Aktuelles

Podiumsdiskussion “Erinnern - Beschweigen - Erben. Überlegungen zum Umgang mit der post-/kolonialen Vergangenheit in der Geschichtsdidaktik

Zur Podiumsdiskussion am 04.02.2025 um 18 Uhr in HC N 006 sind alle Interessierten herzlich eingeladen!

Veranstalter*innen: Andreas Hübner und Franziska Rein

 

Außerschulische historisch-politische Bildung an der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Im Januar besuchten neun Studierende zusammen mit Elena Wanner und Charis-Fey Westensee im Rahmen des Seminars zu "NS-Gedenkstätten und Demokratiebildung" die niedersächsische Gedenkstätte Bergen-Belsen. Vor Ort wurde die Gruppe von Monika Brockhaus begleitet, die in der Bildungsabteilung arbeitet und viel über die Geschichte des Ortes sowie die Vermittlung des Nationalsozialismus (NS) – insbesondere an Gedenkstätten – erzählen konnte.

 

Der Vormittag begann im Seminarraum mit einer Übung, in der Geschichtsbilder vom NS reflektiert wurden. Dabei konnten Gemeinsamkeiten und Unterschiede festgestellt werden. Demnach kennzeichnet sich „unser“ Bild vom NS in unterschiedlicher Ausprägung u.a. durch die Schule und Universität, Medien der Geschichtskultur und Gespräche in Familien und im sozialen Umfeld. Aus dem Austausch nehmen wir nicht nur mit, dass Geschichtsbilder individuell sind, sondern sich auch auf unsere Vermittlungsarbeit z.B. in der Schule auswirken können. Anschließend näherten wir uns dem historischen Ort Bergen-Belsen an. Wir betrachteten verschiedene Karten und versuchten, sie chronologisch zu ordnen. Dabei stellten wir fest, dass der Ort zu verschiedenen Zeitpunkten verschiedene Funktionen erfüllte – und nicht nur ein KZ war. Danach begannen wir mit dem Rundgang durch das Gelände. Bauliche Überreste aus der NS-Zeit sind kaum mehr vorhanden, aber Spuren, die im Dialog und unter Hinzuziehung von historischen Quellen entschlüsselt werden konnten. Der Tag war insgesamt sehr lehrreich und bereichernd.

 

Vielen Dank an Monika Brockhaus für die wertvollen Einblicke in die Geschichte des Ortes und Gedenkstättenpädagogik!

Fachdidaktiken in Bewegung. Machtkritische und intersektionale Perspektiven, Hrsg. Sebastian Bauer, Illie Isso, Franziska Rein

Machtkritische und intersektionale Perspektiven haben jüngst an Bedeutung gewonnen und Einzug in wissenschaftliche, so auch fachdidaktische, Diskurse gehalten. Der Sammelband greift jene Diskurse sowie damit verbundene offene Fragen auf und bündelt innovative Beiträge einer Tagung anlässlich der Pensionierung von Bärbel Völkel. Allen neun Beiträgen gelingt es, die Verhältnisse von Schule, Macht, Differenz und Vielfalt disziplinspezifisch zu analysieren und reflektieren. Sie erörtern aus ihren je eigenen Sichtweisen, wie mit den verschiedenen Wechselbeziehungen umgegangen werden kann, um soziale Ungleichheit zu minimieren und Teilhabe an Bildung zu ermöglichen.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Hybride Vorlesungsreihe "Historische Bildung postkolonial

Organisation: Andres Hübner (Kiel) und Franziska Rein (Hildesheim)

Im Wintersemester 2024/25 organisieren die geschichtsdidaktischen Abteilungen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Universität Hildesheim eine hybride Ringvorlesung unter dem Titel “Historische Bildung postkolonial”. Die Ringvorlesung zielt darauf ab, postkoloniale Diskurse über (post-)koloniale Perspektiven aus (Hoch-)Schulen, Gesellschaft und Museumswesen über historische Bildungsprozesse bezüglich historischer Bildungsprozesse zusammenzuführen und zu intensivieren. Dies dient dem Versuch, (Nach-)Wirkungen des Kolonialismus und gegenwärtige koloniale Strukturen nicht nur offenzulegen, sondern derzeitige Leerstellen aus der Perspektive historischer Bildung zu  problematisieren.

Alle Interessierten der Universität Hildesheim sind herzlich zur Teilnahme und Diskussion eingeladen.

 

 

Wir begrüßen Elena Wanner M.Ed. als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik

Elena Wanner arbeitet seit Oktober 2024 im Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der Universität Hildesheim. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind u.a. inklusive Geschichtsdidaktik und Holocaust Education in heterogenen Lerngruppen.

Wir freuen uns sehr über die Verstärkung im Team!

Wir begrüßen Charis-Fey Westensee M.E. als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik

Charis-Fey Westensee arbeitet seit September 2024 im Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der Universität Hildesheim. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind u.a. Queer History und kulturelle und soziale Diversität in der Geschichtsdidaktik.

Wir freuen uns sehr über die Verstärkung im Team!

Wen interessieren schon Straßennamen?

 

#kielerforschen #kielpostkolonial #kiel

Im Juli besuchten 30 Studierende des Seminars "Geschichtskultur im Wandel" gemeinsam mit Franziska Rein den Pop Up Pavillon mit einer Forschungswerkstatt "#kielerforschen - Wen interessieren schon Straßennamen". Einen ganzen Tag forschten und lernten wir an diesem großartigen und spannenden Lernort. Wir wälzten Akten, stellten Fragen und diskutieren, welche kontroversen Straßen es im sogenannten Afrikaviertel gibt, warum und wie sie im Nationalsozialismus zu ihren Namen kamen. Und wir stellten uns natürlich die Frage: Wie möchten wir mit umstrittenen Straßennamen umgehen?

Herzlichen Dank an die Leitung des Zentrums, PD Dr. Sabine Moller und Rabea Bahr!

 

 

Wir begrüßen Jun.-Prof. Dr. Franziska Rein im Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik

Franziska Rein ist zur Juniorprofessorin für Geschichtsdidaktik an der Universität Hildesheim ernannt worden. Die Lehr- und Forschungsschwerpunkte dieser Professur liegen u.a. auf einer inklusiven und diversitätssensiblen Geschichtsdidaktik, Intersektionalität sowie der empirischen Geschichtsunterrichts- und Professionsforschung.

 

 

 

Digitale Ringvorlesung im Sommersemester 2024: Intersektionalität interdisziplinär - Fachdidaktiken im Dialog

Unter Intersektionalität wird die Erforschung des Zusammenwirkens verschiedener Ungleichheitskategorien und deren Implikationen für die Entstehung gesellschaftlicher Machtverhältnisse verstanden. Dabei ist noch unklar, in welchen Verhältnissen Inklusion, Diversität und Intersektionalität zueinanderstehen und welche Konsequenzen das für die jeweiligen Fachdidaktiken und Lern- und Lehrprozesse hat. Ziel der Ringvorlesung ist es daher, bisher vorliegende verschiedene fachspezifische Perspektiven in Bezug auf Intersektionalität sichtbar zu machen, Potenziale und Limitationen zu diskutieren und somit die jeweiligen disziplinspezifischen Zugänge weiterzuentwickeln.

 

Der Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik lädt alle Interessierten herzlich ein!

 

Zeit: mittwochs, 18.00 – 19.30 Uhr

 

Zoom-Link: uni-koeln.zoom.us/j/3652268665

 

Organisation: Dr. Franziska Rein (PH Ludwigsburg und Universität Hildesheim), Anna Lienau (Universität Kiel), Jan-Christian Wilkening (Universität zu Köln): jan-christian.wilkening(at)uni-koeln.de

 

Flyer

 

 

 

 

Padlet-Galerie zu außerschulischen Lernorten im Nahraum Hildesheim

Titel des Learnweb-Kurses: Außerschulische Lernorte im Nahraum Hildesheim – Eine Padlet-Galerie

Im Sommersemester 2021 erarbeiteten Studierende des Seminars „Außerschulische Lernorte: Exkursionen im Nahraum Hildesheim“ eine Padlet-Galerie. Darin werden 14 außerschulische Lernorte in Hildesheim und Umgebung vorgestellt. Über einen Learnweb-Kurs haben Angehörige der Universität Hildesheim nun Zugriff auf diese Präsentationen. Damit sind die Ergebnisse des Seminars für nachfolgende Studierende gesichert und ermöglichen ihnen einen Überblick über außerschulische Lernorte im Nahraum Hildesheim.

In den Präsentationen werden die Lernorte in einem Steckbrief vorgestellt und als Orte außerschulischen Lernens reflektiert. In der Padlet-Galerie finden sich unter anderem Interviews mit Mitarbeiter*innen der Institutionen und konkrete Vorschläge für Exkursionen im Geschichtsunterricht. Daneben werden Materialien zum historischen Kontext der Lernorte sowie Reflexionen über historisches Lernen an außerschulischen Lernorten präsentiert. Auch mit Fragen nach Emotionalität im Kontext dieser Orte und mit der Aktualität des Beutelsbacher Konsens setzen sich die Präsentationen facettenreich auseinander. Wir danken den Studierenden für ihre aussagekräftigen Präsentationen sowie den beteiligten Institutionen für Ihre Kooperationsbereitschaft und ihre Unterstützung.

Publikationen

Andrea Brait, Stefan Ehrenpreis & Stella Lange: Europakonzeptionen (Europawissenschaftliche Reihe, Band 8), Innsbruck 2020.

https://www.uibk.ac.at/iup/buecher/9783991060178.html

 

Sascha Ignorek: Entkoppelte Expert/-innen: Gymnasiale Geschichtsvermittlung zwischen Schule und Wissenschaft, Schellerten 2019.

https://einert-krink.de/products/entkoppelte-expert-innen

 

In den Medien

Digitale Schule – ganz einfach, in: HiAZ, 15.07.2021, S. 13.

Interview mit Prof. Dr. Juliane Brauer über Emotionsgeschichte und historisches Lernen in Folge 2 des HI*story-Podcasts

Kritisches Nachdenken über Zeugen der Erinnerung. Juliane Brauer im Gespräch mit Ute Welty, in: Deutschlandfunk Kultur, 05.09.2020

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