DAAD Graduate School „Performing Sustainability. Cultures and Development in West-Africa“

Im Nordosten Nigerias leben über zwei Millionen Binnenflüchtlinge. Studierende und Doktorand*innen der Universitäten Maiduguri/Nigeria, Cape Coast/Ghana und Hildesheim/Deutschland erarbeiten mit der Graduate School "Performing Sustainability - Cultures and Development in West Africa" lokale Strategien, um Konflikte und traumatische  Erlebnisse zu bewältigen. „Aufgabe der Zukunft wird es sein, Gemeinschaften wieder entstehen zu lassen. Eine der Identifikationslinien kann Musik sein“, sagt Raimund Vogels, einer der Programmdirektoren.

In der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst von 2016 bis 2020 geförderten (und nun bis 2025 verlängerten Förderung) Graduate School forschen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Sicherheit und wirken beim Wiederaufbau der Gesellschaft mit, etwa durch lokale, gemeinschaftsbildende Kultur- und Bildungsprojekte. Teil des Programms sind mehrmonatige Forschungs- und Lehraufenthalte am Center for World Music der Universität Hildesheim.


Weitere Informationen auf der Projekthomepage
 

 

OPEN CALL

Im DAAD-Projekt "Performing Sustainability - Cultures and Development in West Africa" ist die Stelle der Koordination zu besetzen. Frist: 28.02.

 

OPEN CALL: PROJEKTKOORDINATION (d/w/m)
Graduate School ‘Performing Sustainability. Cultures and Development in West Africa’
Bewerbungsfrist: 28.02.2022

Die interdisziplinäre Graduiertenschule ‚Performing Sustainability‘ ist ein gemeinsames Ausbildungsnetzwerk der Universität Hildesheim (Deutschland), der Universität Maiduguri (Nigeria) und der University of Cape Coast (Ghana) für Master und PhD Studierende. Die Initiative konzentriert sich auf innovative Forschung, die Ansätze aus den Bereichen Performance, Kunst und Kultur mit Blick auf die nachhaltige Entwicklung im Sinne der UNZiele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zusammenbringt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Fragen der Friedens- und der Konfliktforschung.

Die Graduate School wird an der Universität Hildesheim vom Center for World Music in Zusammenarbeit mit dem UNESCO-Lehrstuhl des Instituts für Kulturpolitik implementiert und gefördert vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Aufgaben

Aufgaben

  •  Projektkoordination der DAAD SDG Graduate School „Performing Sustainability: Cultures and Development in West Africa“
  •  Konzeption, Organisation und Durchführung von Workshops und Veranstaltungen in Ghana, Nigeria und Deutschland
  •  Konzeption und Organisation der Online-Lehre
  •  Unterstützung und Beratung der Stipendiat:innen und Gastwissenschaftler:innen in akade-mischen Belangen
  •  Erstellung von Jahresberichten; Budgetplanung und -verwaltung nach den Richtlinien des DAAD/BMZ
  •  Pflege und Ausbau von Netzwerken mit (inter-)nationalen Kooperationspartner:innen und Institutionen
  •  Öffentlichkeitsarbeit
Voraussetzungen
  •  abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (M.A.) in Musikethnologie bzw. Vergleichende Musikwissenschaft, Lehramtsstudium Musik oder ähnliche Fachausrich-tung, Promotion (wünschenswert)
  •  Kenntnisse im Bereich der angewandten Musikethnologie
  •  Erfahrungen in der Durchführung von Drittmittelprojekten
  •  organisatorische und kommunikative Fähigkeiten
  •  sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse sowie Kenntnisse einer weiteren Fremdsprache (wünschenswert)
Bewerbung

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung nebst Anlagen auf dem Postweg bis zum 28.02.2022 unter Angabe der Kennziffer 2022/57 an die

Präsidentin der Universität Hildesheim
Dezernat für Personal und Recht
Universitätsplatz 1
31141 Hildesheim.


Zusätzlich senden Sie bitte Ihre Bewerbung in einem pdf-Dokument (<5 MB) per E-Mail an Dr. Michael Fuhr cwm_fuhr@uni-hildesheim.de .

Für im Ausland erworbene Hochschulabschlüsse wird vor der Einstellung eine Zeugnisbewertung durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) als Nachweis über die Gleichwertigkeit benötigt. Bitte beantragen Sie diese ggf. rechtzeitig. Nähere Informationen finden Sie unter https://www.kmk.org/zeugnisbewertung.

 

Kontakt

Für Fragen steht Ihnen Prof. Dr. Raimund Vogels unter der Tel.: +49(0)5121 883 92356 oder per E-Mail: cwm_vogels@uni-hildesheim gern zur Verfügung.

Anmerkungen

Als familiengerechte Hochschule bieten wir ein abwechslungsreiches, interdisziplinäres Auf-gabenspektrum, flexible Arbeitszeiten, regelmäßige Fort- und Weiterbildungen und eine Jah-ressonderzahlung im Rahmen des TV-L. Es erwartet Sie ein dynamisches, engagiertes und aufgeschlossenes Team.
Die Stiftung Universität Hildesheim hat sich ein Leitbild gegeben, in dem sie Wert auf Gender- und Diversitykompetenz legt.


Die Stiftung Universität Hildesheim will die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern besonders fördern. Daher strebt sie eine Erhöhung des im jeweiligen Bereich unterrepräsentierten Geschlechts an. Bewerbungen von Bewerberinnen und Bewerbern mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ein Nachweis ist beizufügen.

Wenn Sie die Rücksendung der eingereichten Unterlagen wünschen, fügen Sie bitte Ihrer Bewerbung einen ausreichend frankierten und an Sie adressierten Rückumschlag bei. Die Bewerbungsunterlagen werden andernfalls unverzüglich nach Abschluss des Personalauswahlverfahrens vernichtet. Bitte haben Sie Verständnis, dass Eingangsbestätigungen und Zwischennachrichten nicht versandt werden können. Zu Zwecken der Durchführung des Bewerbungsverfahrens werden personenbezogene Daten gespeichert und verarbeitet.


Doktorand:innen der SDG-Graduate School aus Ghana und Nigeria zu Gast in Hildesheim

Ein herzliches Wilkommen an unsere Gäste aus Ghana und Nigeria, die von Mai bis Juli 2022 in Hildesheim zu Gast sind und an ihren Forschungsprojekten zu Performing Sustainibility arbeiten.

Weitere Infos zu den Stipendiati:innen des DAAD und ihren Forschungsprojekten: www.uni-hildesheim.de/sustainability/index.php/research-projects/

11. Doktorand:innenworkshop

Doktorand*innen und M.A.-Studierende tauschen sich im Rahmen der Graduate School "Performing Sustainability. Cultures and Development in West-Africa" aus

Vom 21.2. bis 03.03.2022 findet der 11. Doktorand*innenworkshop der SDG Graduate School ‘Performing Sustainability. Cultures and Development in West Africa’ an der University of Cape Coast (Ghana) statt. 12 Doktorand*innen aus Nigeria, Ghana, Benin und Kamerun nehmen teil. Gleichzeitig sind erstmals sechs M.A.-Studierende des Fachbereichs Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation der Stiftung Universität Hildesheim Teilnehmer*innen einer Winter School in Ghana. Die Themen umfassen theoretische Vertiefungen, Forschungsmethoden, kunstpraktische Sessions sowie den Transfer der Erkenntnisse in die Praxis.

Themen/Programm des Workshops:

  • Qualitative data analysis
  • Cultural heritage and sustainability
  • Students Poster Presentation
  • Performance workshop
  • Research Data Management
  • Conflict resolution and transformation
  • Gender and Sustainability
  • Situation analysis from an intersectional perspective
  • Field trip/Outreach: Gender Engagement/Women Empowerment
  • Arts Education & Research
  • Excursion to the National Center for Culture, Cape Coast

"Performing Sustainability" startet in die zweite Projektphase

Die SDG-Graduate School "Performing Sustainability. Cultures and Development in West Africa“ hat im April 2021 ihre zweite Projektphase begonnen. Es wurde zunächst für den Zeitraum 2016 bis 2020 durch das DAAD-Programm „Bilaterale SDG-Graduiertenkollegs” mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt und gefördert. Der Antrag auf Verlängerung des Projekts wurde bewilligt, was die weitere Zusammenarbeit bis Ende 2025 sichert.

In einem virtuellen Zusammentreffen der beteiligten Institutionen, Wissenschaftler*innen und Stipendiat*innen aus Ghana, Nigeria und Deutschland kam die Verlängerung des Projekts zu einem feierlichen Start. Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, die neue Präsidentin der Stiftung Universität Hildesheim, Prof. Dora Francisca Edu-Buandoh, stellvertretende Rektorin der University of Cape Coast und Prof. Dr. Aliyu Shugaba, Vizekanzler der Universität Maiduguri äußerten Glückwünsche und sicherten der Graduate School ihre Unterstützung zu.

Die SDG-Graduate School „Performing Sustainability. Cultures and Development in West Africa“ ist ein interdisziplinäres Wissenschaftsnetzwerk für Doktorand*innen und Masterstudierende der University of Maiduguri (Nigeria), der University of Cape Coast (Ghana) und der Stiftung Universität Hildesheim (Deutschland). Ihren Schwerpunkt legt sie auf innovative Forschung, die Ansätze der Performance, der Künste und der Kultur vereint, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Diese basiert dabei auf den im Jahre 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung – die Sustainable Development Goals (SDG). Im Sinne einer globalen Partnerschaft sollen Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer ihren Beitrag zur Erreichung dieser Ziele leisten.

Der persönliche Austausch ist ein fester Bestandteil des Programms. So reisen die Doktorand*innen der Universitäten aus Ghana und Nigeria für mehrere Monate nach Hildesheim oder deutsche Studierende nach Cape Coast und Maiduguri, um gemeinsam zu forschen. Außerdem finden halbjährlich zweiwöchige Workshops statt: Im Herbst in Nigeria und im Frühjahr in Ghana.

Dissertationen

Die folgenden Publikationen sind Dissertationen von Stipendiat*innen der Graduate School

Asare, Amos Dwarka
Policy Strategies for a Performing Arts Sector: An Analysis of Cultural Support for the Performing Arts in Ghana.
2021, 224 S., Universitätsverlag Hildesheim, DOI: https://doi.org/10.18442/173

Shallangwa, Zainab Musa
Effects of Displacement on Kanuri Cultural Practices of Internally Displaced Persons of Borno State, Northeast, Nigeria.
2021, 225 S., Universitätsverlag Hildesheim, DOI: https://doi.org/10.18442/148

Appiah-Boateng, Sabina
Land-Use Conflicts and Psychosocial Well-Being. A Study of Farmer-Herder Conflict in Asante Akyem North District of Ghana.
2020, 157 S., Universitätsverlag Hildesheim, DOI: https://doi.org/10.18442/146

Ukuma, Shadrach Teryila
Cultural Performances: A Study on Managing Collective Trauma Amongst Displaced Persons in Daudu Community of Benue State, Nigeria.
2020, 176 S., Peter-Lang-Verlagsgruppe, ISBN: 978-3-631-83955-3, DOI: https://doi.org/10.3726/b17754

Yusuf, Umar Lawal
Community Perception of the Role of Civilian Joint Task Force (CJTF) in Resisting Boko Haram Culture of Violence in Borno State, Nigeria.
2020, 102 S., Universitätsverlag Hildesheim, DOI: https://doi.org/10.18442/142

Anima, Prisca Ama
Adaptation Strategies To Motherhood Challenges: A Study of Teenage Mothers in the Adaklu District of Ghana.
2019, 292 S.

Osman, Adams
Landscape Change and Sustainability of Indigenous Culture ofthe Ga/Dangme in Greater Accra Region, Ghana.

Nyingchuo, Alasambom
Examination of Women’s Socio-Cultural Exclusion Through Film for Development in Kom, North West Region of Cameroon.

Cheri, Lawan
I
mplications of settling internally displaced persons in host communities on the management of common pool resources In Yobe State, Nigeria.

Bello, Madinatu
Building and Sustaining a Performing Arts Market in Cape Coast Metropolis of Ghana: A Study of Connections Among Universities and Non-Academic Performing Arts Organisations.

 

Direktoren

Koordinator*innen

  • Dr. Nepomuk Riva
    (Center for World Music der Universität Hildesheim)

  • Dr. Michael Fuhr
    (Center for World Music der Universität Hildesheim)

  • Anne-Sophie Malessa
    (Center for World Music der Universität Hildesheim)

  • Dr. Meike Lettau
    (UNESCO-Chair „Cultural Policy for the Arts in Development“ der Universität Hildesheim)

  • Naomi Andrew Haruna
    (University of Maiduguri)

  • Sabina Appiah Boateng
    (University of Cape Coast)

 

Gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Programm „Bilaterale SDG-Graduiertenkollegs” mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)