der Universität die ATTUNE informative session für Vertreter*innen des weltweiten GAP Netzwerks statt. Im Rahmen des Meetings wurden Einblicke in die Arbeit im Programm und die Möglichkeiten zur eigenständigen Umsetzung dargestellt.
Beide Veranstaltungspunkte ermöglichten die Vernetzung für Interessierte mit konkreten Ansprechpersonen und boten Raum für Fragen.
Auch Radio Tonkuhle war vor Ort und nutzte die Gelegenheit für ein Interview mit Clara Wiese, das am nächsten Tag gesendet wurde und hier nachgehört werden kann.
Ein gelungener Abschluss für ein inspirierendes Projekt!
Text: Eva-Maria Kowolik, Clara Wiese