Projektwebseite folgt in Kürze 

 

‚Digitale Verbreitungsmedien, Kommunikationsmacht und Generation‘ (DFG gefördert)

Projektleitung: Prof. Dr. Michael Corsten

Projektmitarbeiter/innen: Dr. Holger Herma, Laura Maleyka (M.A.) und Sascha Oswald (M.A.)

Projektstatus: Laufzeit: 09/2014 bis 10/2017

Abstract:

1.    Allgemeine Fragestellungen

Untersucht werden die verschiedenen Nutzungstechniken und Umgangsweisen mit den neuen Medien. Dabei stellt sich zunächst die Frage, was mit den ‚neuen Medien‘ überhaupt gemeint ist. Wenn in der Öffentlichkeit oder auch in der Wissenschaft Medien thematisiert werden, wird meist eine Trennung zwischen analog und digital vorgenommen, wobei den digitalen Medien Neuheit und Popularität unterstellt wird. Was genau ‚neu‘ an den digitalen Medien ist und worin genau der Unterschied zwischen ‚digital‘ und ‚analog‘ besteht, wird dabei in der Regel nicht näher bestimmt, sondern als selbstverständlich vorausgesetzt. Das vorliegende Forschungsvorhaben möchte diesem Mangel begegnen und dazu beitragen, eine klarere Vorstellung vom Charakter digital vermittelter Kommunikation zu entwickeln.

2.    Aufgabenfelder

Im Vordergrund steht die Erfassung und Analyse sowie der Vergleich analoger und digitaler Medienpraktiken, die sich gleichartigen kommunikativen Gattungen zuordnen lassen. Für uns stellen sich ganz konkret Fragen wie: Wann entstehen „Selfies“? Wie unterhalte ich mich auf Facebook? Oder: Wie zeige ich meinen Freunden oder meiner Familie meine Urlaubsfotos? Mit wem und wie diskutiert man über gesellschaftliche und persönliche Themen?

Auf einer zweiten Ebene werden die verschiedenen Formen und Techniken des Umgangs mit digitalen Medien analysiert. Dabei wird auch herausgearbeitet werden, ob generationsspezifische Unterschiede im Userverhalten zu finden sind und wie sich diese Nutzungsunterschiede zu den gemeinsamen Identitätsentwürfen der User verhalten. Teilen bspw. Teilnehmer an Selbsthilfeforen, Nutzerinnen von Dating-Apps oder die Betreiberinnen und Leser eines V-Logs gleiche oder ähnliche Selbst- und Weltverständnisse?

Nicht zuletzt steht auch die Entstehung von sogenannter „Kommunikationsmacht“ im Fokus. Konkret stellt sich dabei die Frage, auf welche Art und Weise bestimmte Meinungen eine souveräne Position erreichen. D. h. wie setzen sich „Meinungs- und Stimmungsbilder“ im öffentlichen Diskurs als auch in der Lebenspraxis durch und welche Rolle spielen dabei digitale Kommunikationsformen?

Weitere Informationen rund um das Projekt finden Sie bald auf unserer Homepage. Bei Fragen können Sie uns bis dahin auch gerne unter folgender Adresse kontaktieren:

digi-med[at]uni-hildesheim.de