Erasmus Plus: Kooperation mit der Universität Stellenbosch, Südafrika

Die Kooperation ist aus dem Projekt SeLA, Scientific e-Lexicography for Africa (06/2012 – 12/2015, Projektleitung: Prof. Dr. Ulrich Heid - Institut für Informationswissenschaft und Sprachtechnologie - gefördert vom BMBF, organisiert vom DAAD) hervorgegangen, in dem die Themen elektronische Wörterbücher und Diskursanalyse von interkultureller Wissenschaftskommunikation als Forschungsthemen bearbeitet wurden. Da die Methoden und Forschungsansätze der beiden Partner in beiden Bereichen nahe beieinanderliegen und einander in synergetischer Weise ergänzen, wurde mit dem Erasmus-Plus-Projekt der Versuch unternommen, die Forschungskooperation zu einer integrierten Forschungs- und Lehrkooperation auszubauen.

Der Bereich Sprachtechnologie am Institut für Informationswissenschaft und Sprachtechnologie (Prof. Dr. Ulrich Heid), und das Institut für Interkulturelle Kommunikation (Prof. Dr. Stephan Schlickau) kooperieren hierzu mit dem Institut für Afrikaans und Niederländisch / Afrikaans and Dutch (Prof. Gouws) und dem Institut für Allgemeine Sprachwissenschaft / Department of General Linguistics (Dr. van Oosthuizen, Dr. Bernard) der Universität Stellenbosch. Geplant ist der Aufenthalt MA-Studierender und Doktoranden aus Stellenbosch in Hildesheim (jeweils 4 Monate = 1 Semester) sowie Lehr- und Forschungsplanungs-Aufenthalte von Dozierenden in beide Richtungen. Studierendenmobilität ist seit WS 2016/17 möglich. Außerdem bringen die Dozierenden der Partner Lehrangebote in die Lehrprogramme des jeweils anderen ein.

Gemeinsame Themen in der Lehre sind:

  • Theorie der Lexikographie; Bedarfsanalysen und Modelle für elektronische Wörterbücher; Wörterbücher für das Sprachenlernen;
  • Englisch als Lingua Franca; Diskursanalyse; Mehrsprachigkeit in Beruf und Privatleben; Englisch als Wissenschaftssprache in Deutschland und Südafrika.

Die gemeinsame inhaltliche Arbeit betrifft Theorie und praktisch-informatische Modellierung von neuartigen elektronischen Wörterbüchern (z. B. speziell für das Textverstehen bzw. für die Textproduktion) und die Auswertung des Multiparty-Korpus von Projektbesprechungen zwischen den deutschen und den südafrikanischen Partnern des SeLA-Projekts sowie die Weiterentwicklung der hierfür eingesetzten Methoden.

Eine Erweiterung des Vorhabens auf das Institut für englische Sprache und Literatur der Universität Hildesheim und auf das Department for Curriculum Studies der erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Stellenbosch zu Fragen der Gestaltung von Englischunterricht in multikulturellen Settings wurde von 07/2016 bis 06/2018 gefördert.

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