- University of Hildesheim ›
- Gleichstellungsbüro ›
- Projekte ›
- Diversity und Chancengleichheit in Studium und Lehre ›
- Über das Projekt
Über das Projekt
Was meinen Diversity und Chancengleichheit?
Mit Diversity beziehen wir uns auf die Heterogenität der Studierendenschaft. Studierende lernen an der Universität mit unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrungen und in vielfältigen Lebenssituationen. Diese können sich z.B. beziehen auf das Alter, Geschlecht, die nationale/regionale oder soziale Herkunft, Bildungshintergrund, Religion/Weltanschauung, Behinderungen/chronische Erkrankungen oder Elternschaft. Dabei ist die individuelle Lebenssituation von Studierenden jeweils komplex.
Chancengleichheit strebt an, dass der Studienerfolg von der individuellen Leistungsbereitschaft und ‑fähigkeit der Studierenden, und nicht von den jeweiligen Lebensrealitäten abhängt. Damit ist auch gemeint, dass Studierende nicht diskriminiert werden: entweder aufgrund der genannten Hintergründe und Lebenssituationen oder durch Fremdzuschreibungen. Diskriminierung kann sich auf institutioneller Ebene z.B. in der Organisation von Studium und Lehre zeigen.
Das Pilotprojekt:
Diversity und Chancengleichheit an der Stiftung Universität Hildesheim: Vielfalt managen und Studienbedingungen verbessern
Das Pilotprojekt „Diversity und Chancengleichheit in Studium und Lehre“ war als Kooperationsprojekt am Gleichstellungsbüro der Universität Hildesheim sowie am Zentrum für Bildungsintegration (ZBI) angesiedelt. Es hatte eine Laufzeit von drei Jahren (05/2020-04/2023) und wurde durch Studienqualitätsmittel finanziert. Vor dem Hintergrund einer heterogenen Studierendenschaft hatte es die Chancengleichheit mit Blick auf Studienbedingungen an der Universität Hildesheim zum Thema.
Das Projekt begann mit einer Bestandsaufnahme: Ein Diversity Monitoring in Form einer Studierendenbefragung hat Daten zu Lebenssituationen, Diskriminierungserfahrungen und Bedarfen von Studierenden erhoben. Auf dieser Grundlage wurden eine Bestandsaufnahme, Maßnahmenkatalog und konzeptionelle Überlegungen zur Chancengleichheit in Studium und Lehre erarbeitet. Dabei wurden sowohl zielgruppenspezifische als auch -übergreifende Bedarfe identifiziert und Maßnahmen zur Verbesserung der Studienbedingungen entwickelt. In der Laufzeit des Pilotprojektes wurden erste Maßnahmen umgesetzt oder begonnen, darunter zum Beispiel Fortbildungen für Beratende zu Diskriminierung oder die Handreichung 'Rassismus in Lehrkontexten'. Zusätzlich erfolgten eine Bestandsaufnahme und Dokumentation bereits vorhandener Angebote und Maßnahmen, die auf der zentralen Website Antidiskriminierung und Chancengleichheit in Studium und Lehre zusammengeführt wurden. Darüber hinaus wurden Perspektiven für eine nachhaltige strukturelle Verankerung des Themas entwickelt.
In den gesamten Prozess wurden alle an der Universität in dem Themenfeld verorteten Akteur*innen einbezogen, unter anderem in Form eines projektbegleitenden Beirates. Die Universität Hildesheim hat sich damit zum Ziel gesetzt, dass die Studienbedingungen die Diversität der Studierenden berücksichtigen und respektieren und allen Studierenden unabhängig von ihrer Lebenssituation oder Diskriminierungen die gleichen Chancen auf einen erfolgreichen Studienabschluss bieten. Das Projekt knüpfte an das erste Diversity Monitoring aus dem Jahr 2013 an. Die Studierendenbefragung wurde aktualisiert und der Transfer der Ergebnisse durch die Kooperation verschiedener Akteur*innen geleistet.