Unis bieten Programme für Flüchtlinge: Ein Abschluss in Medizin oder als Modedesigner – viele Flüchtlinge haben in ihren Heimatländern studiert

jeudi, 16. avril 2015 um 10:00 Uhr

Die DEUTSCHE PRESSE-AGENTUR (DPA) berichtet, wie die Universität Hildesheim versucht, Flüchtlinge auf ihren Bildungswegen zu unterstützen. Iman, eine Studentin aus Afghanistan, und Hannes Schammann, Juniorprofessor für Migrationspolitik, berichten aus dem Alltag.

Die DEUTSCHE PRESSE-AGENTUR (DPA) berichtet über Bildungswege von Flüchtlingen. „Ich möchte IT studieren, ich möchte mein Leben frei leben", sagt Iman, die im Sommersemester 2015 mit dem Informatik-Schnupperstudium an der Universität Hildesheim begonnen hat. Sie ist in Afghanistan geboren, in Pakistan aufgewachsen und im September 2013 als Flüchtling nach Deutschland eingereist, schildert Amelie Richter von der DPA.

„Nun steht sie vor der Universität Hildesheim, gemeinsam mit anderen jungen Flüchtlingen nimmt sie an einer Führung über den Campus teil. Die Hochschule begleitet im Sommersemester erstmals Studenten mit Fluchterfahrung. […] Die Anerkennung der ausländischen Papiere sei derzeit aber noch ein Problem", so die DPA.

„Wir haben viele Teilnehmer, die ihre Papiere bei der Flucht auch einfach nicht mehr mitnehmen konnten", sagt Hannes Schammann im Gespräch mit der DPA. Der Juniorprofessor für Migrationspolitik an der Hildesheimer Universität betreut das Projekt. Der größere Teil der Studenten mit Fluchterfahrung ist männlich, sie kommen aus Syrien, Afghanistan und afrikanischen Ländern. Neben Ingenieuren und Ärzten sei aber auch schon ein Modedesigner aus Syrien bei ihm im Beratungsgespräch gewesen.

Deutsche Presse-Agentur DPA, erschienen in regionalen Tageszeitungen, u.a. Harz Kurier, Münsterländische Tageszeitung, Oldenburgische Volkszeitung, „Unis bieten Programme für Flüchtlinge", 16./17.04.2015 (online abrufbar)

Kontakt zu den Forschern und Studierenden mit Fluchterfahrung über die Universität Hildesheim (Pressestelle, Isa Lange, presse[at]uni-hildesheim.de, 05121.883-90100)

Information in English: How the University of Hildesheim is trying to help refugees in their educational paths. Students and professors from this University in Germany are giving advices, showing the campus and they are helping to find courses. The refugees who are at the moment at University of Hildesheim have very different qualifications, some have not studied, others have already earned a degree. Including, for example, two engineers from Syria, a computer scientist from Syria, a political science student from Sudan, a syrian doctor, a fashion designer, an IT-student from Afghanistan. They are learning in the "trial studies" (Schnupperstudium). There are no entry requirements. The aim is to facilitate the entry into the study. Students from the "Anker-Peer Program" of the University of Hildesheim accompany refugees. They were trained for the advice and they know different support programs.