Hildesheim Lab for Experimental Psychopathology (HiEXPO)

In unserem Labor verwenden wir state-of-the-art psychophysiologische und Neuroimaging- Verfahren, um die translationale Forschungen der AG Experimentelle Psychopathologie zu ermöglichen.

Zur Datenaufzeichnung ist das Labor mit der BIOPAP-Hardware-Plattform (www.biopac.com) in zwei Laborräumen, Movisens EcgMove 4 und EdaMove 4 (www.movisens.com), NIRSport2 (www.nirx.net, Kooperation mit AG Neurodidaktik & NeuroLab, Prof. Kristian Folta-Schoofs, und AG Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, Prof. Andreas Mojzisch) und DMK 33GX273 GigE Monochrom-Industrie-Kamera (www.theimagingsource.com) ausgestattet. Folgende psychophysiologische und neurobiologische Parameter können in unserem Labor abgeleitet werden:

  1. Das Elektrokardiogramm (EKG) ist ein Standardverfahren zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens. Durch das Monitoring von Herzfrequenz und Herzratenvariabilität können wir Rückschlüsse auf psychologische Prozesse ziehen und zum Beispiel die Auswirkungen von Stress und emotionalen Zuständen auf das kardiovaskuläre System untersuchen. Das EKG kann auch durch mobile EcgMove 4 außerhalb des Labors aufgezeichnet werden.
  2. Die Elektrodermale Aktivität (EDA), auch bekannt als Hautleitfähigkeit, ist eine Methode zur Erfassung der Schweißdrüsenaktivität, die eng mit emotionalen und kognitiven Zuständen verknüpft ist. Dies wird oft genutzt, um das autonome Nervensystem zu beurteilen, insbesondere um den Grad der sympathischen Erregung bei einem Individuum zu messen. Die EDA kann auch durch mobile EdaMove 4 außerhalb des Labors aufgezeichnet werden.
  3. Die Elektromyographie (EMG) erfasst und zeichnet die elektrische Aktivität auf, die von der Muskelkontraktion erzeugt wird. Dies kann genutzt werden, um die Aktivität spezifischer Muskelgruppen zu messen, wie zum Beispiel diejenigen, die an der Mimik beteiligt sind, was Einblicke in emotionale Reaktionen und Zustände ermöglicht. Anhand der EMG der Lidschlussreaktion können wir auch die furchtpotentierte Schreckreaktion (fear-potentiated startle, FPS) erfassen, um emotionale und Angstreaktionen zu untersuchen. Das FPS-Protokoll misst die Amygdala-assoziierte affektive Modulation der akustischen Schreckreaktion. Diese Maßnahme ist besonders wertvoll, da sie objektive Informationen über die emotionale Verarbeitung auf einer sehr grundlegenden, reflexhaften Ebene liefert.
  4. Die funktionelle Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) ist eine nicht-invasive optische Bildgebungstechnik, die die Hirndurchblutung und den Sauerstoffverbrauch im Gehirn misst. Mit fNIRS können wir die kognitiven Funktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Emotionsregulation analysieren, indem wir beobachten, wie sich die Aktivität in verschiedenen Bereichen des Gehirns in Echtzeit ändert.
  5. Die hochauflösende Industriekamera zur hochfrequenten Videoaufzeichnung verfügt über eine Geschwindigkeit von 75 FPS, kann somit die dynamische Gesichtsmimik bei emotionaler Reaktion hochfrequent aufnehmen. Sie verwenden wir in einem Task zur Emotionsflexibilität und trainieren mit ihrer Aufnahme die Algorithmen durch maschinelles Lernen für die Emotionserkennung.

Zu Darbietung der experimentellen Stimuli verwenden wir DS7 High Voltage Constant Current Stimulators (www.digitimer.com) und Presentation (www.neurobs.com), wodurch visuelle, auditorische und somatosensorische bzw. elektrotaktile Stimuli Millisekunde präzise präsentiert werden können.

Etablierte Forschungsparadigmen in dem Labor umfassen Furchtkonditionierung und -extinktion, emotionale Provokation (durch passive Viewing oder Scripting), affektive expressive Flexibilität und soziale Interaktion.

Leitung des experimentalpsychologischen Labors:

Dr. Yunbo Yang

N/A

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Telephone: +49 (0)5121 883-12260
Fax: +49 (0)5121 883-11261
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Room: SH.TW.2.08 - Schützenallee - Schützenallee-Campus

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