Land investiert 500.000 Euro in energetische Sanierung des Sportgebäudes

mercredi, 01. août 2012 um 15:18 Uhr

Die Stiftung Universität Hildesheim kann die Generalsanierung und energetische Sanierung des Sportgebäudes fortsetzen. Am Mittwoch hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur eine Förderung in Höhe von 500.000 Euro bekannt gegeben.

„Durch die erhebliche Unterstützung des Landes Niedersachsen können wir dringend notwendige Sanierungsarbeiten im Sportgebäude umsetzen“, sagt Baudezernent Thomas Hanold. „Wir rechnen mit einer besseren Energieeffizienz und jährlichen Einsparungen bei den Betriebskosten von 30.000 Euro.“

Das Land Niedersachsen fördert das Sanierungsprojekt der Stiftung Universität Hildesheim mit der Förderhöchstsumme von 500.000 Euro, die Gesamtkosten betragen 800.000 Euro. Gefördert werden insgesamt 26 Vorhaben, die zur Verbesserung der Lehr- und Studienbedingungen baulich zwingend erforderlich sind. Das Land hat dazu ein mit neun Millionen Euro ausgestattetes, zusätzliches Sanierungsprogramm für die niedersächsischen Hochschulen aufgelegt. Die Hochschulen leisten einen Eigenanteil von mindestens 30 Prozent.

Die Generalsanierung des Sportgebäudes umfasst im ersten Bauabschnitt maßgeblich die energetische Sanierung der Gebäudetechnik, die Sanierung der Warmwasserbereitung sowie die Gebäudeabdichtung im Bereich der Duschen. Die veraltete Heizungsanlagentechnik und die fehlende bedarfsgerechte Regelung verursachen sehr hohe Betriebskosten. „Wir installieren ein maßgeschneidertes Blockheizkraftwerk und erneuern die Gebäudeabdichtung und Lüftungsanlage in den Dusch- und Umkleidebereichen“, beschreibt Thomas Hanold einige Sanierungsmaßnahmen. Ein zweiter Bauabschnitt (Sanierung der Abdichtung des Schwimmbads und der Lüftungsanlage im Schwimmbad) ist für 2014 geplant.

Luise Merker studiert derzeit im Masterstudium Lehramt an der Uni Hildesheim. „Ich freue mich über die Sanierung des Sportgebäudes. Die Uni hat hier in den letzten Jahren einiges getan. Dass das Land Niedersachsen die Generalsanierung jetzt unterstützt ist super! Wir Sportstudenten nutzen die Hallen, das Schwimmbad und die Außenanlagen ja täglich – da ist es enorm wichtig, dass die Gebäudetechnik oder die Lüftung gut funktionieren", so die 22-Jährige.

Das Sportgebäude am Hauptcampus Marienburger Platz wurde 1971 fertig gestellt. Die technischen Anlagen sind über 40 Jahre alt. Im Sportgebäude sind ein Schwimmbad, eine kleine sowie eine große Sporthalle untergebracht. Seit 2010 hat die Stiftungsuniversität erheblich in die Sportstätten investiert: in neue Sportaußenanlage, in die Sanierung der Fassaden und des Sporthallenbodens.

Rund 400 Lehramtsstudierende studieren derzeit das Fach Sport am Institut für Sportwissenschaft. Damit ist Sport das viertgrößte Lehramtsfach an der Stiftung Universität Hildesheim – und wird kontinuierlich stark nachgefragt. Im Wintersemester 2011/12 haben rund 100 Studierende ihr Bachelorstudium aufgenommen. Die Qualifikation für andere Berufsfelder des Sports außerhalb der Schule erfolgt in der neuen Bachelorstudienvariante „Sport, Gesundheit und Leistung“.

Bereits 2011 hat das Land Niedersachsen unter anderem Sanierungen auf der Domäne (Haus 2 „altes Pächterhaus“) und Brandschutzmaßnahmen finanziert. Zudem kann im Jahr 2012 die Elektroversorgungsanlage saniert werden, das Land beteiligt sich zur Hälfte an den Kosten von 400.000 Euro.


Startklar in den Lehrerberuf: Luise Merker und Steffi Tripp studieren an der Uni Hildesheim Sport. Corinna Matthies (links) ist bereits als Lehrerin in Hannover tätig.

Startklar in den Lehrerberuf: Luise Merker und Steffi Tripp studieren an der Uni Hildesheim Sport. Corinna Matthies (li) ist bereits als Lehrerin in Hannover tätig.