Ein Grabungsfund in Sehnde bei Hannover gab den Anstoß: Dort war man im Jahr 2017 bei Erdarbeiten auf die Überreste von insgesamt mehr als 30 Rennöfen und zehn Grubenhäusern gestoßen – „ein richtiges frühgeschichtliches Industriegebiet“, sagt Helmreich - und das in einer Region, in der die natürlichen Ressourcen für die Eisengewinnung gar nicht gegeben schienen. Aber mit einer ausgeklügelten Kombination verschiedener, einzeln nicht verhüttbarer Bestandteile ließ sich eben doch Eisen zu gewinnen - wie hier im Video zu sehen ist.
Im Freilichtmuseum Grafhorn stellen Christian Helmreich, Doktorand am Institut für Geographie an der Uni Hildesheim, und Museumsmitarbeiter Florian Kobbe an einem nachgebauten Rennofen aus Lehm den Prozess der Eisenverhüttung nach.