„Emotionen und Kochen gehören zusammen. Gerüche oder Gerichte wecken Kindheitserinnerungen. Unsere Gefühlslage bestimmt, was wir essen, wie wir essen. Und andersherum beeinflusst das, was wir essen wiederum unsere Emotionen“, sagt Prof. Dr. Christina Bermeitinger vom Institut für Psychologie der Universität Hildesheim. Gemeinsam mit Lasse Althaus, Fachpraxislehrer für Köche an der Walter-Gropius-Berufsschule, hat die Professorin das Koch-Projekt geleitet. „Die Atmosphäre beim gemeinsamen Kochen und Essen war beeindruckend. Studierende und Auszubildende haben sich wechselseitig Ideen geliefert. Ihr Wissen und die Herangehensweisen haben sich wunderbar ergänzt“, so Bermeitinger.
Vom Engagement der 24 Studierenden der Pädagogischen Psychologie und der 24 Koch-Auszubildenden ist Bermeitinger begeistert. Um Stolz, Glück, Leidenschaft und Trauer in Menüfolgen umzusetzen, haben sie viele spontane Assoziationen wie zum Beispiel Farben einbezogen, die Wirkungen von Nahrungsmitteln recherchiert und getestet, gekocht, verändert – und alles in Bildern und Worten festgehalten.
Am 7. November stellen sie das Kochbuch erstmals vor. Neben Rezeptideen für 15 Gefühle erhält der Leser einen Einblick in psychologische Aspekte beim Kochen und Essen. Das „Kochbuch der Gefühle“ ist im Oktober im Verlag Gebrüder Gerstenberg erschienen und im Buchhandel erhältlich (Hrsg. Christina Bermeitinger, Lasse Althaus, 144 Seiten, 19,80 Euro).