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- Distant Viewing (Entwicklung der Bildikonographie in Wissen vermittelnder Kinder- und Jugendliteratur und Schullehrbüchern des 19. Jahrhunderts)
Entwicklung der Bildikonographie in Wissen vermittelnder Kinder- und Jugendliteratur und Schullehrbüchern des 19. Jahrhunderts: ein Distant Viewing Ansatz
Im 19. Jahrhundert ist eine rasante Verbreitung von visuellem Wissen beobachtbar. Regelrechte „Visualisierungsschübe“ (G. Wilkending) sind aufgrund modernerer Reproduktionstechnik und -verfahren zu verzeichnen. Kinder- und Jugendsachbücher, die an der Schnittstelle zwischen Lehrbuch und Kinder- und Jugendliteratur stehen, bilden diesen Prozess eindrücklich ab. Wissenschaftler der Universitäten Hildesheim und Leipzig nehmen diese Entwicklung erstmals im Kontext der Digital Humanities diskursiv – durch Metadatenanreicherung – und digital – durch automatisierte Bilderkennungsverfahren und die Erarbeitung einer visuellen Stilometrie – in den Blick.
Aufgrund der Bedeutung und der Häufigkeit von Abbildungen in der Kinder- und Jugendliteratur im Allgemeinen und dem Kinder- und Jugendsachbuch im Besonderen verspricht die algorithmische Bearbeitung von Bildern ganz neue Einsichten, da auf diese Weise größere Datenmengen als bisher überprüft und quantifiziert und somit differenzierter und reflektierter betrachtet werden können.