“Schwer vermittelbar“ lautet der Titel der Ausstellung, die am letzten Freitag, den 10.
Februar, im Kunstverein Hildesheim im Kehrwiederturm der Stadt Hildesheim unter großer Resonanz eröffnet wurde und noch bis zum 26.02. zu sehen ist.
In der Ausstellung präsentieren 14 Studierende der kulturwissenschaftlichen Studiengänge der Universität Hildesheim ihre im Semester erarbeiteten künstlerischen Arbeiten. Unter der Leitung von Prof. Dr. Viola Vahrson und Jan Schönfelder vom Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft haben sich die Studierenden dem Thema schwer vermittelbar von verschiedenen Seiten genähert. Das Studium von Texten stand neben dem Formulieren von Fragen für ein Interview, die Diskussion von Entwürfen zu Kurzfilmen stand neben dem Verfassen von Texten für einen Katalog zur Ausstellung.
Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse dieser Arbeit. Im Interview mit Hans-Georg Koitz, dem ehemaligem Weihbischof des Bistums Hildesheim, René Zechlin und Mitarbeitern des Kunstvereins Hannover sowie Monika Stender, Bereichsleiterin der Bundesagentur für Arbeit, werden die verschiedenen Standpunkte und Sichtweisen durch Kirche, Kunst und Arbeit deutlich.
In den künstlerischen Arbeiten der Studierenden wird in Animationsfilmen, Objekten und Installationen die große Bandbreite des Themas sichtbar. Da trifft die gezeichnete Welt auf die Realität oder wird im Film das Vorleben einer ausgestellten Knetgummikugel gezeigt. Die Frage: „Wie stelle ich einen Gedanken dar?“ wird vermittelt oder in 'Sehsturm. doing twombly.' wird der Malerei des gleichnamigen Künstlers behutsam nachgespürt. Das scheinbar Einfache der Malerei Twomblys wird durch digitalen und manuellem Trick erweitert und differenziert. So steht nicht nur diese Arbeit stellvertretend für die abstrakten und konkreten Zusammenhänge von 'schwer vermittelbar'.
Die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis in der theoretisch-wissenschaftlichen Annäherung und der künstlerischen Auseinandersetzung zum 'Schwer Vermittelbaren' ist die besondere Qualität der Ausstellung. Dokumente der Filmentstehung, Filmstills und Storyboards, runden die Ausstellung ab.
Katalog und DVD kosten 12,- Euro. Die Ausstellung ist noch bis zum 26.02.2011 im Kunstverein im Kehrwiederturm zu sehen und außer Montag jeweils von 14-18 Uhr geöffnet.
Text von: Ardina Bräuer
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