Preis für hervorragende Forschung 2012 geht an Prof. Dr. Rolf Elberfeld

mardi, 22. janvier 2013 um 18:52 Uhr

Prof. Dr. Rolf Elberfeld, seit 2008 Professor für Kulturphilosophie im Fachbereich „Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation“ der Universität Hildesheim, erhält den Preis für hervorragende Forschung 2012.

Der wissenschaftliche Werdegang und das ungemein breite Œuvre des Philosophen weisen auf einen Forscher hin, „der die von ihm studierte Fächerkombination Philosophie, Japanologie, Religionsgeschichte und Sinologie seit über zwanzig Jahren konsequent miteinander vernetzt bearbeitet“, sagt Vizepräsident Prof. Dr. Toni Tholen.

So befasste sich Elberfeld in seiner Doktorarbeit mit dem „Verstehen der Kulturen. Moderne japanische Philosophie und die Frage nach der Interkulturalität“. 2004 erschien die Habilitationsschrift „Phänomenologie der Zeit im Buddhismus. Methoden interkulturellen Philosophierens“. „Mit seinen philosophischen Studien trägt Rolf Elberfeld dazu bei, das ostasiatische Denken in größeren Leserkreisen in Deutschland und Europa zu erschließen. Er betreibt interkulturelle Philosophie nicht nur thematisch, sondern dringt – als Übersetzer aus dem Japanischen und Chinesischen – tief in die unterschiedlichen Strukturen der Sprachen ein“, sagt Tholen. Dahinter stecke der Anspruch, „interkulturelle Differenzen auch als sprachlich begründete wahrnehmbar zu machen“.

Elberfeld hat zur Gründung des „Herder-Kollegs. Zentrum für transdisziplinäre Kulturforschung“ 2009 maßgeblich beigetragen. Die „Transdisziplinäre Kulturforschung“ wurde jüngst in die Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz eingetragen – damit ist dieses Hildesheimer Forschungsfeld nach außen sichtbar. Elberfeld macht „Hildesheim zum Forschungs-Ort für renommierte Philosophen und Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland, etwa aus Japan, China und Brasilien. Sie suchen den wissenschaftlichen Dialog mit ihm, mit den Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Philosophie und des Fachbereichs II“, so Tholen. 2011 wurde er in den erweiterten Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Philosophie berufen.

"Pressestelle Universität Hildesheim"