Filme: Vom Zählstein zum Computer

H. Wesemüller-Kock / A. Gottwald

Vom Zählstein zum Computer – Altertum
34 min, VHS, 1998, ISBN 3-88120-236-6

Ohne Mathematik läuft nichts, kein Auto, keine U-Bahn, keine Rolltreppe. Die heute technisch orientierte Welt wäre undenkbar ohne die lange Geschichte der Entwicklung der Mathematik bis in unsere Zeit.

Umso spannender ist die Frage nach ihrer Entstehung, nach der geschichtlichen Entwicklung der Menschheit  im Zusammenhang mit den mathematischen Anforderungen aus den jeweiligen Kulturen.

Der Film behandelt den Zeitraum von den Anfängen im Umgang mit Zahlen und Zählweisen in der Steinzeit bis zur hochentwickelten griechischen Mathematik. Die weitgehend an Anwendung orientierte Mathematik der Mesopotamier und Ägypter entwickelten die Griechen zur Wissenschaft.

Die geistige Grundlage hierfür liegt in der griechischen Philosophie, insbesondere in der Logik. Mit deren Hilfe wurden erstmals mathematische Aussagen – basierend auf Definitionen, Axiomen und Postulaten – bewiesen.

Computergrafik und –animationen veranschaulichen u.a. die Berechnung des Pyramidenstumpfes durch die Ägypter und die Berechnung eines Parabelsegments nach Archimedes.

Ausschnitte eines Gesprächs über die Geschichte der Mathematik zwischen Prof. Dr. H.-W. Alten und Prof. Dr. H. Wußing begleiten diesen Film, der 1998 mit der ISBN 3-88120-236-6 im Franzbecker-Verlag erschien und als 34 min VHS Kassette erhältlich ist.

Einige Funde der letzten Jahre  und neue wissenschaftliche Erkenntnisse erfordern nun eine Neufassung dieses Films, die derzeit unter dem Titel "Vom Zählstein zum Computer - Antike. Eine faszinierende Zeitreise durch die Mathematik in Kulturen des Altertums" produziert wird.

 

Heiko Wesemüller-Kock / Anne Gottwald

Vom Zählstein zum Computer – Mittelalter
DVD, VHS, 64 min, 2004, Universität Hildesheim

Im Mittelalter verdankt die Mathematik ihre Entwicklung vor allem den Gelehrten der islamischen Welt. Sie sammelten und bewahrten das Erbe der Antike und übersetzten die Werke griechisch-hellenistischer Autoren ins Arabische. Daraus entwickelten Sie – zusammen mit Einflüssen aus Indien und China –  eine Blüte der Mathematik als Grundlage von Astronomie, Geodäsie, Architektur, Wirtschaft und Handel. Kuppelkonstruktionen und Zahlenmystik wie beim Felsendom in Jerusalem sind dafür Beispiele. All dies wurde über Nordafrika und Spanien nach Europa getragen und gab dort entscheidende Impulse für die Wiederbelebung seiner Kultur.  Das Rechnen mit Steinen auf Linien (Rechenbrett) wurde durch das indisch-arabische Ziffernrechnen (Dezimalsystem mit der Null) ersetzt. Völkerwanderung, Pest, Inquisition waren Barrieren, aber mit dem  Handel, den Zünften, der Hanse und der Gründung von Universitäten nahm die Kultur in Europa eine dynamische Entwicklung, die sich im Aufblühen der Städte und der Errichtung von romanischen und gotischen Bauten manifestierte. Mit der Zeit der Entdeckungen (Amerika) endete das Mittelalter, die Neuzeit begann.

Einige Szenen mit Schauspielern und Computeranimationen (Geometrie in Sakralbauten, Fibonacci-Zahlen u.a.) zeigen Beispiele kultureller Höhepunkte und architektonischer Leistungen aus der Zeit um 500 bis 1500 n. Chr. in verschiedenen Kulturen.
In 64 Minuten mit 700 Szenen aus 12 Ländern wird die abenteuerliche und unterhaltsame Geschichte dieser Zeit wieder lebendig.

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H. Wesemüller-Kock / A. Gottwald

History of Mathematics- Middle Ages

DVD, VHS, 64 min, 2012, Universität Hildesheim

In the Middle Ages, the development of science was extraordinarily exiting. The mathematics developed by the ancient Greeks with additional developments from China, India and the Islamic world can help us to understand, how our digital system works.

The Islamic scientists stimulated the revival of European culture. Calculating with pebbles on lines changed to the Indian-Arabic method of calculating with digits. The Migration Period, black plague, Inquisition – all these were barriers. But with the growth of towns, trade, the guilds, the Hanseatic League and the foundation of universities, culture boomed in Europe.
With the Age of Exploration the Middle Ages ended, modern times began.

Scenes are acted out and computer animation is used to present examples of cultural events and architectural feats (for example, the Dome of the Rock in Jerusalem) in various cultures through the centuries
In 64 minutes with 700 scenes – from 12 countries – an adventurous and entertaining history becomes alive.

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