Inklusive Schulsozialarbeit: Organisationale und professionelle Herausforderungen der Sozialen Arbeit in der inklusiven Schule

Projektidee
Ausgangspunkt des Projektes ist die Überlegung, dass sich im Zuge der Gestaltung inklusiver Schulen in Niedersachsen auch das Aufgabenfeld der Schulsozialarbeit verändert. Mit dem Fokus auf die Schulsozialarbeit an Schulen greifen wir die Perspektive einer Berufsgruppe auf, die vielfach an Schulen bereits länger tätig ist und die nun auf neue Akteur_innen in der Schule trifft (z.B. Förderschullehrkräfte, Schulbegleiter_innen, Sprachheilerzieher_innen) und sich in diesem Feld (neu) positionieren muss

Fragestellungen im Rahmen des Projektes
Wir wollen im Projekt der Frage nachgehen, vor welche organisationalen und professionellen Herausforderungen sich Schulsozialarbeit an inklusiven Schulen in Niedersachsen gestellt sieht und wie Schulsozialarbeiter_innen in diesem Kontext ihre Zusammenarbeit mit anderen Akteur_innen in der Schule (Lehrer_innen, Förderschullehrkräfte u.a.) gestalten.

Forschungsziele
Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es erstens, Herausforderungen, Dilemmata und Handlungsmuster von Schulsozialarbeiter_innen herauszuarbeiten, die sich bei der organisationalen Gestaltung einer inklusiven Schule und bei der Zusammenarbeit mit anderen Professionellen an Schulen in Niedersachsen stellen. Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen zweitens in Form von Fallszenarien, Praxisbeispielen und Reflexionsanstößen die Grundlage für die Erarbeitung eines Werk- und Arbeitsbuches für die Aus- und Weiterbildungspraxis von (zukünftigen) Sozialpädagog_innen und Lehrkräften bilden.

Vorgehen
Geplant ist, an sechs Kooperationsschulen zunächst aus der Perspektive der Schulsozialarbeit auf Veränderungsprozesse im Rahmen der inklusiven Schule zu blicken. Daher werden in einem ersten Schritt Interviews mit Schulsozialarbeiter_innen geführt und ausgewertet sowie Fallbeispiele aus der Praxis der Schulsozialarbeiter_innen generiert. In einem zweiten Schritt wollen wir an den Kooperationsschulen jeweils Gruppendiskussionen mit Schulsozialarbeiter_innen, Lehrer_innen, Förderschullehrkräften u.a. Akteur_innen führen, um den professionellen Austausch über die Herausforderungen bei der Gestaltung inklusiver Bildungsprozesse zu erfassen. Dabei sollen auch die generierten Fallbeispiele aufgegriffen werden, um gemeinsam unterschiedliche Perspektiven, Orientierungsmuster und Handlungsstrategien mit Blick auf Inklusion einfangen zu können.

Projektlaufzeit:        Oktober 2014 bis September 2016

Projektförderung:    Im Rahmen des Programms PRO*Niedersachsen –
                                   Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

 

 

Projektbeschreibung zum Ausdrucken als pdf-Datei

 

Das Forschungsprojekt ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Erziehungswissenschaft/Abteilung Angewandte Erziehungswissenschaft sowie dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik.

Projektgruppe

Projektleitung: Prof. Dr. Melanie Fabel-Lamla, Prof. Dr. Wolfgang Schröer
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im Projekt: Christin Haude, Sabrina Volk
Studentische Hilfskraft im Projekt: Tamara Storz

Kontakt
Stiftung Universität Hildesheim
Universitätsplatz 1
D-31141 Hildesheim

Christin Haude
Tel.: 05121-883-11754
haudec(at)uni-hildesheim.de