Im Forschungsverbund „SOLDISK: Solidaritätsdiskurse in Krisen – Analyse und Erklärung von Solidaritätsvorstellungen in Migrationskontexten“ gehen die beteiligten Wissenschaftler/innen davon aus, dass Ausnahmesituationen, die durch die Wirtschafts- und Finanzkrisen, den Brexit, aber auch durch die verstärkte Zuwanderung von Geflüchteten sowie die sogenannte Armutsmigration von EU-Bürgern bedingt sind, die Solidarität innerhalb der Gesellschaft auf die Probe stellen. Welche individuellen Vorstellungen die politischen Entscheidungsträger, aber auch die sozialen Akteure von Solidarität haben, ist der Kern der Analyse des Vorhabens. Darin soll den Fragen nachgegangen werden, ob sich in der Kommunikation über die Zuwanderung und Migration von Armutsflüchtlingen auf politischer, sozialer und individueller Ebene Muster erkennen lassen, die entweder auf Solidarisierung oder Entsolidarisierung hinweisen oder ob die Solidaritätsdiskurse vielfältiger werden. Zudem wird untersucht, wie belastbar das Solidargefüge ist und wie eine Kommunikationsstrategie aussehen könnte, die Entsolidarisierungseffekte verringert.
SOLDISK: Bewilligung für Hildesheimer Forschungsverbund zu Solidaritätsvorstellungen in Migrationskontexten
mardi, 17. juillet 2018 um 15:44 Uhr