Hochschulen sind keine isolierten Elfenbeintürme, die fernab jeder gesellschaftlichen Entwicklung existieren. Besonders deutlich wurde dies als die Zahl Asylsuchender in Deutschland erheblich anstieg. Viele Hochschulen öffnen seitdem ihre Tore für Studieninteressierte mit Fluchterfahrung.
Hannes Schammann und Christin Younso haben in ihrer im Mai 2016 veröffentlichten Pilotstudie erstmals die Angebote neun deutscher Hochschulen analysiert. Die Studie bietet einen Einblick in Ziele, Strukturen und Prozesse der Öffnungsprozesse und gibt praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Hochschulen und Politik. Die Studie wurde von der Stiftung Mercator gefördert und entstand in enger Zusammenarbeit mit dem BAMF, der Hochschulrektorenkonferenz und dem Wissenschaftsrat.
Schammann, Hannes und Christin Younso (2016): Studium nach der Flucht? Angebote deutscher Hochschulen für Studieninteressierte mit Fluchterfahrung. Empirische Befunde und Handlungsempfehlungen. Hildesheim: Universitätsverlag Hildesheim.
Schammann, Hannes und Thomas Böhm (2017): Refugees in Higher Education. Constraints, Challenges and Lessons Learned from Early Surveys and Practical Experiences. In: Journal of the European Higher Education Area 4/2017, S. 19–31.
Schammann, Hannes und Christin Younso (2017): Zwischen Third Mission und Kerngeschäft: Angebote deutscher Hochschulen für Studieninteressierte mit Fluchterfahrung. In: Die Deutsche Schule 109 (3), S. 260–272.
Schammann, Hannes und Christin Younso (2017): Endlich Licht in einer dunklen Ecke? Hürden und Angebote für Geflüchtete im tertiären Bildungsbereich. In: Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und. Entwicklungspädagogik (1/2017), S. 4-9.