Projekte
Aktuelle Projekte:
Projektleitung: Prof. Dr. Jan Richter
Projektmitarbeiter:innen: Edgar Nazarenus
Förderlaufzeit: 2021 - 2024
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Sachbeihilfe)
Projektbeschreibung:
Nach dem inhibitorischen Lernmodell gilt das Extinktionslernen als ein zentraler Wirkmechanismus in der expositionsbasierten Verhaltenstherapie von Angststörungen. Im Rahmen des Extinktionslernens wird ein zuvor mit Bedrohung assoziierter Reiz durch korrektive Lernerfahrungen als sicher neu etabliert. Hierbei überzeugen sich die Betroffenen, dass die erwartete aversive Konsequenz nicht eintritt. Als Prozess des aktiven Neulernens unterliegt das Extinktionslernen den allgemeinen Mechanismen der Gedächtnisbildung. Neben Aufbau, (Re-)Konsolidierung und Abruf werden auch Prozesse der Generalisierung des Extinktionsgedächtnisses angenommen, d.h. Lernerfahrungen werden auf Reize übertragen, die Ähnlichkeiten mit einem originalen Lernreiz haben, während des aktiven Lernens aber nicht präsent waren. Trotz der theoretischen Konzeption steht die Grundlagenforschung erst am Anfang bei der systematischen Untersuchung des spezifischen Prozesses und mögliche Einschränkungen bei Patienten mit Angststörungen blieben bisher ungeprüft. Ein detailliertes Wissen aber würde es ermöglichen, Empfehlungen für die notwendige Optimierung der Expositionstherapie zu formulieren.Das Forschungsprojekt überträgt ein etabliertes Forschungsparadigma aus der Untersuchung der Generalisierung des Furchtlernens auf den Prozess der Extinktionsgeneralisierung. Hierbei wird die Generalisierungsleistung des Extinktionsgedächtnisses von einem extingierten Furchtreiz auf einen nicht extingierten Furchtreiz mit visueller Ähnlichkeit zu dem Extinktionsreiz in einem differentiellen 3-Tage-Extinktionsparadigma untersucht, das unter methodischen Aspekten für die Untersuchung der Generalisierung des Extinktionslernens optimiert wurde. Unter Berücksichtigung eines Generalisierungsgradienten wird ergänzend die Generalisierung auf zuvor nicht präsentierte Generalisierungsreize (variierende Ausprägungen auf der Dimension der Ähnlichkeit zwischen extingierten und nicht extingierten Furchtreiz) geprüft. In einem zweiten Paradigma wird die Generalisierung des Extinktionslernen zwischen in der Ähnlichkeit zum Extinktionskontext variierenden Kontexten getestet. Die Generalisierungsleistung wird unter Berücksichtigung von subjektiv-verbalen (Ratings zu Valenz, Erregung und Erwartungen aversiver Konsequenzen) und physiologischer (Schreckreflexpotenzierung, autonome Erregung, Herzrate) Indikatoren multimodal untersucht. Das Projekt prüft dabei die Hypothese einer eingeschränkten Generalisierungsleistung in Abhängigkeit des dispositionellen Risikos bzw. dem Vorliegen von Angststörungen. Dazu werden die Generalisierungsfähigkeiten von gesunden Untersuchungsteilnehmern mit geringer, mittelgradiger bzw. hoher allgemeiner Ängstlichkeit (jeweils 25 Teilnehmer) als Entwicklungsmodell von Angststörungen mit 25 Patienten mit akuten Angststörungen verglichen.
Projektteam: Dr. Sinha Engel, Prof. Dr. Jan Richter, Jana Langer
Masterarbeiten: Paula Simon, Charlotte Marré
Projektbeschreibung:
Der Einfluss hormoneller Prozesse auf unser Erleben und Verhalten ist gut belegt. Ebenso legen Studien nahe, dass hormonelle Veränderungen z.B. im Menstruationszyklus, durch die Nutzung hormoneller Verhütungsmittel, durch medizinische Interventionen bei Kinderwunschbehandlungen, bei ausgetragenen und abgebrochenen Schwangerschaften, bei (Fehl-)Geburten und in der Menopause das Risiko, psychische Symptome zu entwickeln, erhöhen. Dies wiederum legt nahe, diese Faktoren rund um die reproduktive Gesundheit in psychotherapeutischen Behandlungen zu thematisieren.
Dieses Projekt umfasst eine Befragung, die sich an Psychotherapeut*innen richtet und eine, die sich an Patient*innen richtet. Wir möchten so die beiden Perspektiven zusammenbringen um herauszufinden, inwiefern diese Faktoren besprochen werden, für wie relevant sie erachtet werden, und welche Gründe für oder dagegen sprechen, sie in psychotherapeutischen Behandlungen zu thematisieren.
Teilnahme
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Teilnahme:
Patient*innenbefragung:
https://www.soscisurvey.de/re_ge_psy/?q=patient
Therapeut*innenbefragung:
https://www.soscisurvey.de/re_ge_psy/?q=therapist
Unterstützung
Wir danken der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV) sowie den folgenden Patient*innenorganisationen:
https://www.depression-diskussion.de
https://www.trennungsschmerzen.de
https://www.borderline-netzwerk.info/
sowie vielen weiteren Unterstützer*innen dafür, dass sie auf unsere Studie aufmerksam machen!
Projektleitung: Prof. Dr. Christine Knaevelsrud (Freie Universität Berlin); Prof. Dr. Sarah Schumacher (Health and Medical University Potsdam)
Projektmitarbeiterinnen: Dr. Sinha Engel (Universität Hildesheim); Dr. Hannah Klusmann (Freie Universität Berlin); Caroline Meyer, M.Sc. (Freie Universität Berlin); Stephanie Häring, M.Sc. (Freie Universität Berlin); Meike Blecker, M.Sc. (Freie Universität Berlin)
Förderlaufzeit: 2020 - 2024
Finanzierung: Bundesministerium für Gesundheit
Projektbeschreibung:
Der Forschungsverbund ELSA besteht aus dem Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen | FIVE Freiburg (SoFFIF.), der Hochschule Merseburg, der Freien Universität Berlin, der Hochschule Nordhausen sowie der Universität Ulm. Im Teilprojekt an der Freien Universität Berlin, in dem Dr. Sinha Engel (jetzt an der Universität Hildesheim) mitarbeitet, wird das Zusammenspiel zwischen traumatischen Erfahrungen, der Regulation des psychobiologischen Stresssystems (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, HHNA) und der psychischen Gesundheit von Frauen nach einer ungewollten Schwangerschaft erforscht. Konkret interessieren wir uns dafür, ob traumatische Erfahrungen das Risiko, nach einem biographischen Ereignis wie einer ungewollten Schwangerschaft psychisch zu erkranken, erhöhen. Die klinisch-psychologische Diagnostik erfolgt durch Fragebögen und standardisierte klinische Interviews, die von geschulten Psycholog*innen durchgeführt werden. Zur Erforschung der biologischen Prozesse nutzen wir die Methode der Haarcortisol-Analyse, welche uns Aufschluss über die Aktivität der HHNA während und nach der ungewollten Schwangerschaft gibt. Weitere Informationen: elsa-studie.de
Projektmitarbeiterinnen: Dr. Sinha Engel (Universität Hildesheim); Meike Blecker, M.Sc.
(Freie Universität Berlin); Daria Dähn, M.Sc. (Freie Universität Berlin)
Förderlaufzeit: 2022-2023
Finanzierung: interne Förderung der Freien Universität Berlin
Projektbeschreibung:
Belastende Geburtserfahrungen können sich negativ auf die postpartale psychische Gesundheit auswirken. Postpartale Depressionen (PPD) sind die häufigste psychische Störung im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt. Ebenso können Frauen nach einer belastenden Geburtserfahrung eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickeln. Um Geburtserfahrungen genauer zu erfassen, wurde in eigener Vorarbeit die Hotspot Scale entwickelt. Diese identifiziert, welche Aspekte von Geburten als besonders stressig oder sogar traumatisch erlebt werden (Hotspots). Zudem erfasst sie, welche interpersonellen Erfahrungen während dieser Hotspots als entlastend oder belastend wahrgenommen werden. Erstes Ziel des Projektes ist die Erforschung des Zusammenhangs von Geburtserfahrungen und PPD sowie Bindung zum Kind. Zudem sollen potenzielle protektive Effekte von sozialer Unterstützung untersucht werden (Daria Dähn, M.Sc.).
Zweites Ziel ist die Erforschung des Zusammenhangs zwischen den geburtsbezogenen Hotspots und geburtsbezogener PTBS. Zudem wird erforscht, ob traumatische Erfahrungen in der Kindheit das Risiko für eine geburtsbezogene PTBS erhöhen und ob dieser Zusammenhang durch interpersonell belastende Geburtserfahrungen vermittelt wird (Meike Blecker, M.Sc.). Drittes Ziel ist die Aufdeckung intersektionaler Effekte von Diskriminierungserfahrungen auf die psychische Gesundheit nach einer Geburt. Hierfür werden die interaktiven prädiktiven Effekte verschiedener Aspekte demographischer Diversität (z.B. Bildung, Einkommen, Vorerkrankung) auf die psychische Gesundheit nach der Geburt getestet (Dr. Sinha Engel)
Projektleitung: Dr. Sinha Engel
Projektteam: Prof. Dr. Jan Richter, Dr. Yunbo Yang
Förderlaufzeit: 2024
Finanzierung: Anschubfinanzierung durch die Universität Hildesheim
Projektbeschreibung:
Das Trauma Film Paradigma ist ein etabliertes experimentelles Paradigma, bei welchem psychisch und körperlich gesunden Proband*innen Filmmaterial, welches Inhalte abbildet, die dem Trauma-Kriterium entsprechen (z.B. sexuelle Gewalt), präsentiert wird. Viele Proband*innen berichten daraufhin vorübergehende, unfreiwillige und belastende Erinnerungen (Intrusionen). Das Paradigma ist die beste Annäherung, um Risikofaktoren für eine maladaptive Verarbeitung traumatischer Ereignisse unabhängig vom Störeinfluss nicht kontrollierbarer konfundierender Variablen zu untersuchen. In der bisherigen Forschung wurden Intrusionen vor allem über subjektive Berichte abgefragt. Dies bringt allerdings mehrere Einschränkungen mit sich: Die Intrusionen müssen den Proband*innen verbal zugänglich sein, die Messung ist abhängig von ihrer Compliance und im Alltag gibt es keine Kontrolle über mögliche Trigger, die, entsprechend des kognitiven Modells der PTBS, intrusives Erleben auslösen. In der Pilotstudie wird ein neues Laborparadigma getestet, das die psychophysiologische Reaktivität (Herzrate, Schreckreflexpotenzierung, Hautleitfähigkeit) auf potenzielle Trigger-Stimuli nach dem Betrachten eines Trauma Films misst. Damit wird intrusives Erleben psychophysiologisch, nonverbal und unter Kontrolle von Triggern operationalisiert. Das neue Paradigma soll genutzt werden, um den Einfluss hormoneller Schwankungen im Menstruationszyklus auf die Entstehung von Intrusionen zu erforschen.
Wenn Sie sich für eine Teilnahme interessieren, können Sie hier in einem ersten Schritt prüfen, ob Sie die Einschlusskriterien erfüllen: https://ww3.unipark.de/uc/Engel_Studie/0197/
Projektleitung: Dr. Yunbo Yang
Projektmitarbeiter:innen: Cindy Gerberding, Franziska Germscheid
Förderlaufzeit: 2023 - 2024
Finanzierung: Universität Hildesheim
Projektbeschreibung:
Affektive Flexibilität (AF), die Fähigkeit eigene Affekte flexibel und adaptiv zu regulieren, spielt eine entscheidende Rolle für die Anpassung an unsere dynamische Umwelt und sich damit wechselnden Verhaltensanforderungen sowie die Regulierung innerer (affektiver) Allostase. Somit beeinflusst die Kapazität für AF auch unsere psychische Gesundheit. Um die affektive expressive Flexibilität (AEF) objektiv zu erfassen, wurde eine innovative experimentelle Aufgabe entwickelt, in der die ausgedrückte Emotionen nach Anforderung hervorgerufen und reguliert werden sollen. Diese Aufgabe beinhaltet folgende Teilschritte: Zuerst wird ein emotionales Gesicht (glücklich, ängstlich, traurig und neutral) für 1 Sekunde präsentiert, danach erfolgen die Anweisungen zur eigenständigen Produktion eines emotionalen Gesichtsausdruckes (weiß gedruckte Wörter „Glück“, „Angst“ oder „Trauer“ im Nasenbereich), der entweder der dargestellten Emotion entsprechend oder davon abweichen. Dieses 3 (Glück, Angst oder Trauer) x 3 (neutral vs. kongruent vs. inkongruent) Design ermöglicht die Quantifizierung der Abrufbarkeit (kongruent vs. neutral) und Inhibition (inkongruent vs. neutral) der Emotionen Angst, Glück oder Trauer, gemessen anhand der Reaktionslatenz und Intensität der produzierten Gesichtsausdrücke. Während der Durchführung der AEF-Aufgabe wird die Produktion der emotionalen Gesichtsausdrücke visuell aufgezeichnet und die Herzrate (EKG), Hautleitfähigkeit (EDA) und elektrische Aktivitäten in Musculi corrugator, levator und zygomaticus (EMG) gemessen. Eine Pilotierungsstudie mit N=40 gesunden Probanden ist geplant um die Durchführbarkeit, Reliabilität und Validität der AEF-Aufgabe zu testen. Darüber hinaus wird das maschinelle Lernen (ML), mit den Algorithmen für die Emotionserkennung der Videoaufnahmen und EMG-Daten der Gesunden trainiert und ihre Genauigkeit getestet.
Aktuell ist die Datenerhebung für diese Pilotierungsstudie abgeschlossen. Wir werten aktiv die Daten aus. Wir freuen uns Forschungskooperation im Bereich ML der Emotionserkennung in Videoschnitten. Insgesamt haben wir über 7000 gelabelte Videos mit emotionalen Expressionen.
Projektleitung: Dr. Yunbo Yang
Co-Leitung: Dr. Martina Wernicke
Beteiligten PIs: Prof. Jan Richter, Prof. Kristian Folta-Schoofs und Prof. Andreas Mojzisch
Kooperationspartner: PD Dr. Ann-Christine Ehlis und Dr. Thomas Dresler an der Universität Tübingen
Projektmitarbeiter:innen: Magnus von Behren, Sofia Giakoumakis
Förderlaufzeit: 2023 - 2024
Finanzierung: interne Fördermittel der Universität Hildesheim; beteiligte AGs
Projektbeschreibung:
Die funktionelle Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) ist ein neues, jedoch bereits etabliertes nicht-invasives Bildgebungsverfahren für die Untersuchung der neurofunktionellen Grundlagen von psychischen Prozessen. Die AG Neurodidaktik (Leitung: Prof. Dr. Kristian Folta-Schoofs), die AG Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie (Leitung: Professor Dr. Andreas Mojzisch) sowie die AG Experimentelle Psychopathologie (Leitung: Prof. Dr. Jan Richter) haben gemeinsam das hochmoderne fNIRS-Messgerät NIRSport2 von der Firma NIRx Medical Technologies, LLC (https://nirx.net/) erworben. Um die Versuchsdurchführung mit diesem Gerät sowie die Qualität der mit diesem Messgerät erhobenen Forschungsdaten zu überprüfen, haben wir die vorliegende Pilotierungsstudie konzipiert und geplant. Dabei verwenden wir das gängige Forschungsparadigma N-Back, eine Aufgabe zum Kurzzeitgedächtnis. Bei dieser Aufgabe wird eine Serie der Buchstaben nach ein andern präsentiert. Die Versuchsperson soll sich die Buchstaben merken und die Präsentation eines mit dem n-Schritte vorheriger identischer Buchstabe wiedererinnern. In unserem Experiment sind 3-Back (z.B. A-B-C-A, wiederholte „A“ nach 3 Buchstaben identifizieren), 1-Back (nach einander kommenden Buchstaben) und 0-Back (der Buchstabe „O“ identifizieren) Bedingungen getestet. Während der Durchführung der N-Back-Aufgabe werden sowohl neuronale Aktivierung durch fNIRS bzw. NIRSport2 als auch psychophysiologische Erregungen durch Elektrokardiogramm (EKG) und elektrodermale Aktivität (EDA) gemessen.
Die vorläufigen Ergebnisse zeigten, dass die 3-Back Bedingung generell signifikante höhere Hirnaktivierung in den bilateralen ventralen und dorsalen präfrontalen Arealen als 0-Back aufweisen. Eine höhere Aktivierung in 3-Back vs. 1-Back Bedingung war nur in den ventralen präfrontalen Kortexen zu beobachten.
fNIRS-Daten können von vielfältige Störquellen beeinflusst werden, z.B. Kopfbewegung, systemische physiologische Veränderungen (wie Herzschlag, Atemfrequenz) und instrumentellen Drift. Diese Störquellen können neuerdings durch ergänzende Short-Channels erfasst werden. Durch die statistische Kontrolle der Short-Channels-Signale kann eine signifikante Verbesserung der Datenqualität ermöglicht werden. Jedoch wurde diese angenommen Verbesserung der Datenqualität bisher nicht in kognitiven Aufgabe geprüft und bestätigt. In unserer Pilotierungsstudie wurden 17 Probanden ohne und 17 Probanden mit Short Channels gemessen. Wir vergleichen die Ergebnisse dieser zwei Gruppen und werden praktische Anwendungsempfehlungen daraus generieren.

Projektleitung: Dr. Yunbo Yang
Hauptstudie und Datenquelle: Protect-AD
Projektbeschreibung: Life-Charts, in denen Patient*innen die Entwicklung und Fluktuation ihrer individuellen psychischen Beschwerden in einem Schwergrad(Y)-Zeit(X)-Diagramm visualisieren, sind ein sehr gängiges Werkzeug in der Forschung und Praxis der klinischen Psychologie und Psychotherapie. In der psychotherapeutischen Praxis können Life-Charts genutzt werden, um die Patient*innen über die Entwicklung der psychischen Störung reflektieren und die essenziellen Beiträge der Lebensereignisse (bzw. Stressoren) und ihrer individuellen Lerngeschichte auf die Entwicklung verdeutlichen zu lassen. In der Forschung könnten Life-Charts sowohl für die retrospektive als auch für prospektive Erfassung der Fluktuationen der psychischen Beschwerden eingesetzt werden. Daraus können beispielsweise Anzahl der Krankheitsepisode und ihrer Dauer quantifiziert und als ergänzende Forschungsdaten genutzt werden. Jedoch beinhaltet eine Entwicklungskurve auf einem Life-Chart viel mehr als diese zwei Indikatoren. Vielfältige dynamische Eigenschaften können von dieser visuellen Kurve extrahiert werden, z.B. maximale, gesamte und durchschnittliche Krankheitsbelastung, Exazerbations- und Verbesserungsgeschwindigkeiten, Wiederholungstendenz der Krankheitsepisoden, Chronifizierung der Krankheitsbelastung usw. Diese Eigenschaften sind bisher großflächig in der Forschung ignoriert worden.
Wir haben eine statistisch-mathematische Pipeline für ein Skript-basiertes Auslesen der Entwicklungskurven von Life-Charts entwickelt und diese erstmalig praktisch angewendet, um die Life-Charts aus der multizentrischen Psychotherapieforschung „Protect-AD“ zu digitalisieren. Umfangreiche dynamische Eigenschaften wurden von jeder Kurve extrahiert und diese werden zur Untersuchung der folgenden Forschungsthemen angewendet:
1. Kongruente oder divergente Validität der dynamischen Eigenschaften der Entwicklungskurven im Vergleich zu Informationen aus klinischen Interviewverfahren und Fragebögen bei der klinischen Charakterisierung der psychischen Störungen.
2. Störungsspezifische Eigenschaften der Entwicklungskurven (soziale Phobie vs. Panikstörungen)
3. Relevante Eigenschaften für die Prädiktion der Therapieerfolg sowie Trainieren der Klassifikationsalgorithmen durch maschinelles Lernen.
Aktuell freuen wir uns auf Kooperationen mit klinischen Einrichtungen, insbesondere psychotherapeutische Hochschulambulanz, um die Datenerhebung durch Life-Charts in den alltäglichen Praxen zu integrieren und den wertvollen Datensatz zu erweitern.

Projektleitung: Dr. Yunbo Yang
Kooperationspartner: Prof. Andrea Horbach (Prof. für Digitale Geisteswissenschaften, Universität Hildesheim), Dr. Silvan Hornstein (HU Berlin)
Projektmitarbeiter:innen: Finn Lennart Brodmann
Projektbeschreibung:
Im Kontext der klinischen Psychologie und Psychotherapie können unzähligen Text-Materialien generiert werden, z.B. durch Interviews, psychotherapeutische Gespräche sowie Ausfüllen von Übungsprotokollen in der therapeutischen Arbeit. Aufgrund des technischen Durchbruchs bei natural language processing (NLP) können solche Texte maschinell verstanden werden. Ein sehr gutes Beispiel ist die ChatGPT 4. NeuesProgramme können vielseitige lexikalische, semantische, syntaktische und inhaltliche Aspekte der Texte automatisch analysieren, z.B. Positivismus, negative Tone, Ich-Form, Abstraktheit, Analyse, Authentizität, kognitive Prozesse, soziale Wörter. Heutzutage ermöglicht die neuste Entwicklung der Computerlinguistik Data-Mining der Texte im Kontext der klinischen Psychologie und Psychotherapie. Wir forschen zusammen mit Kooperationspartnerin der digitalen Geisteswissenschaften Frau Prof. Horbach und Dr. Silvan Hornstein über verschiedene Themen und Anwendungsmöglichkeiten.
Beispielprojekt 1: Semantisches Netzwerk der Angsttrigger und Befürchtungen in den Angststörungen
In Rahmen von multizentrische Psychotherapiestudie „PROTECT-AD“ wurden insgesamt 13,963 Expositionen in vivo durchgeführt und detailliert protokolliert, wobei Patienten ihre Befürchtungen angeben und die Trigger-Situationen beschrieben haben. Herr Brodmann entwickelte unter Betreuung von Prof. Horbach einen Algorithmus um die Befürchtungen sowie situativen Features zu klassifizieren. Dieser wurde erfolgreich validiert und hat eine sehr hohe Einstimmigkeit mit Klassifikation durch Rater. Demnächst werden wir diesen Algorithmen anwenden, um die Schlüssel-Kategorien der Befürchtungen und Situationen zu extrahieren. Daraus wird es deutlich, wie die Befürchtungen mit sich und mit Situationen Verknüpfen (Netzwerkartig). Desweiteres können wir die semantischen Netzwerke unter verschiedenen Diagnosen (Soziale Phobie vs. Panikstörung vs. Agoraphobie vs. spezifische Phobie) vergleichen, um mögliche Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zu überprüfen. Wir nehmen an, dass Psychotherapie die Angst-relevanten semantischen Netzwerke verändern bzw. an der Komplexität reduzieren wird. Schlussendlich werden wir testen, ob die Feature der Angst-relevanten semantischen Netzwerke hinsichtlich ihrer Zentralität und Dichte den individuellen Therapieeffekt moderieren können.
Wir vergeben hierzu Abschlussarbeitsthemen an Student:innen mit entsprechenden Forschungsinteresse: NLP oder Netzwerkanalyse
Beispielprojekt 2: Prädiktion der Therapieeffekt durch verbalisierte Lernerfahrung
Nach der Exposition in vivo führten die Psychotherapeuten eine Nachbesprechung mit den Patient*innen durch, um die zentralen Lernerfahrungen zusammenzufassen und zu kristallisieren. Die Verbalisierung der Lernerfahrung ist eines der wichtigsten Lernmomente. Bei einem positiven Outcome werden sich die Patient*innen durch die Verbalisierung die positive Lernerfahrung bewusst machen und deklarativ konsolidieren können. Bei einem ungewünschten Outcome (z.B. Panikattacke wiedererlebt) können Psychotherapeut*innen diverse Techniken wie z.B. Reflexion und Unterbindung von dysfunktionalem Post-event Processing oder kognitiver Immunisierung, Validierung, Aufklärung und Umdeutung/Reframing anwenden, um die Patient*innen die positive Refelxion der Lernerfahrung zu unterstützen und Frustration und Demütigung abzubauen. In dem Projekt „Protect-AD“ wurden über 13,000 Texte zu den Lernerfahrungen verfasst. So hat ein Patient beispielsweise geschrieben: „Man kann ohne Befürchtungen Autofahren und entspannt einkaufen gehen. Ich kann gehen, muss nicht flüchten. Ich habe die Freiheit zu entscheiden.“ und „Es wird besser + Vermeidung abzubauen macht viel Sinn und es passiert ja nix!" Wir intendieren, die lexikalischen, semantischen, syntaktischen und inhaltlichen Aspekte der Texte zu analysieren, um Features, die eine positiven Therapieeffekt prädiktieren, zu identifizieren. Dabei werden Methoden des maschinelles Lernens angewendet, um die Non-Linearität und komplexen Interaktionen der Features berücksichtigen zu können.

Projektleitung: Dr. Yunbo Yang
Kooperationspartner: Prof. Benjamin Straube (Universität Marburg), Prof. Jochen Triesch (Frankfurt Institute for Advanced Studies)
Projektbeschreibung:
Animal and human studies have consistently demonstrated that the amygdala plays a central role in threat detection, fear associative learning, fear expression, and defensive responses. Regarding abnormal fear processing in patients with anxiety disorders, theoretical etiological models postulated, in line, aberrant amygdala functionality as its underpinning causal mechanism. However, studies using functional magnetic resonance imaging (fMRI) revealed inconsistent findings of abnormal amygdala activities in anxiety patients compared to healthy controls. Furthermore, the neural plastic changes of the amygdala underlining the clinical improvement of patients after treatment remain largely undiscovered. The Federal Ministry of Education and Research (BMBF) funded three large multicenter psychotherapy studies (2006-2019) applying overall 10 experimental paradigms during fMRI scanning and measured patients before and after a manualized exposure-based psychotherapy. These paradigms used various disorder-related visual, auditory, interoceptive, semantic, subliminal, somatosensory stimuli and involved diverse cognitive processes including passive viewing, associative and extinction learning, counting, matching, expecting, rating, and decision making. From these experiments we extracted over 46,000 neural responses in the amygdala from 676 patients and 526 healthy controls and are going to conduct a mega-analysis, which would answer the following research questions: which quality of experimental stimuli and cognitive tasks 1) trigger reliably amygdala activities; 2) differentiate patients with healthy controls; 3) demonstrate sufficient test-retest reliability and 4) detect psychotherapy related changes in amygdala responsiveness.
We will also expand this investigation to the other core limbic brain regions such as hippocampus, thalamus, anterior insula and anterior cingulate cortex.
Wir vergeben hierzu Abschlussarbeitsthemen an Student*innen mit entsprechenden Forschungsinteresse: fMRT oder maschinelles Lernen.
Abgeschlossene Projekte:
Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Hoyer/Prof. Dr. Hans-Ulrich Wittchen (TU Dresden)
Projektmitarbeiter:innen: Prof. Dr. Jan Richter
Förderlaufzeit: 2015 - 2021
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Forschungsnetzwerk für psychische Erkrankungen)
Projektbeschreibung:
Neuen Ergebnissen präklinischer Studien zufolge ist das Extinktions(Auslöschungs)lernen der zentrale Wirkmechanismus expositionsbasierter Therapien. Außerdem bietet das Verfahren die Möglichkeit, durch optimierte Extinktion die Effektivität der Behandlung zu steigern. Im Vorhaben wird untersucht, ob Bestandteile des in präklinischen Studien optimierten Extinktionslernens in einer „intensivierten" psychologischen Intervention (Behandlung) Therapieoutcomes (Resultate) verbessern. In einer multizentrischen, randomisiert-kontrollierten klinischen Studie soll bei n = 700 Patienten mit primärer Angststörung untersucht werden, ob - unter Berücksichtigung der Komorbidität - auf optimiertem Extinktionslernen basierende intensivierte psychologische Interventionen (IPI) im Gegensatz zu der (ansonsten identischen) Standardintervention ohne optimiertem Extinktionslernen (TAU) zu schnelleren, stärkeren und anhaltenderen Resultaten auf subjektiven, klinischen, behavioralen, physiologischen und neuronalen Wirkungsebenen führt. Es wird erwartet, dass die Elemente des optimierten Extinktionslernens zu (a) größeren Effektstärken und schnellerer Erholung und (b), zu ausgeprägteren Veränderungen verschiedener Wirkungsfaktoren führt, einschließlich des Extinktions-(Ver)lernens und objektiver, verhaltens-technischer Maße der Expositionssitzungen. Außerdem werden Moderatoren der Resultate sowie der Zusammenhang zwischen IPI und einer Gesundheitskosteneinsparung untersucht. Arbeitsschritte sind: 1) Manualentwicklung sowie Rekrutierung und Training von Therapeuten und Diagnostikern; 2) Rekrutierung, Screening und Einschluss der Angststörungspatienten; 3) Therapiedurchführung, Follow-up und Assessments; 4) Datenanalyse; 5) internationale Publikation.
Projektleitung: Prof. Dr. Alfons Hamm (Universität Greifswald)
Projektmitarbeiter:innen: Prof. Dr. Jan Richter, Kezia-Lara Droste
Förderlaufzeit: 2015 - 2021
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Forschungsnetz für psychische Erkrankungen)
Projektbeschreibung:
Extinktions-(Auslöschungs)lernen wird als der zentrale Wirkmechanismus der Expositionstherapie postuliert. Ziel des Projekts ist es, Extinktionslernen auf mehreren Ebenen (kognitiv, physiologisch, reflexiv motorisch) an einer großen Gruppe von Patienten mit Angststörungen im Labor zu untersuchen und zu klinischen Ergebnissen einer Expositionstherapie in Bezug zu setzen. Extinktionslernen kann in mehrere Teilprozesse unterteilt werden. Zunächst lernt der Patient, dass ein bestimmter Reiz – oder Kontext nicht mehr mit einer erwarteten abzulehnenden Konsequenz assoziiert ist. Wird diese Erfahrung mehrmals gemacht, wird das Extinktionsgedächtnis konsolidiert. Danach muss auch in kritischen Phasen dieses Extinktionsgedächtnis abgerufen werden. Dieser letzte Prozess wird im Labor gemessen, indem überprüft wird, ob die abgeklungene Furchtreaktion auf einen Reiz oder Kontext wieder auflebt, wenn die aversive Konsequenz erneut erfahren wird. 1) Das „delayed extinction" Paradigma mit erwachsenen Patienten vor und nach der Expositionstherapie. Patienten lernen zunächst, dass einer von zwei Reizen mit einem Schmerzreiz assoziiert ist. Am zweiten Tag werden nun die beiden Reize erneut mehrmals präsentiert, nun aber die Erfahrung gemacht, dass die aversive Konsequenz nicht auftritt. Gemessen werden Erwartungen hinsichtlich des Auftretens der aversiven Konsequenzen, autonomer Erregung und Modulation motorischer Hirnstammreflexe. Nach dem Extinktionslernen werden die aversiven Konsequenzen erneut präsentiert und es wird geprüft, ob es erneut zum Wiederaufleben der Furcht kommt. 2) Das "VR-Context conditioning" Paradigma bei Kindern. Es werden in virtueller Realität unterschiedliche Kontexte präsentiert, in einem Kontext treten aversive Schmerzerfahrungen auf, im anderen nicht. Auch hier werden während der Extinktion keine Schmerzerfahrungen mehr gemacht und es wird überprüft, ob sich die Erwartungen, das autonome Erregungsniveau und das Vermeidungsverhalten verändern.
Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Konrad (Universität Marburg)
Projektmitarbeiter:innen: Dr. Yunbo Yang
Förderlaufzeit: 2015 - 2021
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Forschungsnetz für psychische Erkrankungen)
Projektbeschreibung:
Teilprojekt P4 untersucht parallel zu Teilprojekt P3 die neuralen Korrelate der Furchtextinktion, des Wiederauftretens der konditionierten Reaktion sowie der Emotionsverarbeitung vor und nach expositionsbasierter Therapie mittels MRT. Neuroanatomisch fokussiert diese Studie auf die Amygdala, den (Para-) Hippocampus und den Anterioren Cingulären Cortex (ACC). Es werden die Hypothesen aufgestellt, dass gestörtes Extinktionslernen und verstärkte Emotionsverarbeitung bei Angstpatienten gegenüber gesunden Probanden auf einer erhöhten Amygdala- und reduzierten ACC-Aktivierung beruht, während verstärktes Wiederauftreten der konditionierten Reaktion mit (para-) hippocampaler Funktion zusammenhängt und ein verstärktes Extinktionslernen bei intensivierter expositionsbasierter Therapie (ITI) mit einer stärkeren Reduktion des Amygdalaaktivierung und verstärkten ACC-Aktivierung im Vergleich zur üblichen Therapie (TAU) einhergeht. Alle für die MRT-Messung verfügbaren Patienten der Therapiestudie P1, die mit IPI oder TAU behandelt werden, werden vor und nach Therapie untersucht. Es ist ein Einschluss von n = 300 Angstpatienten und 100 gesunden Probanden geplant. Um die Synergien zu maximieren, werden identische Furchtkonditionierungs- und Extinktionsaufgaben in P3 und P4 verwendet. Während die Furchtkonditionierung am ersten Tag in P3 stattfindet werden die Extinktion und das Wiederauftreten des konditionierten Reizes am zweiten Tag im MRT-Scanner erfasst (einschließlich autonomer Marker der Konditionierung und Erwartungsparameter), so dass eine Konsolidierung des Angstgedächtnisses möglich ist. Die Amygdalareaktivität wird mit Hilfe eines emotionalen Gesichterparadigmas untersucht. Für Normalisierung und explorative morphometrische Analyse werden anatomische T1- und DTI-gewichtete Aufnahmen gemacht. Im Paniknetz etablierte Qualitätsprozeduren, Phantom- und Reliabilitätsmessungen werden angewendet.
Projektleitung: Prof. Dr. Jan Richter & Prof Dr. Eva-Lotta Brakemeier (Universität Greifswald) als Kongresspräsident*innen
Projektmitarbeiter:innen: Dr. Nora Lessing
Förderlaufzeit: 2022 - 2023
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Jahrestagungen wissenschaftlicher Fachgesellschaften)
Projektbeschreibung:
Der Kongress fand in der Zeit vom 10. bis 13.05.2023 im Estrel Congress Center in Berlin in der Tradition der Fachgruppentagungen der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie als bisher größte wissenschaftliche Tagung für Klinische Psychologie und Psychotherapie statt. Insgesamt haben 1.342 Teilnehmer*innen den Kongress besucht. Des weiteren wurden insgesamt 550 Teilnahmen an insgesamt 37 Praxis-Workshops registriert. Der Kongress ermöglichte in Keynote-Vorträgen und zahlreichen wissenschaftlichen Symposien einen intensiven Austausch zwischen Wissenschaftler*innen aus dem gesamten Qualifikationsspektrum (Studierende, Promovierende, Habilitierende und Professor*innen). Ergänzend fand der Austausch im Rahmen von einer großen Poster-Session statt. Ein breites Angebot für Jungwissenschaftler*innen rundete das spezifische Programm für Studierende und Doktorand*innen ab. Wie geplant wurde darüber hinaus der kontinuierliche Austausch zwischen klinisch-psychologischer Wissenschaft, psychotherapeutischer Praxis und berufsrelevanter Politik mit diversen eingeladenen Persönlichkeiten aus den jeweiligen Tätigkeitsfeldern intensiviert. Der Schirmherr unseres Kongresses, der Gesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach, bereicherte durch seine Keynote während der Eröffnungsveranstaltung den Kongress nachhaltig. In berufspolitischen Diskussionsforen und Praxis-Symposien wurden aktuelle Themen für das Fach diskutiert, Problemfelder charakterisiert und mögliche Lösungsoptionen diskutiert.
Kooperationspartner:innen:
national:
Prof. Georg W. Alpers (Universität Mannheim); Prof. Volker Arolt (Universitätsklinikum Münster); Prof. Eva-Lotta Brakemeier (Universität Greifswald); Prof. Jürgen Deckert (Universitätsklinikum Würzburg); Prof. Katharina Domschke (Universitätsklinikum Freiburg); Prof. Thomas Fydrich (Humboldt-Universität Berlin); Prof. Alexander L. Gerlach (Universität zu Köln); Prof. Hans Grabe (Universitätsklinikum Greifswald); Dr. Jan Haaker (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf); Prof. Alfons Hamm (Universität Greifswald); Dr. Sylvia Helbig-Lang (Universität Hamburg); Dr. Maike Hollandt (Universität Greifswald); Prof. Dr. Jürgen Hoyer (Technische Universität Dresden); Prof. Tilo Kircher (Universitätsklinikum Marburg); Prof. Julian König (Universitätsklinikum Köln); Dr. Thomas Lang (Christoph-Dornier-Stiftung Bremen); Prof. Tina B. Lonsdorf (Universität Bielefeld); Prof. Ulrike Lüken (Humboldt-Universität zu Berlin); Prof. Jürgen Margraf (Ruhr-Universität Bochum); Prof. Christian J. Merz (Ruhr-Universität Bochum); Prof. Paul Pauli (Julius-Maximilians-Universität Würzburg); Prof. Andreas Reif (Universitätsklinikum Frankfurt/Main); Prof. Winfried Rief (Philipps-Universität Marburg); Prof. André Pittig (Universität Göttingen); Prof. Silvia Schneider (Ruhr-Universität Bochum); Prof. Benjamin Straube (Universitätsklinikum Marburg); Prof. Andreas Ströhle (Charité Universitätsmedizin Berlin); Prof. Sebastian Trautmann (Medical School Hamburg); Prof. Mathias Weymar (Universität Potsdam); Dr. Janine Wirkner (Universität Greifswald); Prof. Hans-Ulrich Wittchen (Technische Universität Dresden)
international:
Prof. Johanna M. P. Baas (Utrecht University, Netherland); Prof. Margaret Bradley (University of Florida, USA); Prof. Iris M. Engelhard (Utrecht University, Netherland); Prof. Andrew T. Gloster (Universität Basel, Schweiz); Prof. Peter Lang (University of Florida, USA); Prof. Julian F. Thayer (Ohio State University, USA); diverse Kolleginnen und Kollegen im Rahmen von EIFEL-ROF