Homophobie ist ein weltweites Problem. Doch wieso ist Heterosexualität als gesellschaftliche Norm anerkannt und warum werden Menschen, die nicht heterosexuell sind, abgelehnt, diskriminiert und verfolgt? Antworten auf diese Fragen können wir im Kolonialismus finden.
Aufbauend auf den kenianischen Film Rafiki der Regisseurin Wanuri Kahiu wollen wir die Bedeutung von Sexualität im Kolonialismus untersuchen sowie das Zusammenspiel von Sexualität und „race“. Um zu verstehen, wie gesellschaftliche Normen und Weltanschauungen von Sexualität bis heute von kolonialen Konstrukten geprägt sind, werden wir uns mit verschiedenen Textausschnitten von postkolonialen Autor*innen beschäftigen.
Auf dieser Grundlage wollen wir uns in einem zweiten Teil des Workshops mit Homophobie heute auseinandersetzen, unsere eigene Haltung reflektieren und Strategien entwickeln, gegen Homophobie und für Toleranz und Gleichberechtigung aller Menschen einzustehen.
Fragen, die wir im Workshop behandeln werden, sind: Woher kommt Homophobie? Was ist das Zusammenspiel von Rassismus und Homophobie/„race“ und Sexualität? Wieso sind manche Menschengruppen/Länder besonders homophob oder werden als besonders homophob wahrgenommen? Wie drückt sich Homophobie heute aus? Was sind mögliche Strategien gegen Homophobie?
WORKSHOPKONZEPTION UND –LEITUNG: ANNAMARIA STAHL
Montag, 08.07.2019 17 Uhr - 19 Uhr
Universität Hildesheim, Universitätsplatz 1, Raum N 431
Infos und Anmeldung unter: nesemann@uni-hildesheim.de