„Macht und Gewalt“ eröffnet vielfältige Anknüpfungspunkte zum gesamten Werk von Arendt, aber auch für viele höchst aktuelle Fragen in Zeiten, die durch eine Einschränkung des öffentlichen Lebens, Kritik an der Demokratie, Rückkehr von autoritärem Denken, einer Rückbesinnung auf den Nationalstaat und neue Formen von Hass und Gewalt sowie von wachsendem Antisemitismus gekennzeichnet sind. Ziel der Ringvorlesung ist es, an diese Debatten anzuknüpfen, interdisziplinäre Arendt-Lektüren gemeinsam zu diskutieren und damit einmal mehr nach der Aktualität ihres Denkens zu fragen sowie danach, welche Antworten und Impulse sich bei ihr für wichtige gegenwärtige Fragen finden.
„Wie weiter mit Hannah Arendt?“ hatte die Arendt Expertin Rahel Jaeggi vor mehr als 10 Jahren gefragt. Hieran will die Ringvorlesung anschließen, die auch Themen und Aspekte der Ringvorlesung „Politische Bildung neuvermessen“ aus dem Wintersemester 2019/20 wieder aufgreift und insbesondere auch Fragen von Erziehung und Bildung, Geschlechter- und Generationenverhältnissen in den Blick nimmt.
Wo? | Die Veranstaltung findet aufgrund der Coronapandemie im virtuellen Raum statt. |
Wann? | Donnerstags, 14.00 bis 16.00 Uhr |
Wie? | Studierende der Stiftung Universität Hildesheim: Den Link zu den jeweiligen Veranstaltungen finden Sie im LSF. Die Studierenden, die Leistungspunkte erwerben möchten, melden sich bitte wie gewohnt im LSF an. |
Interessierte und externe Gäste: Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Sie erhalten dann jeweils den Link zur Online-Vorlesung zugeschickt. |
Vorträge
29.10.2020 | Einführung Meike Baader, Tatjana Freytag (Stiftung Universität Hildesheim) |
05.11.2020 | Hannah Arendts „Macht und Gewalt“. Entstehung, Kontext, Rezeption Thomas Meyer (Ludwig-Maximilians-Universität München) |
12.11.2020 | Macht als Kritik an Herrschaft. Reflektionen zur Konzeption von Gegenmacht bei Hannah Arendt Waltraud Meints-Stender (Hochschule Niederrhein) |
19.11.2020 | Macht und Gewalt bei Hannah Arendt Andreas Hetzel (Stiftung Universität Hildesheim) |
26.11.2020 | Privatheit Rita Casale (Bergische Universität Wuppertal) |
03.12.2020 | Natalität bei Hannah Arendt Micha Brumlik (Selma Stern Zentrum für jüdische Studien Berlin-Brandenburg) |
10.12.2020 | Krise der Erziehung und Autorität Meike Baader (Stiftung Universität Hildesheim) |
07.01.2021 | Persönliche Verantwortung (in der Diktatur) Marie Luise Knott (Berlin) |
14.01.2021 | Antisemitismus – zur Diskussion der Ursachen Carsten Jochum-Bortfeld (Stiftung Universität Hildesheim) |
21.01.2021 | Hannah Arendt und der Feminismus Katrin Wille (Stiftung Universität Hildesheim) |
28.01.2021 | Würde Arendt mit Ken Jebsen diskutieren? Erziehung und Bildung in postfaktischen Zeiten“ Astrid Hähnlein (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) |
04.02.2021 | Little Rock revisited – Zu den Herausforderungen mittels der Einbildungskraft, Besuche zu machen Ringo Rösener (Universität Leipzig) |
Information & Kontakt
Stiftung Universität Hildesheim
Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft
Universitätsplatz 1
31141 Hildesheim
Christine Krummacker
Tel. 05121-883-10100, Fax 05121-883-10101
krummacker@uni-hildesheim.de
Information & Kontakt für externe Gäste / nicht regulär Studierende an der Stiftung Universität Hildesheim
Leibniz Universität Hannover
Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften
Region Hannover-Hildesheim
Schloßwender Straße 7
30159 Hannover
Dr. Karolina Kempa
Tel. 0511-762 19 783
karolina.kempa@zew.uni-hannov
Veranstalter*innen
Stiftung Universität Hildesheim
Prof. Dr. Meike Sophia Baader und Dr. Tatjana Freytag (Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft)
Prof. Dr. Carsten Jochum-Bortfeld (Institut für Evangelische Theologie)
Dr. Karolina Kempa (Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Region Hannover-Hildesheim)