Freiwilliges Soziales Jahr Pflege

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Modellprojektes

Projektlaufzeit: 01.05.2021 - 31.12.2023

Projektbeschreibung

Das niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung fördert für drei Jahre (2021-2023) das Modellprojekt „Freiwilliges Soziales Jahr Pflege“. Ziel des Projektes ist es junge Menschen für ein FSJ zu begeistern, die bisher kaum daran teilnehmen. Ihnen soll die Gelegenheit gegeben werden intensiv und langfristig das Berufsfeld der Pflege kennenzulernen und sich praktisch mit dem Arbeitsfeld auseinander zu setzen. Das FSJ Pflege verfolgt das Ziel, persönliche Entwicklungsprozesse von jungen Menschen zu unterstützen und anzuregen, sowie zivilgesellschaftliches Engagement nachhaltig zu fördern.

Das Modellprojekt „Freiwilliges Soziales Jahr Pflege“ geht in diesem Kontext von zwei grundsätzlichen Beobachtungen in der aktuellen Wahrnehmung des Freiwilligendienstes durch junge Erwachsene aus: Einerseits wird ein großer Bedarf an Freiwilligen im Feld der „Pflege“ ausgemacht. Gleichzeitig kann seit Jahren festgestellt werden, dass Freiwilligendienste vor allem von jungen Menschen mit höheren Berufsabschlüssen absolviert werden. Zudem wird in diesem Zusammenhang immer wieder betont, dass Freiwilligendienste eine große Bedeutung in der Berufsorientierung junger Menschen haben und sich junge Erwachsene über ihre Erfahrungen in den Diensten Kompetenzen aneignen, die für ganz unterschiedliche Berufswege von nachhaltiger Bedeutung sind.

Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Modellprojektes „Freiwilliges Soziales Jahr Pflege“ ist auf zwei Ebenen angelegt: Einerseits soll untersucht werden, welche Zielgruppe wie erreicht wird und wie die jungen Menschen den Freiwilligendienst in ihren weiteren Werdegang integrieren. Andererseits sollen die Bedingungen und Erfahrungen der Einsatzstellen untersucht werden, um zu fragen wie diese Bedingungen verändert werden könnten und welche politische Unterstützung für den Freiwilligendienst notwendig ist. Insgesamt sollen durch die wissenschaftliche Begleitung „Gelingens- und eventuell hemmenden Faktoren“ herausgearbeitet werden.

Kontakt

Wolfgang Schröer und Jessica Feyer

Universität Hildesheim
Institut für Sozial- und Organisationspädagogik
Universitätsplatz 1
31141 Hildesheim

Gefördert durch